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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Als Klaus Heinrich zwei Jahre alt war, fand nochmals Geburt auf Grimmburg statt, und eine Prinzessin kam zur Welt. Sechsunddreißig Schüsse wurden ihr zugemessen, weil sie weiblichen Geschlechts war, und in der Taufe ward sie Ditlinde genannt. Das war Klaus Heinrichs Schwester, und daß sie erschien, war ein Glück für ihn.

»Und du, Ditlindesagte er dann, »nicht wahr, dir geht es ebenfalls gut und besser als früher, da müßt' ich mich täuschen. Ich sage nicht, daß du rote Backen bekommen hast, wie Philipp von seinem Torf; ein bißchen durchsichtig warst du ja immer und bist du geblieben. Aber du hast einen frischen Ausdruck, wie?

Des Großherzogs letzte Krankheit fiel in den Winter. Erbgroßherzog Albrecht, von seinem warmen und trockenen Aufenthaltsort abberufen, geriet in ein nasses Schneewetter, das seine Gesundheit schwer bedrohte. Sein Bruder Klaus Heinrich unterbrach seine Bildungsreise, die sich übrigens ohnedies ihrem Abschluß näherte, und kehrte mit Herrn von Braunbart-Schellendorf in großen Tagereisen aus den schönen Ländern des Südens in die Residenz zurück. Außer den beiden Prinzen-Söhnen weilten die Großherzogin Dorothea, die Prinzessinnen Katharina und Ditlinde, Prinz Lambert ohne seine zierliche Gemahlin

»Bewahresagte Ditlinde erschüttert. »Und mein guter Philipp, der sich mit seinen Torfstichen plagt

»Das ist unendlich schade«, sagte Klaus Heinrich. »Wer weiß, was wir noch entdeckt hätten und wann wir wieder Gelegenheit zum Stöbern bekommen, DitlindeAber er folgte der Schwester doch, und sie sputeten sich, die Wendeltreppe wieder zurückzulegen, durchquerten den Pfeilersaal und traten hinaus in den Bogengang, um eilig und Hand in Hand den Heimweg aufzunehmen.

»Ein sauberes Geschäftsagte Ditlinde, »ein sauberes Geschäft wird es sein! Denn daß man durch ehrliche Arbeit ein Leviathan und Vogel Roch werden kann, das wirst du mir nicht einreden, gutes Jettchen. Ich bin überzeugt, daß das Blut der Witwen und Waisen an seinen Reichtümern klebt. Wie denkst du, Albrecht?« »Ich wünsche es, Ditlinde, ich wünsche es, dir und deinem Gatten zum Trost

»Ja, gehen wirsagte Ditlinde, »aber nicht zu weit, Klaus Heinrich, und nicht, wo es zu staubig ist, denn auf meinem Kleide sieht man allesSie trug ein Kleidchen aus dunkelrotem Sammet, mit Atlas von derselben Farbe besetzt. Sie hatte damals Grübchen in den Ellenbogen und goldblankes Haar, das sich in Locken gleich Widderhörnern um ihre Ohren legte. Später wurde sie aschblond und mager.

»Der richtigeDes Fräuleins Stimme brach sich vor unterdrücktem Jubel. »Der richtige, Ditlinde. Denn es gibt ja nur einen, oder doch nur einen, den man kennt, und der ist es, den sie im Quellenhof erwarten der große Spoelmann, der Riesen-Spoelmann, der ungeheure Samuel N. Spoelmann aus Amerika!« »Aber Kind, wie käme wohl der hierher

»Nun ja, Albrecht, das sind Kleinigkeitensagte Ditlinde. »Ich bin überzeugt, daß dir wichtigere Geschäfte vorgelegen haben

Albrecht verbeugte sich dankend, mit niedergeschlagenen Augen und indem er die Unterlippe emporschob. »Er hat die Fürstenzimmer im Quellenhof mit Beschlag belegtsagte Jettchen, »als vorläufige Unterkunft.« »Für sich alleinfragte Ditlinde

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zähneklappernd

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