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Das war er; und auf dem Korridor sagte er: »Ja, Ditlind, wir wollen nun allerdings in die Kinderzimmer zurückkehren, aber es ist nicht nötig, weißt du, daß wir es auf dem kürzesten, langweiligsten Wege tun. Wir wollen zuerst ein bißchen stöbern. Wenn man eine Treppe höher steigt und den Gang verfolgt, bis die Gewölbe anfangen, so ist da hinten ein Saal mit Pfeilern.

»Unsinnknurrte der Ire, »es wäre mir verdammt egal was Du, einmal erst wieder an Bord, erzählen oder erfinden könntest na, ich weiß schon was Du sagen willst; die Alte hat aber in einer Hinsicht recht, hier kannst Du nicht bleiben, und ich auch nicht, wenn sie Dich wirklich bis an die Guiaven verfolgt haben, denn dann stöbern sie auch, von ein oder dem andern frommen Indianer geführt, die dabei ein gutes Werk zu thun glauben, diese Hütte noch vor Tagesanbruch auf, und könnten uns dabei im besten Schlaf erwischen

»Jasagte sie, »die Blumen hab' ich nun einmal gern. Ich habe mir immer gewünscht, unter recht vielen Blumen wohnen zu können, lebenden, duftenden Blumen, die ich warten könnte so etwas wie ein heimlicher Herzenswunsch war es, Klaus Heinrich, und eigentlich könnt' ich sagen, daß ich mich dazu verheiratet habe, denn im Alten Schloß, da gab's keine Blumen, wie du weißt ... Das Alte Schloß und Blumen! Da hätten wir lange stöbern können, meine ich. Rattenfallen und solches Zeug, jawohl. Und genau besehen war das Ganze wie eine abgeschaffte Rattenfalle, so staubig und schrecklich ... bewahre

Zwischen den Schafherden, die den Horizont säumen, schleudern junge Bullen die Erde mit den Hinterhufen in die Luft. Bauern fahren, Lenz in den Nasen, schnuppernd in die verliebte Luft, Mist auf die Matten. Die Mädchen haben prall mit graden Beinen sich an das Stöbern gemacht. Die Häuser fangen an zu funkeln.

»Das ist unendlich schade«, sagte Klaus Heinrich. »Wer weiß, was wir noch entdeckt hätten und wann wir wieder Gelegenheit zum Stöbern bekommen, DitlindeAber er folgte der Schwester doch, und sie sputeten sich, die Wendeltreppe wieder zurückzulegen, durchquerten den Pfeilersaal und traten hinaus in den Bogengang, um eilig und Hand in Hand den Heimweg aufzunehmen.

Wir werden eingelullet sein . . . In nassen Gräbern Der Nächte wie in Bettlersärge eingezwängt. In Marmorplatten sich die blasse Wölbung fängt. Des Winds Hyänen schnuppernd durch die Grüfte stöbern. Es klingeln alle Türme. Lautlos auf Kanälen, Schwarzsilbergründig der Paläste Reih durchschneidend, Erdolchen Gondeln sich.

Sie nannten es »Stöbern«, und der Reiz des »Stöberns« war groß; denn es war schwer, mit dem Grundriß und Aufbau des alten Schlosses vertraut zu werden, und jedesmal, wenn sie weit genug ins Entlegene vordrangen, fanden sie Stuben, Gelasse und öde Säle auf, die sie noch nie betreten hatten, oder doch seltsame Umwege zu bekannten Räumen.

»Und ins Schneim und Stöbern wills halt gar nit aufhörn. Wir wer'n heuer bald Schneeverwehungen kriegen meinst nit?« »Kann schon seinNein, so gings nicht. Da hieß es auf einen neuen Gesprächsstoff sinnen. Es klopfte. Die Tür ging auf und Michl, der Geschäftsdiener, brachte zwei mit der letzten Post angekommene Briefe.

»Jasagte er, »ich kann es verstehen. Sie wollte gleichsam stöbern, wollte alles kennenlernen. Und da wehte ihr nun tüchtig der Wind um die Nase.« »So kann man sagen. Wiewohl der Ausdruck mir etwas zu lustig scheint für das, was sie kennenlernte. Ihr Mann mißhandelte sie.« »Wollen Sie sagen, daß er sie schlug?« »Ja, er mißhandelte sie körperlich.