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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Mit »Jettchen« war ein Fräulein von Isenschnibbe gemeint, der Fürstin vertraute Dame und Freundin. Sie standen seit Kindestagen auf du und du. »Und immer gerüstetsagte Ditlinde, indem sie den gefüllten Teetopf auf den Untersatz stellte und ihren Bruder betrachtete ... »Immer in Uniform, Klaus Heinrich

»=Spoelmann=«, sagte Fräulein von Isenschnibbe. »=Spoelmann=«, sagte sie, lehnte sich zurück und machte Miene, mit den Fingerspitzen auf den Tischrand zu schlagen, tat aber der Bewegung ihrer Hand dicht über dem blauseidenen Läufer Einhalt. Die Geschwister blickten einander zweifelnd an. »Spoelmannfragte Ditlinde ... »Besinne dich, Jettchen: der richtige Spoelmann

Aber Samuel heiratete dann wieder eine Deutsch-Amerikanerin mit halbenglischem Blut, und deren Tochter ist nun Miß Spoelmann.« »Bewahre, Jettchen, das ist ja ein buntes Geschöpf!« »Das magst du wohl sagen, Ditlinde. Und sie ist gelehrt, ich habe gehört, sie studiert wie ein Mann, und zwar Algebra und so scharfsinnige Dinge

Ditlinde redete. »Das ist liebenswürdig, Albrecht, daß du kommst. Es geht dir also gut? Du siehst vorzüglich aus. Philipp läßt dir sein Bedauern ausdrücken, heute abwesend sein zu müssen. Bitte, nimm Platz, wo es dir am besten gefällt, zum Beispiel hier, mir gegenüber. Der Stuhl ist ziemlich bequem, du hast ihn das letztemal auch gehabt. Ich habe einstweilen unseren Tee gemacht. Du bekommst sogleich deine Milch

Alle schwiegen. »Großer Gott, Albrechtsagte Ditlinde endlich, »wie man nun immer über Spoelmann und seinesgleichen denken mag und ich denke vorsichtig über ihn, dessen kannst du versichert sein

»Aber nun kommt das Stärkste, Ditlinde, denn Miß Spoelmann hat eine Gesellschaftsdame, und diese Gesellschaftsdame ist eine Gräfin, eine ganz richtige Gräfin, die ihr Gesellschaftsdienste leistet.« »Bewahresagte Ditlinde. »Schämt sie sich nicht? Nein, Jettchen, mein Entschluß ist gefaßt. Ich werde mich nicht um Spoelmann kümmern.

»Jawohl, Ditlinde, seine Frau ist tot, aber er hat eine Tochter, Miß Spoelmann, und die bringt er mit. Ein sonderbares Mädchen, nach allem, was ich gelesen habe. Er selbst ist ja schon ein sujet mixte, denn sein Vater holte sich seine Frau aus dem Süden kreolisches Blut, eine Person mit deutschem Vater und eingeborener Mutter.

»Danke. Nein. Es geht mir schlecht, und meine Gesundheit zeigt sich den Anforderungen, die man an mich stellt, immer weniger gewachsen. Wenn ich sage ›Anforderungen‹, so meine ich in erster Linie die Pflichten festlicher und repräsentativer Natur, die mit meiner Stellung verbunden sind und hier ist der Berührungspunkt mit der Unterhaltung, die wir vorhin bei Ditlinde führten. Die Ausübung dieser Pflichten mag beglücken, wo ein Kontakt mit dem Volke, eine Verwandtschaft, ein Gleichschlag der Herzen vorhanden ist. Mir ist sie eine Qual, und die Falschheit meiner Rolle ermüdet mich in einem Grade, daß ich darauf bedacht sein muß, Gegenmaßregeln zu treffen. Ich bin hierin soweit das Körperliche in Frage kommt im Einverständnis mit meinen

»Reiche Verwandtelachte Ditlinde. »Ja, damit hat es noch gute Weile, Klaus HeinrichSie setzten sich an den Teetisch, Ditlinde auf die Sofabank, Klaus Heinrich auf einen Stuhl gegenüber dem Fenster.

»Ja, tausend Dank, Ditlinde, die esse ich für mein Leben gernUnd Fräulein von Isenschnibbe nahm mit dem Rücken gegen das Fenster, Klaus Heinrich gegenüber, an der Schmalseite des Teetisches Platz, streifte einen Handschuh ab und begann, spähend vorgebeugt, mit der silbernen Zange Süßigkeiten auf ihren Teller zu legen. Ihre kleine Brust atmete rasch und beklommen vor freudiger Erregung.

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zähneklappernd

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