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Der erstere war von dem Dichter als Geist des Lebens der Erde in jedem Sinne, auch im höchsten des thätigen Lebens gedacht. Faust hatte aber den ganzen ungeheuren Umfang seines Wesens noch nicht zu fassen vermocht.

Stoffe und Menschen, der Frühling und die Geburt kamen in Einstellung auf ein Dasein, dessen Inhalte diese Vorgänge nie gliederte, sondern nur beherrschte. Alles ist abgerichtet, fertig. Den letzten Dichter der Epoche läßt das Schicksal sterben, ehe eine neue Zeit das alles zerstört.

Sie war mit der Rolle überhaupt sehr bekannt und hatte sie in den Proben gleichgültig behandelt; bei der Aufführung selbst aber zog sie, möchte man sagen, alle Schleusen ihres individuellen Kummers auf, und es ward dadurch eine Darstellung, wie sie sich kein Dichter in dem ersten Feuer der Empfindung hätte denken können.

Um Gotteswillen, was wollen Sie thun?“ rief die Dame, jetzt wirklich erschreckt; aber sie hatte keine Zeit etwas Weiteres zu fragen, denn ein furchtbarer Schlag, der ihnen Allen das Trommelfell zu zersprengen drohte, schmetterte mit einem vor ihnen hinzuckenden Blitze durch den engen Raum des Wagens und im nächsten Augenblick schon füllte dichter undurchdringlicher Pulverdampf das Coupé vollkommen an.

Auch Erquickung ist nicht draußen zu suchen, nicht etwa in Büchern zu finden; wiederum verweist er ihn auf sein eigenes Gefühl; nur aus eigener Seele vermag sie zu quillen. In diesem Sinne schreibt der Dichter an Merck: Nicht in Rom, in Magna Gräcia, Dir im Herzen ist die Wonne da! Allein Wagner kennt gar nicht diesen Drang nach Befriedigung und Erquickung.

Die Dichter der Befreiungskriege Theodor Körner aus Dresden, (1791-1813, »Leier und Schwert«), Max v.

Ich hatte mich inzwischen gefaßt und sagte einige weise Worte, die mir im Gefühl meiner Wichtigkeit einfielen, wie, daß nicht jeder Mensch ein Dichter sein könne und man freilich jedem das Seinige lassen müsse, da das Nachahmen keine schöne Sache sei, und solcher Binsenwahrheiten mehr.

Nur in einem Sinne, außer dem eben zugestandenen, muß der Dichter und jeder Künstler als solcher Weltanschauung haben und geben, wenn nämlich unter "Welt" die Welt des Kunstwerkes verstanden wird. Diese Welt ist seine Welt und diese Welt allerdings muß ihm, indem er sie schafft, Gegenstand einer klaren, einheitlichen und von innerer Wahrheit erfüllten Anschauung sein.

Von meinen Naturbetrachtungen aber, die ich, weil auch wenig Glück für sie hier am Ort zu hoffen war, eher verheimlichte, war ich doch genötigt einige Rechenschaft zu geben. Von Fürstenberg brachte zur Sprache, dass er mit Verwunderung, welche beinahe wie Befremden aussah, hie und da gehört habe, wie ich der Physiognomik wegen die allgemeine Knochenlehre studiere, wovon sich doch schwerlich irgendeien Beihilfe zu Beurteilung der Gesichtszüge des Menschen hoffe lasse. Nun mocht' ich wohl bei einigen Freunden, das für einen Dichter ganz unschicklich gehaltene Studium der Osteologie zu entschuldigen und einigermaßen einzuleiten, geäußert haben, ich sei, wie es denn wirklich auch an dem war, durch Lavaters Physiognomik in dieses Fach wieder eingeführt worden, da ich in meinen akademischen Jahren darin die erste Bekanntschaft gesucht hatte. Lavater selbst, der glücklichste Beschauer organisierter Oberflächen, sah sich, in Anerkennung, dass Muskel- und Hautgestalt und ihre Wirkung von dem entschiedenen inneren Knochengebilde durchaus abhängen müsse, getrieben, mehrere Tierschädel in sein Werk abbilden zu lassen und selbige mir zu einem flüchtigen Kommentar darüber zu empfehlen. Was ich aber gegenwärtig hiervon wiederholen oder in demselben sinn zugunsten meines Verfahrens aufbringen wollte, konnte mir wenig helfen, indem zu jener Zeit ein solcher wissenschaftlicher Grund allzu weit ablag und man, im augenblicklichen geselligen Leben befangen, nur den beweglichen Gesichtszügen, und vielleicht gar nur in leidenschaftlichen Momenten, eine gewisse Bedeutung zugestand, ohne zu bedenken, dass hier nicht etwa bloß ein regelloser Schein wirken könne, sondern dass das

Wir werden daher dem Dumont, ob er gleich ein französischer Prahler ist, so herzlich gut, daß uns die Etikette, welche der Dichter mit ihm beobachtet, beleidiget. Denn indem es Sidney nun erfährt, daß er durch die Vorsicht desselben dem Tode nicht näher ist, als der gesundesten einer, so läßt ihn Gresset ausrufen: "Kaum kann ich es glauben Rosalla! Hamilton! und du, dessen glücklicher Eifer usw."