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Aktualisiert: 17. November 2025


Wollt ihr gehen, mein Herr? o, Desdemona! Desdemona. Mein Gemahl Othello. Geht sogleich zu Bette, ich werde bald wieder zurük kommen; schikt eure Bedienung hier fort; thut, was ich euch sage. Desdemona. Ich will, mein Gemahl. Aemilia. Wie geht es nun? Er sieht freundlicher aus als diesen Abend. Desdemona.

Das wäre gar zu unglüklich! Ich gab ihm niemals Ursache dazu. Aemilia. Eifersüchtige Gemüther lassen sich damit nicht beruhigen; sie sind nicht allezeit eifersüchtig, weil sie eine Ursache dazu haben, sondern oft nur, weil sie eifersüchtig sind. Die Eifersucht ist ein Ungeheuer, daß keinen andern Vater und keine andre Mutter hat als sich selbst. Desdemona.

Wenn es so ist, so wollt' ich zu Gott, ich hätt' es nie gesehen! Othello. Ha! Warum? Desdemona. Warum sprecht ihr so hastig und auffahrend? Othello. Ist's verlohren? Ist's hin? Sagt, ist es fort? Desdemona. Gott sey bey uns! Othello. Was sagt ihr? Desdemona. Es ist nicht verlohren; aber gesezt, es wäre verlohren? Othello. Ha! Desdemona. Ich sag, es ist nicht verlohren. Othello.

Glaubt mir auf mein Wort, ich wollte wohl mehr Othello. Ich bitte dich, laß es genug seyn; er kan kommen, wenn er will; ich will dir nichts abschlagen. Desdemona.

Und doch fürcht' ich euch; ihr seyd gefährlich, wenn eure Augen so rollen. Warum ich mir förchten soll, weiß ich nicht, da ich mir keiner Schuld bewußt bin; und doch fühl' ichs, daß mir bang ist. Othello. Denk an deine Sünden. Desdemona. Ich kenne keine, als die zu grosse Liebe, die ich zu euch trage. Othello. Ja, und davor must du sterben. Desdemona.

Nein, gewiß nicht; der Tag brach ja schon an, eh wir schieden. Ich bin so frey gewesen, und habe eure Frau hieher bitten lassen; ich will sie ersuchen, sie möchte mir Zutritt bey Desdemona verschaffen. Jago. Ich will sie augenbliklich hieher schiken, und indeß ein Mittel ausfindig machen, um den Mohren auf die Seite zu bringen, damit ihr ungehindert mit Desdemonen sprechen könnt. Cassio.

Desdemona. Und wozu dann? Jago. Ein Schmahl-Bier-Protocoll zu führen, und Narren auszusaugen. Desdemona. O, was für ein krüppelhafter, armseliger Schluß! Lerne ja nichts von ihm, Aemilia, ob er gleich dein Mann ist. Was sagt ihr, Cassio, würd' er nicht einen feinen Rath abgeben? Cassio.

Bekennt sie, daß sie seinen Liebes- Bewerbungen auf halben Weg entgegen gegangen sey, so falle Verderben auf mein Haupt, wenn ich ihn einen Augenblik länger tadle. Kommt näher, angenehmes Frauenzimmer; empfindet ihr, wem in dieser ganzen edeln Versammlung ihr am meisten Gehorsam schuldig seyd? Desdemona.

Hat sie so viele grosse Partheyen ausgeschlagen Hat sie ihren Vater, ihr Vaterland, ihre Freunde aufgeopfert um eine Hure geheissen zu werden? Sollte das einen nicht weinen machen? Desdemona. Das ist nun mein Schiksal. Jago. Ihr müßt es nicht von ihm leiden. Wie überfiel ihn denn dieser Anstoß? Desdemona. Das weiß der Himmel. Aemilia.

Das wollen wir nicht hoffen. Desdemona. Ich hab' es sagen gehört; o diese Männer, diese Männer! Sag mir einmal, Aemilia, glaubst du in deinem Gewissen, daß es Weiber giebt, die ihre Männer auf eine so grobe Art hintergehen? Aemilia. Es giebt solche, das ist nur keine Frage. Desdemona. Wolltest du um die ganze Welt so was thun? Aemilia. Wie, thätet ihr's nicht? Desdemona.

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