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Aktualisiert: 17. November 2025


Allem diesem hörte dann Desdemona mit grosser Aufmerksamkeit zu; und obgleich die Hausgeschäfte sie von Zeit zu Zeit wegrieffen, so machte sie sich doch so schnell als sie konnte, davon los, kam wieder zurük und verschlang meine Erzählung mit gierigem Ohr: Ich bemerkte dieses, und da sich einst eine günstige Stunde anbot, wußte ich bald Anlas zu machen, daß sie mich recht von Herzen bat, ihr die ganze Geschichte meiner Reisen, wovon sie nur einzelne, zerrißne Stüke gehört hatte, vollständig und im Zusammenhang zu erzählen: Ich willigte ein, und lokte manche Thräne aus ihren schönen Augen, wenn ich auf die verschiednen Trübsalen und Unfälle kam, die meine Jugend ausgestanden.

Eine freygebige Hand. In vorigen Zeiten gaben die Hände Herzen; aber unsre neue Heraldik ist Hände ohne Herz. Desdemona. Ich verstehe mich nichts hierauf; kommt, wir wollen nun von euerm Versprechen reden. Othello. Was für ein Versprechen, mein Däubchen? Desdemona. Ich habe zu Cassio geschikt, daß er kommen und mit euch reden solle. Othello.

Was den Mohren betrift, so muß ich gestehen, ob ich ihn gleich nicht leiden kan, daß er von einer gesezten, liebreichen und edeln Gemüths-Art ist; und ich zweifle gar nicht daran, daß er gegen Desdemona ein recht zärtlicher Ehmann seyn wird.

Euer Weib, mein Herr; euer getreues, redliches Weib. Othello. Komm, schwör mir das; sprich dir dein Urtheil selbst; sonst möchten, da du einem himmlischen Wesen so ähnlich bist, die Teufel sich scheuen Hand an dich zu legen. Zieh dir also eine zweyfache Verdammniß zu; schwöre, du seyest ehrlich. Desdemona. Der Himmel weiß es. Othello. Der Himmel weiß, daß du falsch wie die Hölle bist. Desdemona.

Keine ist so dumm und häßlich, die an List bey schlimmer Sache Den Verschmiztesten und Schönsten nicht den Vorzug streitig mache. Desdemona. O grobe Ungeschiklichkeit! Du lobest die Schlechteste am besten. Aber was könntest du dann zum Lob eines Frauenzimmers sagen, das in der That Lob verdiente?

Der Herzog und die Senatoren von Venedig grüssen euch. Othello. Ich küsse die Urkunde ihrer Befehle. Desdemona. Und was giebt es neues, mein lieber Vetter Lodovico? Jago. Ich bin sehr erfreut euch zu sehen, mein Herr; willkommen in Cypern. Lodovico. Ich danke euch; was macht der Lieutenant Cassio? Jago. Er lebt, mein Herr. Desdemona.

An wem, mein Gemahl? Mit wem? Wie bin ich falsch? Weg, weg, weg! Desdemona. O des unglükseligen Tags! Warum weint ihr? Bin ich die Beweg- Ursach dieser Thränen, mein liebster Mann? Wenn ihr vielleicht meinen Vater in Verdacht habt, daß er an eurer Zurükberuffung Schuld habe, so laßt es doch mich nicht entgelten; wenn ihr ihn verlohren habt, so hab' ich ihn ja auch verlohren. Othello.

Wie, auf eine unerlaubte Art? Othello. Ja. Desdemona. Das kan er nicht sagen. Othello. Nein, sein Mund ist verstopft. Der ehrliche Jago hat davor gesorgt. Desdemona. Wie, ist er todt? Othello. Wär' in jedem seiner Haare ein eignes Leben gewesen, meine grosse Rache hätte Zorn genug für alle gehabt. Desdemona. O Gott, so ist er verrathen, und ich bin verlohren! Othello. Weg mit dir, Schandhure!

Hier ist Geld für eure Mühe; ich bitte euch, dreht den Schlüssel, und behaltet unser Geheimniß für euch. Aemilia. Um's Himmels willen, was macht der Herr sich vor Gedanken! Wie befindet sich Eu. Gnaden? Wie steht's um meine liebste Gnädige Frau? Eilfte Scene. Jago. Was ist zu Eu. Gnaden Befehl? Wie steht's? Desdemona.

Es kam aber noch zweierlei hinzu, das Interesse des Publikums zu fesseln. Der Sängerin Fanutti war ein großer Ruf vorausgegangen, man war neugierig, wie sie sich am Theater ausnehme, wie sie Desdemona geben werde, eine Rolle, zu der man außer schönem Gesang auch ein höheres tragisches Spiel verlangte.

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