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»Seht, Brüderrief Breydel, »ich beginne das Schlachten! Mir nachWie sich ein Pflug selbst eine Spur in die Erde gräbt, so bahnte sich Breydel einen Weg durch die Franzosen. Jeder Schlag mit seinem Beil kostete einem Feind das Leben, und das Blut seiner Schlachtopfer strömte in Bächen von seinem Wams.

»Macht raschrief Breydel; »wenn Ihr uns nicht das Vergnügen gewähren wollt, einige Lieder zu hören, dann halte ich Euch bis morgen hier. Hättet Ihr gleich gutwillig damit angefangen, so wäret Ihr schon fertig damit. Singt, ich befehle es Euch

Während die Söldner dann mit dem Gefangenen des Weges schritten, ergingen sie sich in höhnenden Scherzen über ihn. Breydel erfaßte ob ihres Spottes eine unaussprechliche Wut, und innerlich wünschte er sich den Tod.

»Vlaemen wie Breydel gibt es nur einenantwortete De Coninck. »Die Natur vereint selten einen so feurigen Geist mit einem so kräftigen Körper, und das ist eine weise Fügung Gottes; denn sonst würden die Menschen in ihrem Kraftgefühl zu stolz werden, gleich den Riesen des Altertums, die den Himmel erstürmen wollten

»Stillsprach Breydel, »der erste Franzose, der sie unfreundlich ansieht, soll mit meinem Kreuzmesser Bekanntschaft machen. Aber, Meister Peter, wäre es nicht besser, wenn wir die Tore schlössen und Johanna nicht in die Stadt ließen? Alle Fleischer stehen bereit; die Goedendags stehen hinter der Tür, und auf den ersten Ruf sind die Leliaerts

Inzwischen war Jan Breydel mit einigen seiner Leute tiefer in die Feindesschar eingedrungen und hatte so lange eingehauen, bis er die Standarte von Brabant erkämpft hatte. Als er mit ihr unter fortwährendem Fechten bis an die Schlachtlinie gelangt war, zerriß er sie in Stücke, warf den Schaft fort und rief: »Schande, Schande über den Verräter

Die Obmänner der Zünfte versammelten sich bei De Coninck und erwarteten schweigend seinen Rat und seine Befehle. Wie gewöhnlich bedachte der Obmann der Weber sich lange und blickte träumerisch zum französischen Heere hinüber. Das dauerte dem unruhigen Breydel zu lange, und er rief ungeduldig: »Nun, Meister De Coninck, was befehlt Ihr denn?

Gistel flüsterte leise einer der Magistratspersonen etwas ins Ohr und rief dann: »Wir beantworten die Drohungen eines starrköpfigen Schurken mit der verdienten Strafe: Nehmt ihn gefangen!« »Ha, ha! Nehmt ihn gefangenrief Breydel lachend, »wer soll mich denn gefangennehmen?

Ein Gedanke von Euch soll mir ein heiliges Gebot sein, durchlauchtige Jungfrau!« »Gut; ich wünsche, daß Ihr während der Anwesenheit Eurer neuen Fürsten die Ruhe nicht stört.« »Es soll geschehensagte Breydel betrübt, »ich hätte lieber gehört, daß Ihr meinen Arm und mein Messer braucht. Aber was nicht ist, kann noch werden

Die Furcht des Sängers steigerte sich angesichts dieses strengen Befehls; nur mit Mühe konnte er die Harfe in den Händen halten, denn er bebte so, daß die Saiten des Instruments seine Kleider streiften und davon erklangen. Dies kitzelte die Lust der Fleischer noch mehr. »Wollt Ihr spielen oder singenrief Breydel; »wenn Ihr nicht eilt, so ergeht's Euch schlecht