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Aktualisiert: 31. Mai 2025
De Coninck und Breydel, als die Häupter der beiden angesehensten Zünfte, standen vornan.
Der Zug verläßt die Stadt und kommt auf unseren Lagerplatz zu.« »Zu den Waffen! Zu den Waffen!« rief Breydel so kraftvoll, daß es alle hörten. »Jeder in seine Abteilung; rasch!« Die Arbeiter griffen voller Ungestüm zu den Waffen und liefen wild durcheinander, aber nur einen Augenblick.
Ihr wißt ja noch nicht, was vorgeht, was ich Euch für Nachrichten bringe.« »Nun, was gibt es denn, Meister Breydel?« fragte De Coninck ungeduldig.
Da er wußte, daß sein Tod unvermeidlich war, wenn die Vlaemen den Sieg behielten, so rief er beständig: »Hoch Frankreich! Hoch Frankreich!« Er hoffte die Söldner dadurch anzufeuern. Aber Jan Breydel erkannte seine Stimme. »Leute!« rief er in voller Wut, »ich muß die Seele dieses Abtrünnigen haben! Vorwärts! Das hat lange genug gedauert, wer mich liebt, der folge mir nach!«
»Seid Ihr fertig?« rief Breydel. »Ich bin bereit!« war die Antwort.
Die Vlaemen sind das nicht gewohnt,« rief Leroux lachend. »Das ist französischer Wein,« antwortete Breydel so gleichgültig, als wäre der Widerwille ganz natürlich.
Noch rauchten die zerstörten Türme von Male, und das Blut der erschlagenen Franzosen klebte ungerächt an den Trümmern. Der Quell all dieses Leides, das sich für Frankreich über ganz Flandern ergoß, entsprang in Brügge. Hier war die Flamme des Aufruhrs zuerst aufgetreten. Breydel und De Coninck waren die Häupter des Drachen, der sich unter Philipps des Schönen Zepter nicht beugen wollte.
Jan Breydel ergriff das Pergament, und nachdem er es entfaltet hatte, starrte er es lange Zeit an, ohne daß ihm dadurch die mindeste Aufklärung wurde. Damals konnten außer den Geistlichen nur wenige lesen, selbst fast alle Edelleute lebten noch in größter Unwissenheit. »Was ist das, Ihr Schelm?« rief Breydel.
Je eher, je lieber, edler Herr! Unsere Beile setzen schon Rost an.« »Meister Breydel,« sprach Gwijde, »Ihr seid ein tapferer, kühner Untertan meines Vaters. Das Land, das solche Männer hervorbringt, kann nicht lange in Sklaverei bleiben; ich danke Euch für Eure Tüchtigkeit.« Ein freundliches Lächeln der umstehenden Ritter verriet, wie angenehm ihnen Breydels Worte gewesen waren.
Während sich Breydel bemühte, sie zur Ruhe zu bringen, kam ein Herold aus dem französischen Lager zum Fuß der Mauer, auf der sie standen. Die Aufmerksamkeit der erregten Bürger wandte sich daher dem feindlichen Boten zu.
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