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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Sie tasten vor sich her wie Blinde und finden den Andern wie eine Tür. Fast wie Kinder, die sich vor der Nacht ängstigen, drängen sie sich in einander ein. Und doch fürchten sie sich nicht. Da ist nichts, was gegen sie wäre: kein Gestern, kein Morgen; denn die Zeit ist eingestürzt. Und sie blühen aus ihren Trümmern. Er fragt nicht: »Dein Gemahl?« Sie fragt nicht: »Dein Namen?«
Eine Kluft, in deren Schoß, Tiefverhüllte, finstre Mächte Würfeln mit dem schwarzen Los Über kommende Geschlechte. Ja, der Wille ist der meine, Doch die Tat ist dem Geschick, Wie ich ringe, wie ich weine, Seinen Arm hält nichts zurück. Wo ist der, der sagen dürfe: So will ich's, so sei's gemacht! Unsre Taten sind nur Würfe In des Zufalls blinde Nacht. Ob sie frommen, ob sie töten?
Denn der erhoffte blinde Angriff erfolgte nicht, wohl aber sah ich plötzlich einen schmalen Lichtstreif die Wand treffen und wurde auch gewahr, daß dieser Strahl von einem Lampendocht herkam, der offenbar in einer vorsichtig geöffneten Dose steckte, neben der sich auch eine warzige Nase und ein zusammengekniffenes Auge zeigten.
Wie lang hab ich schon kein Goldstück in der Hand gehabt!« »Was willst du denn? Woher soll ich ein Goldstück nehmen? Es sind zwei Lire oder drei.« Der Blinde schlug auf den Tisch. »Jetzt ist es aber genug, genug! Willst du es etwa vor mir verstecken?« Carlo blickte den Bruder besorgt und verwundert an.
Blinde kannst du heilen und Lahme laufen machen; und Dem, der zuviel hinter sich hat, könntest du wohl auch ein Wenig abnehmen: das, meine ich, wäre die rechte Art, die Krüppel an Zarathustra glauben zu machen!" Zarathustra aber erwiderte Dem, der da redete, also: "Wenn man dem Bucklichten seinen Buckel nimmt, so nimmt man ihm seinen Geist also lehrt das Volk.
Die blinde Liebe einer Mutter zu ihrem Kind, den dummen, blinden Stolz eines eingebildeten Vaters auf sein einziges Söhnlein, das blinde, wilde Streben nach Schmuck und nach bewundernden Männeraugen bei einem jungen, eitlen Weibe, alle diese Triebe, alle diese Kindereien, alle diese einfachen, törichten, aber ungeheuer starken, stark lebenden, stark sich durchsetzenden Triebe und Begehrlichkeiten waren für Siddhartha jetzt keine Kindereien mehr, er sah um ihretwillen die Menschen leben, sah sie um ihretwillen Unendliches leisten, Reisen tun, Kriege führen, Unendliches leiden, Unendliches ertragen, und er konnte sie dafür lieben, er sah das Leben, das Lebendige, das Unzerstörbare, das Brahman in jeder ihrer Leidenschaften, jeder ihrer Taten.
Er dürstete nach Wahrheit und Aufklärung und mußte unerlöst hangen zwischen Lüge und Feigheit, mußte zitternd weilen wie der Blinde, der an einen Stein stößt und sich nicht weiter wagt, trotzdem zu beiden Seiten kein andres Hindernis ist.
Und ebenso klar ist, wenn er in dieser Erwartung getäuscht wird, dann muß er sich dem Schicksal unterwerfen, oder sein Handeln verliert Ziel und Zweck und verwandelt sich in das blinde Wüten eines zum Untergang Verurteilten, der vorher noch, was ihm erreichbar ist, vernichten will. Wir sehen, daß Macbeth diese Entwicklung durchmacht, und auf der Höhe der Tragödie finden wir jenen erschütternden, so oft schon als vieldeutig erkannten Ausruf, der den Schlüssel für seine Wandlung enthalten könnte, den Ausruf Macduffs: (Akt
Bruder Berg! wo bist Du? He! Wo ist Gustchen? Mein allerliebstes Großsöhnchen! Geh. Rath. Das ist vortreflich! und Sie, Herr Pätus? Major. Sie Herr Pätus hat's mir verschaft Seine Mutter war das alte blinde Weib, die Bettlerin, von der uns Gustchen so viel erzählt hat. Der alte Pätus. Und durch mich Bettlerin O die Schaam bindt mir die Zunge.
Kraft- und marklos schlendern sie einher auf den Bällen, stehen sie scharweise zusammen, gucken durch Gläser von Nr. 4 und 5, die für Blinde scharf genug geschliffen wären, nach den Reizen der Ballschönen, lassen ganze Reihen sitzen und tanzen nicht, und geben sie sich auch einmal zu einem Walzerchen und Kotillönchen her, so meint man, sie wollen den letzten Atem ausschnaufen, so wogt es in den ausgedörrten Herzkammern.
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