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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Ein ewig Jammern, Ein ewig Abschiednehmen, ewges Trennen! Konnt denn dein Herz das mein'ge nicht umklammern? Hat selbst dein Auge mich nicht halten können? Wir fuhren allein im dunkeln Postwagen die ganze Nacht; Wir ruhten einander am Herzen, Wir haben gescherzt und gelacht. Doch als es morgens tagte, Mein Kind, wie staunten wir! Denn zwischen uns saß Amor, Der blinde Passagier,
Er mußte ja den Weg gehn, der zum Reichtum führt. Und der ist lang und hart und mühselig, ist ein Weg in die Irre, wenn nur immer die eigene Tüchtigkeit die Führerin ist und nicht auch das blinde Glück. Und so wanderte er. Und mit ihm wanderten treu und unverdrossen Sorge und Enttäuschung. Vor ihm her aber zogen immer Sehnsucht und Hoffnung. Und lockten und lockten.
Wir wollen es nicht wissen, wir finden unsere Rechnung dabei, es zu vergessen, daß Homer, der Schulmeister in Smyrna, Homer, der blinde Bettler, eben der Homer ist, welcher uns in seinen Werken so entzücket. Er bringt uns unter Götter und Helden; wir müßten in dieser Gesellschaft viel Langeweile haben, um uns nach dem Türsteher so genau zu erkundigen, der uns hereingelassen.
»Guten Morgen, Herr Tenelli,« sagte Carlo und blieb vor ihm stehen. »Es ist nun einmal so,« sagte der Gendarm, »ich muß euch vorläufig beide auf den Posten nach Boladore führen.« »Eh!« rief der Blinde. Carlo wurde blaß. ›Wie ist das nur möglich?‹ dachte er. ›Aber es kann sich nicht darauf beziehen. Man kann es ja hier unten noch nicht wissen.‹
Asmus wurde eines Tages durch einen Zigarrenarbeiter, dem er Privatstunden gab und der das Honorar für das abgelaufene Vierteljahr in einem Glase Bier erlegen wollte, dorthin geführt. Natürlich genoß der blinde Künstler in diesen Räumen die Verehrung eines weißen Elefanten, und Asmus empfand eine tiefe Ehrerbietung, als er ihm in aller Form vorgestellt wurde.
Diesen Jungen nämlich behielt der Kerkermeister, damit er Don Giulio flechten lehre. So hatte der Blinde wieder Gesellschaft, eine harmlosere als anfangs, mit der man ihn oft kindlich lachen hörte. Aber nur für kurze Zeit. Sobald er die leichte Kunst ergriffen hatte, schloß der Kerkermeister den von Giulio reichbelohnten Jungen aus dem Gefängnis.
83 Von Herzen gern, versetzt der blinde Mann; Und doch, mein Kind, wenn du zu Schaden kämest? Es bräch' ein Ast? was könnt' ich Armer dann Zu deinem Beystand thun? Wie, wenn du dich bequemest Zu warten? "Sagt' ich nicht, daß ich nicht warten kann? Ich sehe wohl, daß du des kleinen Diensts dich schämest; Um alles wollt' ich dir nicht gern beschwerlich seyn! Und doch, wer sieht uns hier?
Das Resultat ist freilich dasselbe, wenn ein Blinder in den Reichtum der übersinnlichen Welt wenn sie einen hat, er sei nun eigentümlicher Inhalt derselben, oder das Bewußtsein selbst sei dieser Inhalt und wenn ein Sehender in die reine Finsternis, oder wenn man will, in das reine Licht, wenn sie nur dieses ist, gestellt wird; der Sehende sieht in seinem reinen Lichte so wenig als in seiner reinen Finsternis, und gerade so viel als der Blinde in der Fülle des Reichtums, der vor ihm läge.
Die Blinde: Nein. Es ist so ferne. Das war eine andre. Die damals sah, die laut und schauend lebte, Die starb. Der Fremde: Und hatte einen schweren Tod? Die Blinde: Sterben ist Grausamkeit an Ahnungslosen. Stark muß man sein, sogar wenn Fremdes stirbt. Der Fremde: Sie war dir fremd? Die Blinde: Oder: sie ist's geworden. Der Tod entfremdet selbst dem Kind die Mutter.
Er schüttelte den Kopf und begann nachzudenken. Ein Mann, der sich fest in der Hand zu halten glaubte, trieb willenlos in dem Strom des Schicksals, Zufälle bestimmten ihm den Weg, blinde und alberne Zufälle, die jählings einfielen, wie eine aus verkehrter Richtung in die Segel schießende Böe.
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