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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Sie geriet in eine so blinde Wut, wie sie bis jetzt noch niemals empfunden hatte, sie ballte die Hände und biß hinein, ihre Augen füllten sich mit heißen, trotzigen Thränen. Fräulein Raimar hatte bereits das Zimmer verlassen, doch die Thür desselben hinter sich offen gelassen, sie hielt sich noch auf dem Korridor auf.

Wenn nicht alles Mich trügt, ist das die Stimme Porzias. Porzia. Er kennt mich, wie der blinde Mann den Kuckuck, An meiner schlechten Stimme. Lorenzo. Gnädge Frau, willkommen! Porzia. Wir beteten für unsrer Männer Wohlfahrt Und hoffen, unsre Worte fördern sie: Sind sie zurück? Lorenzo. Bis jetzt nicht, gnädge Frau. Allein ein Bote ist vorausgekommen, Sie anzumelden. Porzia.

Hall voller Straßen, Glocken und Geläut. Maschinenkreischen. Kampf. Wo westlich droht In blinde Scheiben dumpfes Abendrot, In dem ein Kran mit Riesenarmen dräut, Mit schwarzer Stirn, ein mächtiger Tyrann, Ein Moloch, drum die schwarzen Knechte knien. Last schwerer Brücken, die darüber ziehn Wie Ketten auf dem Strom, und harter Bann.

Vernünftig und fügsam war sie wohl in der Pension geworden, aber auf wie lange? Durch die stete Nachgiebigkeit ihres Vaters und die blinde Liebe Leos war ihr alter Trotz bald wieder hervorgebrochen. Aber jetzt kehrte sie für immer geheilt zurück, hatte sie doch das bestimmte Gefühl, daß sie nicht wieder in ihren alten Fehler zurückfallen würde.

In solchen Nächten wächst mein Schwesterlein, das vor mir war und vor mir starb, ganz klein. Viel solche Nächte waren schon seither: Sie muß schon schön sein. Bald wird irgendwer sie frein. Der Fremde: Du bist nicht bang, davon zu sprechen? Die Blinde: Nein. Es ist so ferne. Das war eine andre. Die damals sah, die laut und schauend lebte, die starb. Der Fremde: Und hatte einen schweren Tod?

Von dieser Art ist unzweifelhaft die Überzeugung des Fanatikers oder desjenigen, der blindlings einem Andern in rückhaltloser, unbedingter Weise vertraut. Ihre Überzeugung schliesst sicher jeden Zweifel aus und muss darum als Gewissheit bezeichnet werden. Freilich ist das eine blinde Gewissheit, die von der auf Einsicht beruhenden und von ihr unabtrennbaren Gewissheit verschieden ist.

Einige Zuschauer im Parterre trugen sie hinaus, aber mit so zarter Schonung, mit so viel Teilnahme, daß man deutlich sah, jeder dachte im stillen: "Heute dir, morgen mir!" Wir haben schon oben der vielen menschenfreundlichen Anstalten erwähnt, die hier der Wohltätigkeit und dem Reichtume der Einwohner ihr Dasein verdanken. Eine davon, für Blinde, besuchten wir mit Freude und Rührung.

Zu unserer Erziehung hatte sie kein anderes Mittel als ihre Herzensgüte; Schärfe lag nicht in ihrem Wesen, aber ebensowenig blinde Liebe, die sich an Fehlern ergötzt oder darüber wegsieht. Ihr überlegener, ganz auf Tüchtigkeit gerichteter Verstand ließ sie manches heitere, treffende Wort finden, das einen jungen Menschen von verstiegenen Ansichten heilen mußte.

Wahrscheinlich hatten auch die Kajan sie beobachtet, denn während wir abends mit Kwing und 6 jungen Männern auf der Holzplattform am Ufer standen und schwatzten, erschien der alte, beinahe blinde Bo Jok mit zwei Stöcken, an deren Enden stark gekrümmte Stücke von Baumwurzeln mit einer Schnur gebunden waren.

Gebhard begleitete den Vater noch in den Saal. Die Neuangekommenen sollten sich nach der langen Reise legen und ausruhen. Vater und Sohn mußten sich trennen. "Bitte die Großmutter, sie möchte zuerst allein zu mir kommen; für die Mutter ist's ein schwerer Gang!" sagte der Blinde, küßte den Knaben und gab ihm leise den Auftrag: "Den Kuß gib der Mutter!" Gebhard ging heim wie im Traum.

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