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Am folgenden Morgen ging Betty wieder in den Birkenwald mit ihren Ziegen, und spann fleißig bis Mittag, dann sie ihr Stück Brot, pflückte schnell einige Erdbeeren, und schickte sich soeben zu einem kurzen Tanze an, als das goldlockige Mädchen plötzlich wieder erschien, und sie wieder zum Tanze aufforderte. »Schönes Fräuleinsagte Betty. »Sie müssen mich heute entschuldigen.

Vor einigen hundert Jahren lag in der eben bezeichneten Schlucht ein kleiner See mit klarem silberfarbigem Wasser zwischen grünen Ufern; wo jetzt der Birkenwald steht, erhob sich auf der Steile des Ufers ein prächtiger Eichwald, in dessen Schatten ein einzelner schöner Bauerhof lag, dessen Aussehn schon von weitem einen wohlhabenden Wirth verrieth.

Im Laufe des Nachmittages sagte mein Gastfreund zu mir. »Es ist nie ein so schöner Spätherbst gewesen als heuer, meine Witterungsbücher weisen keinen solchen seit meinem Hiersein aus, und es sind alle Anzeichen vorhanden, daß dieser Zustand noch mehrere Tage dauern wird. Nirgends aber sind solche klare Spätherbsttage schöner als in unseren nördlichen Hochlanden. Während nicht selten in der Tiefe Morgennebel liegen, ja der Strom täglich in seinem Tale Morgens den Nebelstreifen führt, schaut auf die Häupter des Hochlandes der wolkenlose Himmel herab und geht über sie eine reine Sonne auf, die sie auch den ganzen Tag hindurch nicht verläßt. Darum ist es auch in dieser Jahreszeit in dem Hochlande verhältnismäßig warm, und während die rauhen Nebel in der Tiefgegend schon die Blätter von den Obstbäumen gestreift haben, prangt oben noch mancher Birkenwald, mancher Schlehenstrauch, manches Buchengehege mit seinem goldenen und roten Schmucke. Nachmittags ist dann gewöhnlich auch die Aussicht über das ganze Tiefland deutlicher als je zu irgend einer Zeit im Sommer. Wir haben daher beschlossen, heuer noch eine Reise in das Hochland zu machen, wie ich es in früherer Zeit schon in manchen Jahren getan habe. Die Entfernungen sind dort nicht so groß, und sollten sich die Vorboten melden, daß das Wetter sich zur

Und daß alles so materialecht ist, daß man den Birkenwald so vor den Augen hat es ist zuviel, es macht auf mich wenigstens den Eindruck eines ungeheuren Wasserkopfs. Ja, etwas Unheimliches liegt in der Behaglichkeit, etwas zu Fettes und zu Süßes, etwas wie verdorbener Magen.

Es war ein halbklarer, nicht kalter Abend; Sterne waren nicht zu sehen, und am andern Tage würde es wohl Regen geben. Ein schläfriger Wind strich über den Schnee, der hier und da von der weißen Heide fortgeweht war und sich an anderen Stellen zu Schneewehen angesammelt hatte. Wo nicht gerade Schnee lag, war der ganze Weg mit Eis bedeckt, das blauschwarz zwischen dem Schnee und dem nackten Felde schimmerte und sich in blanken Streifen hinzog, soweit das Auge reichte. Die Berge herab waren Schneestürze gekommen; düster und kahl war ihr Bett, und nur zu beiden Seiten lag noch der helle Schnee, wo nicht gerade der Birkenwald sich zusammenschob und Dunkelheit schuf. Wasser war nicht zu sehen, nur halbnackte Sandflächen und Moore umsäumten schwer und strichweise die Berge. Die Gehöfte lagen in dichten Gruppen mitten im Felde; sie sahen im Dunkel des Winterabends wie schwarze Klumpen aus, aus denen Licht über das Land hinstrahlt, bald aus diesem Fenster, bald aus jenem; an dem Lichtschein sah man, daß es drinnen geschäftig herging. Die ganze Jugend, Große und Halberwachsene strömten von verschiedenen Seiten zusammen; die wenigsten blieben auf dem Wege; zum mindesten verließen sie ihn und stahlen sich beiseite, sobald sie an das Gehöft kamen; einer kroch hinter den Kuhstall, ein paar unter den Vorratschuppen, andere jagten um die Scheune und heulten wie Füchse, wieder andere antworteten aus der Ferne mit Katzenstimmen, einer stand hinterm Backofen und bellte wie ein alter bissiger Köter, dem die Stimme eingerostet ist, bis von allen Seiten Jagd auf ihn gemacht wurde. Die Mädchen kamen scharenweise und hatten ein paar Burschen, meistens halbwüchsige, bei sich, die sich unterwegs in einemfort prügelten, weil sie ein bißchen erwachsener aussehen wollten. Wenn ein solcher Mädchenschwarm in den Hof kam, und einer oder der andere von den Burschen ihn gewahrte, dann stoben die Mädchen auseinander, liefen auf den Hausflur oder in den Garten und mußten eine nach der andern wieder hervor und in die Stube hineingezogen werden. Ein paar waren so blöde, daß Margit erst kommen und sie hineinkomplimentieren mußte. Zuweilen war auch eine dabei, die eigentlich gar nicht eingeladen war und deshalb auch beileibe nicht hineinwollte, bloß ein bißchen zusehen, bis es sich dann doch so fügte, daß sie wenigstens einen Tanz mittanzen mußte. Wen Margit gut leiden konnte, den nötigte sie zu den Großeltern hinein in eine kleine Stube, wo der Alte saß und rauchte und die Großmutter geschäftig hin und her ging. Da wurden sie bewirtet und freundlich begrüßt.

Es kam ein Birkenwald, dessen weißliches Moderlicht unwirklich glomm nach der dunklen Versunkenheit der Tannennacht. Ihm kam dieser Schein wie jenes tote Leuchten vor, das er aus seiner Knabenzeit kannte, wenn er, lange im Sonnenschein liegend, die Augen geschlossen hatte und sie dann öffnete.

Dem erwiderte der fromme und witzige Mann: in einem Birkenwald sei der liebe Gott gesessen und habe zur Bestrafung für solche Leute, die unnütze Fragen tun, Ruten geschnitten. Mancherlei gute Lehren 10 "Rom ist nicht in einem Tage erbaut worden."