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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Aus demselben fließt die Orbe, durchstreicht das ganze französische und einen großen Theil des Berner Gebiets, bis sie wieder unten gegen die Dent de Vaulion sich zum Lac de Joux bildet, der seitwärts in einen kleinen See abfällt, woraus das Wasser endlich sich unter der Erde verlieret.

Das soll ein gar böser alter Herr sein," Ladensteins Gesicht zog sich immer mehr in die Länge bei diesen Nachrichten "das hat mir Hofrat Berner, der den jungen Grafen und seine Verhältnisse kennt, gesagt; von ihm hängt Emil ab; denn er soll ihn so lieb haben wie seinen Vater, und der alte Herr soll auch sehr viel an dem Neffen tun " es zuckte wie tiefe Rührung in Ladensteins Gesicht "wenn nun dieser die Sache erfährt," setzte sie traurig hinzu, "wenn er dem Grafen eine Schönere, eine Bessere ausgesucht hätte, wenn er nein sagt "

Es war jetzt ganz das wählige, mutwillige Kind wieder wie vor drei Jahren, wenn es dem Papa oder dem alten Hagestolz Berner auf dem Schoße saß; Madeirasekt und Xeres hatten ihr, weil Berner keinen der schweren Weine über die Purpurbarrieren ihrer Lippen gelassen hatte, alles Blut in die Wangen getrieben; es zischte und gischte in ihren Adern so warm und wohltuend, daß das Auge von Lust und Liebe strahlte und die rosige Tiefe des Schelmengrübchens alle Augenblicke sich zeigte.

"O Gott, sehen Sie ihn nur an, guter Berner, ist mir doch, als sollte ich zu ihm gehen und fragen: Was fehlt dir, daß du nicht fröhlich bist mit den Fröhlichen? Wie gern wollte ich alles tun, dir zu helfen." Der Mensch denkt's, Gott lenkt's!!!

Und wir schwatzen schon eine Stunde von ihm, und Sie sagen nichts " "Fräulein Tochter ist nicht minder in der Schuld als ich," entgegnete jener; "sie kennt ihn sogar genauer als ich." "Ich glaube, Ihr seid von Sinnen, Berner, oder mein Laubenheimer hat Euch erleuchtet. Du, Idchen, du kennst ihn?" "Nein ja " antwortete Ida, noch höher errötend. "Ich habe mit ihm getanzt, das ist alles."

Martiniz und der Hofrat traten ein. War es Emils hoher, kräftiger Tannenwuchs, war es die ungezwungene Grazie seiner würdigen Haltung, war es das Geistvolle seines sprechenden Auges, war es der wehmütige Ernst, der auf diesem schönen Gesichte lag und ihm einen so unendlichen Liebreiz gab, waren die Träume der Ballnacht wieder aufgestiegen, um süße Erinnerungen zu flüstern? Ida stand versteinert, als sie den Grafen erblickte. Ach, sie hätte viel darum gegeben, in diesem Augenblicke nicht die Hausfrau machen zu dürfen! Sie hätte ganz von ferne ihn betrachten und selig sein wollen. Hofrat Berner stellte ihn mit einem vielsagenden Blicke seiner Ida vor; aber diese hätte sich in diesem wichtigen Moment selbst Schläge geben mögen; so links, meinte sie, so albern hatte sie sich noch nie benommen. Was mußte er nur von ihr denken? War sie doch gerade aus der Residenz gekommen, wo ihre Erziehung nach allen Regeln vollendet worden war, hatte sich in allen Zirkeln, in den feinsten Salons ohne

Bei sich lachte er aber über den Staatssekretär, der seine Sachen so geschickt einzufädeln wisse; der Graf soll dem Lande bleiben mit seinen drei Milliönchen, aber die Gräfin soll ihn nicht bekommen, dafür steht der Hofrat Berner. Auch trank er jetzt im stillen ein Toastchen und ließ mit einem freundlichen, wohlwollenden Seitenblick die künftige Frau Gräfin leben.

"Er war also gestern auf dem Ball? Schon bei Jahren, natürlich, ein ältlicher Mann? Schon in unserem Alter, Berner?" "Nicht so ganz," sagte dieser mit Hohn, "er mag so seine drei- bis vierundzwanzig Jährchen haben. Übrigens können Exzellenz seine Bekanntschaft recht wohl machen; er logiert drüben im Mond."

Wir hatten eine starke Stunde über herunter gestürzte Felsstücke und dazwischen geschwemmten Kies hinauf zu steigen, bis wir uns an dem Fuß des ungeheuren Gemmibergs, wo der Weg an steilen Klippen aufwärts gehet, befanden. Es ist dieß der Übergang in's Berner Gebiet, wo alle Kranken sich müssen in Sänften herunter tragen lassen.

"Was hat er gesprochen?" "Nichts hat er gesprochen," antwortete Berner, "sondern mir nur diese Karte gegeben." Die Karte ging jetzt von Hand zu Hand, es war aber nichts darauf zu sehen als ein schön gestochenes Wappen und der Name Emile, Comte de Martiniz. "Ein Graf also?"

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