Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 27. Juni 2025


Gösta Berling warf sich neben sie auf die Knie. »Hier liegt sie nun, meine Brautsagte er. »Vor wenigen Stunden gab sie mir den Brautkuß, und ihr Vater hat mir seinen Segen versprochen. Sie liegt und wartet, daß ich kommen und ihr weißes Bette teilen sollUnd Gösta hob die Leblose auf seine starken Arme. »Heim, mit ihr nach Ekebyrief er. »Jetzt ist sie die Meine!

Aber sie mußten doch alle hin, um sie zu sehen, und dann konnten sie Gösta Berling die Hand drücken; sein Arm konnte es wohl vertragen, geschüttelt zu werden. Gösta stand da wie im Traum. In seinem Herzen erwachte an diesem Abend eine neue Liebe.

Sie wissen nicht, wie sich die Seele nach Reinheit sehnt, sie wissen nicht, wie der Bußfertige von seinem Herzen gezwungen wird, sich den Steinen des Weges und dem Brand der Sonne auszusetzen. Zuweilen muß Gräfin Elisabeth ganze Tage still am Stickrahmen sitzen, und da erzählt die alte Gräfin ihr unendliche Geschichten von Gösta Berling, diesem Pfarrer und Abenteurer.

»Dann grüße nur Gösta Berling und sag ihm, zu ihm käme weder ich noch ein anderer Bischof jemals wiederDiese Heldentat erzählt der starke Kapitän dem Pfarrer, während er in der hellen Sommernacht vor seinem geöffneten Fenster steht. Denn der Kapitän hat soeben die Pferde im Krug abgeliefert und sich dann mit seiner Neuigkeit nach dem Pfarrhof begeben.

Als Marianne sich mit Bestimmtheit sagen konnte, daß Gösta Berling sie verlassen hatte, empfand sie einen förmlich körperlichen Schmerz, so heftig, daß sie fast davon betäubt wurde. Sie preßte die Hände gegen das Herz und blieb stundenlang auf demselben Fleck sitzen, mit tränenlosem Kummer ringend. Und sie selber litt, nicht eine Fremde, nicht eine Schauspielerin nein, sie selber war es.

War sie hungrig? War sie unglücklich?« »Nein, Not hat sie nicht gelitten, aber ein Unglück hat sie in diesem Frühling betroffen. Sie hat den tollen Pfarrer, Gösta Berling, gesehen und ihn mehrere Jahre hindurch geliebt. Sie wußte es nicht besser. Gott hat ihr den Verstand genommen.« »Ja, Gott hat sie ihres Verstandes beraubt, ihr Männer von Nygaard.« »In diesem Frühling traf das Unglück ein.

Sie führten Gösta Berling gebunden in die Hütte und legten ihn vor das Feuer nieder. Seine Kleider waren zerrissen und beschmutzt, seine Züge verzerrt, und die Augen rollten ihm wild im Kopf. Er war in den letzten Tagen auch wild umhergestürmt.

Wohl waren sie nur arme, alte Männer, aber sie würden schon Mittel und Wege finden, ihr zu helfen. Da rang sie ihre Hände und bat, sie möchten sie gehen lassen. Aber sie konnten ihre Bitte nicht erfüllen. Sie sahen, daß sie elend und schwach war, daß sie auf der Landstraße sterben würde. Gösta Berling stand eine Strecke von ihr entfernt und schaute ins Wasser hinab.

Kann Er nicht hören, wie die Gebeine rasseln, sobald Er sich bewegt? Er hat sich in Branntwein ertränkt, Gösta Berling, und tot ist Er. Was sich jetzt in Ihm rührt, ist nur das Totengebein, und dem will Er es nicht gönnen zu leben wenn man das überhaupt Leben nennen kann? Es ist fast, als wolle Er den Toten einen Tanz über die Gräber im Mondschein mißgönnen.

Sie lacht nervös. »Ich wußte ja, daß ich zu spät kommen würde, aber ich wollte niemand erzählen, daß ich hierherging, und dann wissen Sie ja, kann man nicht mehr über den See fahren.« »Sind die Frau Gräfin über den See gegangen?« »Freilich bin ich das. Aber, Herr Berling, sagen Sie mir doch sind Sie verlobt? Sie begreifen wohl, daß ich es sehr gern sehen würde, wenn es nicht der Fall wäre!

Wort des Tages

kupees

Andere suchen