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Als er aber einige Wochen in Madame Moräus' kleinem Giebelstübchen gewohnt hatte, waren alle Töchter in ihn verliebt, und selbst die arme Mamsell Marie wußte, daß sie alle ihre Gebete umsonst gebetet hatte. Es war eine Zeit des Kummers und eine Zeit der Freude. Tränen fielen auf den Stickrahmen und löschten die Kreidestriche aus.

Als nun der Tag hinabging, nahm ich Abschied. Unten im Zimmer saß Katharina an einem Stickrahmen; ich mußte der Griechischen Helena gedenken, wie ich sie jüngst in einem Kupferwerk gesehen; so schön erschien mir der junge Nacken, den das Mädchen eben über ihre Arbeit neigte. Aber sie war nicht allein; ihr gegenüber saß Bas' Ursel und las laut aus einem französischen Geschichtenbuche.

Von allem Guten, was ich euch wünsche, möchte ich in erster Linie einen Stickrahmen und einen Rosengarten nennen.

Der metallne, schwere Ring an einer wohlgeschnitzten Pforte lud sie ein zu klopfen, welches Felix mutwillig etwas unsanft verrichtete; auch diese Tür sprang auf, und sie fanden zunächst auf der Hausflur ein Frauenzimmer sitzen von mittlerem Alter, am Stickrahmen mit einer wohlgezeichneten Arbeit beschäftigt.

Fides stand jetzt leise auf, stellte den Stickrahmen beiseite und trat in die Veranda hinaus. Sofort hörte er auf. Er hatte ihren Schatten durchs Zimmer gleiten sehen. Er fühlte es, dass sie ging, fühlte es körperlich. Fides wollte die Stufen in den Garten hinuntergehen, als sie ihn hinter sich hörte. Sie wandte sich um, mit lächelndem, fragenden Blick.

»Sie sind stets sehr kalt zu Ihrer Tochter gewesensagte er, mit einem Blick auf seine Frau. »Hier ist uns doch etwas von ihr gebliebensetzte er hinzu, auf den Stickrahmen zeigend, darauf er eine angefangene Blume erblickte. »Eben war sie noch hier und nun verloren verlorenEr weinte, vergrub den Kopf in den Händen und saß eine Weile schweigend da.

Fränzchen stand ganz ernsthaft und ruhig von ihrem Stickrahmen auf und sagte: »Was ist Dir denn heute, Schwester?

Der Stickrahmen, die Staffelei, die Toilette, die paar Kistchen und Kästchen waren bald gestellt; jetzt setzte sie einen Stuhl ins Fenster; sie probierte, ob man nicht auch von da in den ersten Stock des Mondes hinabsehen könne; es ging wohl, aber sie sah nichts als die Wolken seiner Gardinen; er mußte schon herausschauen, wenn sie ihn von diesem Platz aus zu Angesicht bekommen sollte, und das merkte sie schon, einen steifen Hals konnte sie sich füglich gucken, wenn sie immer das Köpfchen hinabbog.

Sie wissen nicht, wie sich die Seele nach Reinheit sehnt, sie wissen nicht, wie der Bußfertige von seinem Herzen gezwungen wird, sich den Steinen des Weges und dem Brand der Sonne auszusetzen. Zuweilen muß Gräfin Elisabeth ganze Tage still am Stickrahmen sitzen, und da erzählt die alte Gräfin ihr unendliche Geschichten von Gösta Berling, diesem Pfarrer und Abenteurer.

Einen großen, altmodischen Stickrahmen von der Art, an denen fünf, sechs Personen auf einmal arbeiten können, wo man wetteifert, wer am geschwindesten ist und wessen Kehrseite die hübschesten Stiche aufzuweisen hat, wo man Bratäpfel ißt und gesellige Spiele spielt und so dabei lacht, daß die Eichhörnchen vor Schrecken aus den Bäumen herabfallen.