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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Schließlich stieg die Gräfin vom Wagen und trat in das Zimmer, wo die jungen Mädchen um den Stickrahmen saßen. Hochmütig war sie nicht; der Wind der Revolution hatte sie umsaust und ihr frische Luft in die Lungen geblasen. Sie bestellte Stickereien bei Madame Moräus und lobte die Töchter. Sie schaute sich im Rosengarten um und erzählte von ihren Reiseabenteuern. Sie erlebte stets Abenteuer.

Das beste aber, was sie besaß, war der Stickrahmen, der ihr das ganze Jahre hindurch Arbeit gab, und der Rosengarten, der ihr Freude machte, solange der Sommer währte. Dann ist noch zu vermelden, daß sich in Frau Moräus' kleinem Häuschen eine Mieterin befand, eine kleine, verdörrte alte Jungfer von ungefähr vierzig Jahren, die ein Giebelzimmer auf dem Boden bewohnte.

Einen Stickrahmen für den Winter und einen Rosengarten für den Sommer! Keinen großen Garten, in den man mehr Geld hineingraben muß, als Vergnügen wieder daraus emporsproßt, nein, einen kleinen Rosengarten, den man mit den eigenen Händen pflegen kann.

Dort ist noch Ihr kleiner Stickrahmen mit der angefangenen Arbeit: es ist ja alles geblieben, unangerührt, wie es war. Ich habe auch Ihre Stickerei betrachtet. Dann sind da noch verschiedene kleine Flickchen geblieben. Auf ein Stückchen von einem meiner Briefe haben Sie angefangen, Garn aufzuwickeln.

Mit der Liebe, die der Gelehrte für den Schmetterling hat, den er für seine Sammlung aufspiesst, bin ich Ihr getreuer Gerd Gerdsen. Fides sass vor einem Stickrahmen in der offenen Verandatür. Draussen band der Gärtner einen Zweig prächtiger Maréchal Niel, der sich unter der Last der Blüten tief herabbeugte, an den Stock.

Wenn die Schwestern Moräus an Winterabenden am Stickrahmen saßen und das große Zimmer von Gemütlichkeit strahlte, wenn die Bratäpfel im Ofen prasselten und wenn der schöne Gösta Berling oder der gute Ferdinand, die zu Besuch gekommen waren, die Mädchen neckten, indem sie ihnen den Faden aus der Nadel zogen oder sie verwirrten, so daß sie schiefe Stiche machten, und das Zimmer von Gelächter, Geschwätz und Neckereien widerhallte und die Hände sich unter dem Stickrahmen begegneten, da rollte sie ärgerlich ihre Filetarbeit auf und ging hinauf, denn sie haßte die Liebe und alles, was dazu gehörte.

An dem zweiten Fenster war der Stickrahmen mit einem gleichen Stühlchen, und an der kurzen Seitenwand des dritten stand der Schreibtisch, auf dessen reiner, grüner Fläche sich die Mappe, das Tintengefäß und geordnete Schreibgeräte zeigten. Um den Tisch wie im Halbkreise standen hohe dunkle und zum Teil breitblätterige Pflanzen.

"Erlauben Sie", fügte sie hinzu, "daß ich eine Blume auf einem Ihrer Stickrahmen lasse, damit Sie künftig bei deren Anblick der armen Unbekannten sich erinnern mögen." Fräulein von Revanne versetzte darauf, daß es ihr sehr leid tue, keinen aufgezogenen Grund zu haben, und deshalb das Vergnügen, ihre Geschicklichkeit zu bewundern, entbehren müsse.

Mein Lächeln genügte, um Sie glücklich zu machen, eine Zeile von mir söhnte Sie mit allem aus. Jetzt müssen Sie sich daran gewöhnen, ohne mich auszukommen. Wie werden Sie nur so allein hier weiterleben? Wer wird hier bei Ihnen sein, mein guter, unschätzbarer, einziger Freund! Ich überlasse Ihnen das Buch, den Stickrahmen, den angefangenen Brief.

Zwischen diesem Tisch und der Marquise arbeitete ein großes, schönes Mädchen an einem Stickrahmen, bald beugte es sich darüber hin, bald lehnte es sich zurück, und ihr ebenholzschwarzes Haar, das künstlich zu Locken gewickelt war, erstrahlte im Lichtschein. Schon Helene für sich allein gab ein herrliches Bild ab.

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