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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Eine Wärterin, gleich ihr in ein weißes Leinen gekleidet, half ebenfalls und ging in den Pausen auf leisen Sohlen mit Gefäßen und Binden umher. Der Leibarzt, ein finsterer, schwarzgraubärtiger Mann, dessen linkes Augenlid gelähmt schien, überwachte die Geburt. Er trug den Operationsmantel über seiner Generalarzt-Uniform. Zuweilen erschien in der Kemenate, um sich vom Fortschreiten der Entbindung zu überzeugen, Dorotheas vertraute Oberhofmeisterin, Freifrau von Schulenburg-Tressen, eine beleibte und asthmatische Dame von unterstrichen spießbürgerlichem
»Merci«, sagte Lebrecht Kröger und drückte dem Konsul, der am Wagen stand, die Hand. »Merci, Jean, es war allerliebst!« Dann knallte der Schlag, und die Equipage polterte davon. Auch Pastor Wunderlich und der Makler Grätjens gingen mit Dank ihres Weges. Herr Köppen, in einem Mantel mit fünffacher Pelerine, einen weitschweifigen grauen Zylinder auf dem Kopf und seine beleibte Gattin am Arm, sagte in seinem bittersten Baß: »'n Abend, Buddenbrook! Na, geh' 'rein, erkält' dich nicht. Vielen Dank du? Ich habe gegessen wie lange nicht ... und mein Roter zu vier Kurantmark konveniert dir also? Gut' Nacht nochmal
Hinter Charlotte stand eine sehr beleibte Dame mit großen Warzen auf den Händen; doch der Kopf war hager und das Gesicht regungslos wie das einer Toten. Sie glich einem kraftstrotzenden Baum, dessen Krone verdorrt ist. Clarissa machte eine abwehrende Bewegung, doch blieb ihre Miene freundlich und gelassen.
Am nächsten Morgen erschien der dicke Kreisphysikus. Aus seinem äußeren Gebaren konnte man schwer enträtseln, was er von dem Zustand der Pächterfrau hielt. Er küßte ihr zwar ein paarmal die Fingerspitzen, aber doch mit Zurückhaltung. Das war ein seltsames Zeichen, denn Patienten, an denen der beleibte alte Dr. Rumpf Freude erlebte, beehrte er mit seiner stürmischsten Zärtlichkeit.
Aber ich wurde traurig über dies zerstörte Leben, welches da vor mir saß; und so bombastisch und so monumental die beleibte Dame auch ihre Rolle der Erniedrigten und Elenden spielte, ich begriff doch, daß hier das Schicksal einen wuchtigen Faustschlag geführt haben müsse, um so viel Herrischkeit, Eigenliebe und Stolz zur Pose einer Bittstellerin herabzuzwingen.
Im Zentrum der Stadt war es lebendig, denn es war Sonnabend und Markttag. Unter den Spitzbogen der Rathaus-Arkaden hatten die Fleischer ihre Stände und wogen mit blutigen Händen ihre Ware ab. Auf dem Marktplatze selbst aber, um den Brunnen herum, war Fischmarkt. Dort saßen, die Hände in halb enthaarten Pelzmüffen und die Füße an Kohlenbecken wärmend, beleibte Weiber, die ihre naßkalten Gefangenen hüteten und die umherwandernden Köchinnen und Hausfrauen mit breiten Worten zum Kaufe einluden. Es war keine Gefahr, betrogen zu werden. Man konnte sicher sein, etwas Frisches zu erhandeln, denn die Fische lebten fast alle noch, die fetten, muskulösen Fische ... Einige hatten es gut. Sie schwammen, in einiger Enge zwar, aber doch guten Mutes, in Wassereimern umher und hatten nichts auszustehen. Andere aber lagen mit fürchterlich glotzenden Augen und arbeitenden Kiemen, zählebig und qualvoll auf ihrem Brett und schlugen hart und verzweifelt mit dem Schwanze, bis man sie endlich packte und ein spitzes, blutiges Messer ihnen mit Knirschen die Kehle zerschnitt. Lange und dicke Aale wanden und schlängelten sich zu abenteuerlichen Figuren. In tiefen Bütten wimmelte es schwärzlich von Ostseekrabben. Manchmal zog ein starker Butt sich krampfhaft zusammen und schnellte sich in seiner tollen Angst weit vom Brette fort auf das schlüpfrige, von Abfällen verunreinigte Pflaster, so daß seine Besitzerin ihm nachlaufen und ihn unter harten Worten der Mißbilligung seiner Pflicht wieder zuführen mußte
Ja, ja, ein solches Bürgermeisteramt!" Die kleine beleibte Gestalt war hinter dem Aktentisch hervorgekommen. Voll Erstaunen blickte er in das Antlitz des ihn fast um Kopfeshöhe überragenden Freundes.
Im Juli desselben Jahres ereignete sich jener Wechsel in der Bezirks-Kommandantur, der alle Welt in Erregung versetzte. Der beleibte, joviale Herr, der lange Jahre hindurch diesen Posten innegehabt hatte, war in den gesellschaftlichen Kreisen sehr beliebt gewesen, und man sah ihn ungern scheiden.
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