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Aktualisiert: 29. Mai 2025


Wohl schwebte ihm noch manche Frage über das geheimnisvolle Walten dieses Mannes, über seine wunderbare Anhänglichkeit an den Herzog auf den Lippen; aber er unterdrückte sie, überwältigt von jener unerklärlichen Macht, von jener natürlichen Größe und Würde, welche den Pfeifer von Hardt auch im unscheinbaren Gewand des Bauers umgab.

Es kam ihm dabei so vor, als ob fast der dritte Theil der Einwohner Deutsche wären, und einzelne Viertel besonders schienen nur von Landsleuten bewohnt, ja auf dem trefflich bestellten Markt hörte man kaum etwas anderes als Deutsch sprechen, und besonders amüsirte es ihn dabei die Verschmelzung der Trachten, den Übergang des deutschen Bauers, der nur erst nach hartnäckigem Widerstand in jeder Hinsicht den deutschen Bauer auszieht, in den Amerikaner zu beobachten.

Das kommt daher, daß sie im schlichten Kleide oft weniger Verstand haben, als in dem prächtigen Anzug, den sie sonst gewohnt sind. In dem besseren Gewande klingt jedes Wort heller und klüger und findet auch mehr Beachtung als bei einem schlichten Bauers- oder Bürgersmann.

Dann soll sie daran gewöhnt werden, sich um einen der Ständer fassen zu lassen, um mit dem Rücken am Boden des Bauers entlangschleppend, mit einem Ruck herausgezogen zu werden.

Wohin denn reiten der junge gnädige Herr? mit dieser Frage riß Philipp den Sinnenden aus seinem grübelnden und brütenden Nachdenken, und diese Frage war eine äußerst wichtige, denn es gab nur zwei Wege, einer, der nach Norden zu den Städten und Orten und Inseln der Nordseeküste führte, und ein zweiter, der in gerade entgegengesetzter Richtung nach dem Herzen des Herzogthums Oldenburg und nach dessen Hauptstadt leitete; doch trat dem neuen Herkules am Scheidewege beim Clushof weder eine Gestalt der Tugend, noch eine des Lasters nahe, sondern nur die Gestalt des Bauers und seines Knechtes, die nach einem Trinkgeld für ihre Bemühung lungernd die groben schmutzigen und arbeitgewohnten Hände aufhielten.

Wir andern Geister aber mußten am frühesten Morgen mit ihm nach der Stadt, wo er mittags in einer glänzenden Karosse, mit sechs Rappen bespannt, nach dem Hause des stolzen Bauers fuhr und um das Mädchen werben wollte.

Marie, spring in Gottes Namen und hol’ noch einmal Milch; geh zu Bauers hinüber, von der schönen weißen Geiß sollen sie dir was melken; zahlst gleich einen Groschen dafür. Nimm so ein Fläschchen mit von seinem Soxhlet, daß ihm’s gut bekommt; still, mein Bübchen, die Marie bringt dir Milch; sollst es gut haben, so lang du noch bei uns bist. Mußt ja doch bald ins Waisenhaus.

Durch die Thüre wand sich die hagere Gestalt Widschwenters, der in der rechten Hand ein Taschentuch hielt und sich beim ersten Schritt in die Amtsstube mit feierlicher Umständlichkeit das Gesicht damit abwischte. Ehrenstraßer stutzte; die Temperatur ist nicht danach, daß sich jemand Schweiß vom Gesicht abwischen könnte. Unwillkürlich mußte der Richter an Aberglauben denken, der bekanntlich mancherlei Variationen speziell vor Gericht aufweist und in dieser Erwägung achtete Ehrenstraßer scharf auf das Verhalten dieses Bauers. Widschwenter richtete sich nach dem Abwischen des Gesichtes etwas auf und knüpfte dann sofort einen Knoten in das Tuch, den er fest in der Hand hielt. Jetzt erst wagte es der Bauer, den Blick auf den Richter zu lenken, und zaghaft klangen die Worte: „Herr Stadtrichter!

Er sah wohl die üble Wirtschaft seiner Eltern und glaubte sich erinnern zu können, daß es einst nicht so gewesen; ja er bewahrte noch das frühere Bild seines Vaters wohl in seinem Gedächtnisse als eines festen, klugen und ruhigen Bauers, desselben Mannes, den er jetzt als einen grauen Narren, Händelführer und Müßiggänger vor sich sah, der mit Toben und Prahlen auf hundert törichten und verfänglichen Wegen wandelte und mit jeder Stunde rückwärts ruderte, wie ein Krebs.

Sie Säfte würden nicht verzehret und verbrennt; Stein, Gicht und Podagra, und was man schmerzhaft nennt, Den Kopf=Weh, Mattigkeit und des Geblütes wallen Wird keinen Mässigen so leichtlich überfallen. Wie ruhig und vergnügt lebt ein vernünftger Mann, Der seinen Lecker=Mund und Magen zwingen kan. Betracht des Bauers=Mann und stolzer Herren Kinder, Ist nicht die erste Art weit stärker und gesünder?

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