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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Punkt ein Viertel nach sieben Uhr erklärte Barthel das Frühstück für aufgehoben. Nun gingen alle ihre Wege, die meisten hinauf nach den Badehäusern, um ihreAnwendungenzu machen. Auch Gottfried Stumpe schritt hinaus in den fein sprühenden Regen. Er war sehr schlechter Laune. Was so die Nervösen bekommen! Früher war er auch massiert worden und hatte im Gymnastiksaale turnen müssen.

Der Regen spritzt noch immer an die Scheiben. EinSauwetterwürde er zu Hause sagen, die Gummischuhe anziehen, den Mantelkragen hochschlagen und auf dem schnellsten Wege zur Straßenbahn trachten, um zum Gericht zu fahren. HierGottfried Stumpeoh weh! Gestern war das Wetter nicht viel besser, und er hat Dünger fahren müssen. Die Arbeit verteilt Vater Barthel.

Ich begrüßte eben die blondeHanne“, da trat auch schon der Bauer Barthel aus der Haustür. Das war mir nicht lieb, und so sagte ich ein bißchen unwirsch: „Barthel, das geht aber nicht, daß Sie Knechte mieten, die unsere Kurgäste verprügeln. Denken Sie mal, wenn das in der

Während Stefenson und Eva Bunkert eine lärmende, von vielem Gelächter unterbrochene Unterhaltung führten, sprach ich leise mit Anneliese von ihrem und meinem Leben, und es kam ein stilles Behagen über mich in der schlichten Bauernstube. „Sie meinen es wohl gut mit diesem Ehepaare Barthel?“ fragte ich. „Es sind sehr ehrliche und auch ganz lustige Leute.“

Der Kommissar trat zu mir und dem Prinzen und sagte: „Es tut mir leid; aber ich muß zurück zur Direktion und von den Behörden telephonisch auch die Verhaftung des der Begünstigung dringend verdächtigen und verschwundenen Bauern Barthel fordern.“ Der Prinz kniff den Mund zusammen. Dann sagte er: „Tun Sie das! Wenn ich mich auch hier getäuscht habe, glaube ich an nichts mehr auf der Welt.

Zuletzt erklärte er sich bereit, mit uns nach seinem Dorfe zu fahren und mit seiner Susanne Rücksprache zu nehmen. Unterwegs sprach ich noch viel auf Emil Barthel ein. Er antwortete fast nicht mehr. Vor seiner kleinen Wirtschaft hielten wir.

Ich wußte, daß dieser Methusalem ein bekannter ausgezeichneter Karikaturist war. Als Barthel mit dem Schaff ankam und ich die Zeichnung sah, war ich entzückt. Ich sah ein Meisterwerk! Diese ganze pfiffige, durchtriebene, lachlustige, dicke Susanne lebte, atmete, schimpfte, lachte, kommandierte, pfiff auf der Zeichnung. „Es ist herrlich“, rief ich; „es ist zum Küssen schön!“

Herr Amtsgerichtsrat Dr. – nein Gottfried Stumpe, erhob sich. „Ich!“ „Ach soSie, Gottfried! Nu, Sie helfen auch beim Rübenabkloppen.“ Gottfried erblaßte. Zu widersprechen wagte er nicht. Er hörte nur noch mit beißendem Ingrimm, daß Barthel den Methusalem aus Anlaß seines Briefes einen Tag beurlauben wollte. Methusalem aber wies die Ehre zurück.

Weib!“ schrie da Barthel begeistert, „Weib, komm ’raus, der Doktor will dir ’n Kuß geben.“ Susanne kam heraus, sah das Schaff, kreischte, versuchte einen wilden Angriff auf ihr Bildnis und erstarrte, als ich ihr sagte, wenn Herr Stefenson die Zeichnung sähe, würde er wahrscheinlich ein- oder zweitausend Mark dafür zahlen.

Und Barthel nahm das Schaff auf den Kopf und verschwand eilends im Hause. Eva-Hanne sagte: „Ich hab immer gern in meinem Leben gelacht, aber so viel wie in den drei Wochen, da ich hier bin, noch nie.“ „Lachen ist gesund.“ „Ganz gewiß. Ich sehe, wie alle um mich her täglich gesünder und heiterer werden. Heiter kann man es zwar nicht nennen, mehr ausgelassen.“

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