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Der Sekretär, der unsere Statistik macht, sagte mir, daß neunzig Prozent unserer Kurgäste aus Großstädten kommen. Ich glaube das gern. Die Großstadt ist keine gute Mutter.

Am Strand von Ostende hatten wir ein Hotel beschlagnahmt. Jeden Nachmittag badeten wir. Leider waren als Kurgäste nur Soldaten zu sehen. Auf den Terrassen von Ostende saßen wir, in unsere bunten Bademäntel gehüllt, und tranken nachmittags unseren Kaffee. Wir saßen wieder mal, wie üblich, am Strande bei unserem Kaffee. Plötzlich ein Tuten, das hieß: ein englisches Seegeschwader ist gemeldet.

Stefenson sandte ein längeres Glückwunschtelegramm aus St. Louis. Fünfzehn Kurgäste! Das war ein magerer Anfang nach der starken Reklame, die wir gemacht hatten. Ich telegraphierte das klägliche Ergebnis nach Amerika und erhielt von Stefenson die Antwort: „Hatte ich mir gedacht!“

Schöne Lieder wurden gesungen, die Musikmeister Emmerich eingeübt hatte. Ansprachen wurden gehalten von unserem Direktor, von je einem Vertreter der Kurgäste wie der Angestellten, schließlich sprach auch ich ein paar Freundesworte.

Jetzt fühlte er sich geehrt, daß ich ihn auf der Straße anhielt, und eilte gewiß alsbald ins nächste Gasthaus mit der Kunde, daß ein Dr. Harton aus Neuyork angekommen sei als zweiter Arzt für das Ferienheim, und es müßten doch schon massenhaft Kurgäste angemeldet sein, wenn man schon einen zweiten Arzt brauche. Auch der alte Sanitätsrat lief uns in den Weg.

Se is ganz außer Atem gekommen und hat gesagt, a müßt wirklich ’n sehr schwerer Verbrecher sein. Aber das Bild is nu fertig. Ich sag Ihn’n, su ’ne alte Eule haben Se Ihrer Lebtage noch nicht gesehen.“ „Kann man das Bild nicht mal sehn? Sie haben dieses Schaff hoffentlich nicht wieder als Schaff benutzt?“ „Nee! Meine Alte hat das Bild abscheuern woll’n, aber da haben alle Kurgäste Lärm gemacht.“

Ich bekümmere mich absichtlich nicht um die Personalien der Kurgäste, die ich nicht selbst behandle, sehe keine unserer Geheimlisten ein, soweit ich es nicht als leitender Arzt tun muß.

Nach dieser Bemerkung hob der Philosoph aus dem Volke den Kopf und lachte selber. Und ich benutzte die Gelegenheit und bat Barthel, mir seine Meinung über seine Kurgäste mitzuteilen. Sowenig ich mich sonst um den Stand der von mir persönlich nicht behandelten Kurgäste kümmerewer auf dem Forellenhof lebt, weiß ich. Ach, ich wollte es mir ja immer noch nicht zugestehn, aber ich glaube oft, daß ich selbstAugenauf die schöne Eva Bunkert mache, die hierHanneheißt. Und wenn ich ehrlich sein will, ist das auch der Grund, warum ich gerade die Besucherliste des Forellenhofes kenne. Jetzt sagte ich gutgelaunt: „Also, Barthel, schießen Sie mal los mit Ihrem

Was mich als Arzt und Mensch am meisten freut, ist der Umstand, daß kaum einer unserer Kurgäste ohne großen gesundheitlichen Gewinn von uns fortgezogen ist. Das bestätigt meine eigene Erfahrung, das bestätigen meine Kollegen, das sagen vor allem unsere Kurgäste selbst, die schweren Herzens Abschied nehmen, wenn ihre Zeit abgelaufen ist.

Denn das ist eine wesentliche Seite meines Gesundungsheims, daß alle Kurgäste, soweit es ihr Zustand erlaubt und wünschenswert erscheinen läßt, arbeiten müssen. Aus faulem Nichtstun sproß noch in den allerseltensten Fällen ein Heil. Nein, es werden alle Mitglieder unserer Gemeinde tätig sein, und dadurch werden sich auch die Kosten vermindern, zu denen der einzelne beizutragen hat.