Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 22. Juni 2025
Ein in diesem Augenblicke vielleicht seltsames Gefühl von Gleichgültigkeit und Verlassenheit kam über mich. Ging’s gut oder schlecht, was konnte es mich viel kümmern? Die liebsten Menschen, denen dieser Abend bedeutsam gewesen wäre, lebten nicht mehr, und ich hatte recht eigentlich niemand, der ein tieferes Interesse am Ausgange genommen hätte.
Kleinlaut lud er sich sein Gepäck auf den Rücken und ging mit zögernden Schritten dem Ausgange zu. Hier, im Schatten dieser verstaubten Akazien, die er, und die ihn wachsen gesehen, fühlte er sich jäh mit seinem früheren Ich, mit dem schönen Johann Bogdán, der hier als fescher Herrschaftskutscher bekannt war, konfrontiert. Da waren alle Operationen und Flickereien den Teufel was wert!
Trotzdem klang seine Stimme ruhig, als er antwortete: »Mit solchen Worten scheucht man Kaninchen, du Tor, du hast vor Angst den Verstand verloren; komm heraus, wenn ich dich nicht in deinem Loch erwürgen soll wie eine Maus.« Es blieb still. Der Fuchs stand so, daß er beide Ausgänge übersehen konnte. Diesen Augen und Ohren entging nichts.
Ich will hier nicht das Verdienst rühmen, das Philosophie durch die mühsame Bestrebung ihrer Kritik um die menschliche Vernunft habe; gesetzt, es sollte auch beim Ausgange bloß negativ befunden werden; denn davon wird in dem folgenden Abschnitte noch etwas vorkommen.
Was fangen wir nun an? es kann jede Nacht geschehen, daß er in dies Haus kommt, und seine Leute werden die Ausgänge sicher so besetzen, daß keiner von den Unsern heraus- oder hereinkann." "Hör, Braka", sprach Bella, "den Prinzen möchte ich doch gern sehen, ich habe so viel von ihm gehört, wie schön er ist und wie edel, wie er fechten und reiten kann."
Es war Michael Strogoff’s Glück gewesen, daß er das Posthaus so schnell als möglich verließ. Auf Iwan Ogareff’s Befehl wurden sofort alle Ausgänge der Stadt scharf bewacht und sein Signalement allen Postmeistern mitgetheilt, um sein Entkommen aus Omsk zu verhindern.
Anstatt also mit dem Schwerte drein zu schlagen, so sehet vielmehr von dem sicheren Sitze der Kritik diesem Streite geruhig zu, der für die Kämpfenden mühsam, für euch unterhaltend, und bei einem gewiß unblutigen Ausgange, für eure Einsichten ersprießlich ausfallen muß.
Spendius betrat ihn. Matho folgte. Sie befanden sich fast unmittelbar an der dritten Umwallung, zwischen den Seitenhallen, in denen die Priesterwohnungen waren. Hinter den Zellen mußte ein kürzerer Weg zum Ausgange führen. Sie beschleunigten ihre Schritte. Am Rande des Springbrunnens kniete Spendius nieder und wusch sich das Blut von den Händen. Die Frauen schliefen noch.
"Einst war ich in eine Hütte eingekehrt, die an dem Ausgange einer Bergschlucht lag und an der ein kleiner, lieblicher Bach vorüberfloß, in dessen klarem Wasser ich nach meiner Wanderung meine Füße wusch. Während der Nacht ging ein mächtiger Regen nieder, und als ich in der Hütte wach lag, hörte ich, wie der Bach, der abends nur leise gerauscht hatte, immer ungestümer brauste und tobte.
Unser Interesse für das Benehmen des überlegen klugen Mädchens, welches beschlossen hat, sich den Jugendgeliebten zum Manne zu gewinnen, nachdem sie hinter seinem Wahn seine Liebe als treibende Kraft erkannt, wird aber an dieser Stelle wahrscheinlich von dem Befremden zurückgedrängt, welches dieser Wahn selbst bei uns erregen kann. Dessen letzte Ausgestaltung, daß die im Jahre 79 verschüttete Gradiva nun als Mittagsgespenst für eine Stunde mit ihm Rede tauschen könne, nach deren Ablauf sie versinke oder ihre Gruft wieder aufsuche, dieses Hirngespinst, welches weder durch die Wahrnehmung ihrer modernen Fußbekleidung noch durch ihre Unkenntnis der alten Sprachen und ihre Beherrschung des damals nicht existierenden Deutschen beirrt wird, scheint wohl die Bezeichnung des Dichters »Ein pompejanisches Phantasiestück« zu rechtfertigen, aber jedes Messen an der klinischen Wirklichkeit auszuschließen. Und doch scheint mir bei näherer Erwägung die Unwahrscheinlichkeit dieses Wahnes zum größeren Teile zu zergehen. Einen Teil der Verschuldung hat ja der Dichter auf sich genommen und in der Voraussetzung der Erzählung, daß Zoë in allen Zügen das Ebenbild des Steinreliefs sei, mitgebracht. Man muß sich also hüten, die Unwahrscheinlichkeit von dieser Voraussetzung auf deren Konsequenz, daß Hanold das Mädchen für die belebte Gradiva hält, zu verschieben. Die wahnhafte Erklärung wird hier dadurch im Wert gehoben, daß auch der Dichter uns keine rationelle zur Verfügung gestellt hat. In der Sonnenglut Kampaniens und in der verwirrenden Zauberkraft des Weines, der am Vesuv wächst, hat der Dichter ferner andere helfende und mildernde Umstände für die Ausschreitung des Helden herangezogen. Das wichtigste aller erklärenden und entschuldigenden Momente bleibt aber die Leichtigkeit, mit welcher unser Denkvermögen sich zur Annahme eines absurden Inhaltes entschließt, wenn stark affektbetonte Regungen dabei ihre Befriedigung finden, Es ist erstaunlich und findet meist viel zu geringe Würdigung, wie leicht und häufig selbst intelligenzstarke Personen unter solchen psychologischen Konstellationen die Reaktionen partiellen Schwachsinnes geben, und wer nicht allzu eingebildet ist, mag dies auch beliebig oft an sich selbst beobachten. Und nun erst dann, wenn ein Teil der in Betracht kommenden Denkvorgänge an unbewußten oder verdrängten Motiven haftet! Ich zitiere dabei gern die Worte eines Philosophen, der mir schreibt: »Ich habe auch angefangen, mir selbsterlebte Fälle von frappanten Irrtümern zu notieren, gedankenloser Handlungen, die man sich nachträglich motiviert (in sehr unvernünftiger Weise). Es ist erschreckend, aber typisch, wieviel Dummheit dabei zu Tage kommt.« Und nun nehme man dazu, daß der Glaube an Geister und Gespenster und wiederkehrende Seelen, der so viel Anlehnungen in den Religionen findet, denen wir alle wenigstens als Kinder angehängt haben, keineswegs bei allen Gebildeten untergegangen ist, daß so viele sonst Vernünftige die Beschäftigung mit dem Spiritismus mit der Vernunft vereinbar finden. Ja selbst der nüchtern und ungläubig Gewordene mag mit Beschämung wahrnehmen, wie leicht er sich für einen Moment zum Geisterglauben zurückwendet, wenn Ergriffenheit und Ratlosigkeit bei ihm zusammentreffen. Ich weiß von einem Arzt, der einmal eine seiner Patientinnen an der Basedowschen Krankheit verloren hatte und einen leisen Verdacht nicht bannen konnte, daß er durch unvorsichtige Medikation vielleicht zum unglücklichen Ausgange beigetragen habe. Eines Tages, mehrere Jahre später, trat ein Mädchen in sein ärztliches Zimmer, in dem er, trotz alles Sträubens, die Verstorbene erkennen mußte. Er konnte keinen anderen Gedanken fassen als, es sei doch wahr, daß die Toten wiederkommen können, und sein Schaudern wich erst der Scham, als die Besucherin sich als die Schwester jener an der gleichen Krankheit Verstorbenen vorstellte. Die Basedowsche Krankheit verleiht den von ihr Befallenen eine oft bemerkte, weitgehende
Wort des Tages
Andere suchen