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Und man wusste, dass es für Jahre so gehen würde. Die Aufregungen, das Märtyrerthum, aber auch die Hoffnungen der ersten Jahre waren verschwunden. Die junge Partei hatte zu leben gelernt, fast konnte man sagen, Manieren gelernt. Man nahm, was man kriegen konnte. Man war stark, zahlreich, wohlorganisirt, das Odium war weggenommen, ebenso der Heldennimbus.

Denn eben hatte er mit einem abergläubischen Gedanken an die bevorstehende Nacht gedacht. Was konnte sich in ihr ereignen! Man hatte es manchmal erfahren, daß Leben und Tod am gleichen Tage in einem Hause einkehrten ... Und die unsäglichen Aufregungen, die der alte Herr durchlitten

Die alltäglichen kleinen Aufregungen der Brautzeit, die teils gutgemeinten, teils neidischen Glückwunschbesuche der Nachbarn und Freunde, die Beratungen über die nächsterforderlichen Einrichtungen, das alles nahm ihre Zeit und ihre Gedanken so sehr in Anspruch, daß sie sich nicht mehr weiter in Grübeleien vertiefte.

Er wollte seine Freiheit nicht verlieren; er hatte Angst davor, an ein Haus, an eine Stube, an einen Tisch gefesselt zu werden; er wünschte nicht, seine Selbstbestimmung einzubüßen; er trug kein Verlangen nach Familienfrieden und ungestörter Idylle, er war zu sehr an die Aufregungen des Ungefährs, an die Zufälle und Abenteuerlichkeiten des Umherschweifens gewöhnt.

Mein lieber Freund,“ sagte der Baron von Rantow, indem der Ausdruck phlegmatischer Zerstreutheit und Gleichgültigkeit auf seinem Gesicht einen Augenblick von einem wärmeren Gefühl verdrängt wurde, „Du darfst nicht vergessen, daß das Leben eines Soldaten in seinem ruhigen und einförmigen Gang dafür aber auch von manchen Sorgen und Aufregungen verschont bleibt, die uns treffen und daß es doch auch schön ist,“ fügte er hinzu, dem Oberstlieutenant die Hand drückend, „sich zuletzt sagen zu können, daß man alle Zeit mit Ehren seine Pflicht erfüllt hat.“

Aber das Schwerere war, nach solchen zehn Jahren voll ungeheurer Wechsel und unermeßlicher Aufregungen, nach allen den Steigerungen der Leidenschaften, der Ansprüche und Genüsse bei den Siegern, der Furcht und Erbitterung bei den Besiegten alle wieder zum ruhigen Atmen, zum Gleichmaß, zur Alltäglichkeit zu gewöhnen.

Mit rascher Hand ließ er den Bleistift über einen Zettel gleiten, und um jedem Irrtum vorzubeugen, mußte Voß den Inhalt laut vorlesen. Er tat es mit seiner nasalen, breiten, niedersächsischen Aussprache. Es berührte Stephan eigen, daß unfreiwillig humoristisch laut durchs Zimmer klang, was für ihn voll geheimer Aufregungen war. »Leupold ans Telephon fordern.

"Und Pescara..." sagte sie undeutlich. "Wie ich den Feldherrn beneide!" träumte Don Juan. "Welche Aufregungen, welche Genüsse! Italia wirft sich ihm in die Arme... er wird sie liebkosen, unterjochen und wegwerfen... oh, er wird mit ihr spielen wie die Katze mit der Maus!", und er machte mit der Rechten eine haschende Gebärde. Ein flammender Zorn übermochte die Colonna.

Törleß empfand über seinen Schritt keine Reue. Das Heimliche, Feige, das diesem anhaftete, kam gegenüber dem Gefühle einer gänzlichen Befreiung nicht zur Geltung. Nach all den Aufregungen war es in ihm wundersam klar und weit geworden. Er beteiligte sich nicht an den erregten Gesprächen über das zu Erwartende, die allenthalben gepflogen wurden; er lebte den ganzen Tag ruhig vor sich hin.

Da aber die Freuden, welche auf dem Familienglück und auf frohen Ereignissen unter Blutsverwandten beruhen, auch nach den längsten Leiden die Beteiligten plötzlich immer jung und munter machen, statt sie zu erschöpfen, wie die Aufregungen der weitern Welt es tun, so verspürte die alte Mutter noch nicht die geringste Müdigkeit und Schlaflust, so wenig als ihre Kinder, und von dem guten Weine erwärmt, den sie mit Zufriedenheit genossen, verlangte sie endlich mit ihrer noch viel ungeduldigeren Tochter etwas Näheres von Pankrazens Schicksal zu wissen.