Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 17. Mai 2025
So saßen sie in Frieden, und Klara sprach endlich, etwa um elf Uhr, davon, ob man nicht ans Zubettgehen denken müsse. »Wenn du sagst ›man‹, meinst du mich,« scherzte der Geheimrat. »Eingestandenermaßen! Ich möchte noch aufbleiben – auf Wynfried warten – aber nur bis Mitternacht – später könnt’s ihm eher bedrückend als erfreuend sein.«
„Aber Orla,“ sagte Ilse oft, „du darfst nicht so lange aufbleiben, du wirst sonst krank; komm und lege dich schlafen.“ „Laß mich nur Kind,“ antwortete Orla, „schlafe ruhig weiter und habe keine Angst, ich werde nicht krank.“
So durfte denn Liebetraut aufbleiben. Die Pflegeeltern gingen zu Bett, und das zappelige Kasperle versprach, es würde stille sein und nicht Tische, Stühle und Schränke und sonst allerlei umwerfen. Es setzte sich in eine Sofaecke und schaute ganz brav zu, wie Liebetraut nähte. »Mach' einen Kittel, wie ihn kleine Menschenjungen tragen,« bettelte er.
Hierauf erfolgten jedesmal große innere, häufig auch äußere Kämpfe, die waren peinlich und dazu noch nutzlos. Wenn es nun sein Bett an das Wiseli verschenkt hatte, so war mit einem Male allem abgeholfen, denn da war keins mehr vorhanden, und Miezchen konnte für immer aufbleiben.
Sie verlangte nach seiner festen Stimme, nach seinem Blick, nach seiner Teilnahme, nach seiner Liebe. Ange sah nach der Uhr. Es schlug gerade zehn. Noch wollte sie aufbleiben, länger als gestern, wo sie zu ihrem Leidwesen dem Schlaf erlegen war. Und gerade in diesem Augenblick vernahm sie draußen ein Geräusch an der Thür, und im nächsten wurde auch die Klingel gezogen.
»O nein,« entgegnete sie leicht errötend, »ich glaube Ihnen schon auf Ihr Wort.« Als es elf schlug, mahnte Frau Gontrau zur Ruhe. »Sie werden müde und abgespannt sein von der Reise und den vielen fremden Eindrücken, liebe Ilse.« »Ich empfinde gar keine Müdigkeit,« entgegnete diese, »und könnte noch lange aufbleiben!«
Da erhob Kasperle ein großes Geschrei. »Ich will nicht schlafen gehen, ich will nicht schlafen gehen! Ich habe doch fast neunzig Jahre geschlafen und bin nicht mehr müde.« »Potzwetter, das muß ich sagen, neunzig Jahre, da sollte einer wirklich ausgeschlafen haben!« sagte der Meister. »Kasperle mag aufbleiben.« »Allein aufbleiben? I du meine Güte, der möchte eine nette Wirtschaft anrichten!
Wenn es nun sein Bett an das Wiseli verschenkt hatte, so war mit einemmal allem abgeholfen, denn da war keins mehr vorhanden, und Miezchen konnte für immer aufbleiben.
Endlich klopfte der Konrektor Paulmann die Pfeife aus, sprechend: Nun ist es doch wohl Zeit, sich zur Ruhe zu begeben. »Ja wohl,« erwiderte die durch des Vaters längeres Aufbleiben beängstete Veronika, »denn es schlug längst zehn Uhr.« Kaum war nun der Konrektor in sein Studier- und Schlafzimmer gegangen, kaum hatten Fränzchens schwerere Atemzüge kundgetan, daß sie wirklich fest eingeschlafen, als Veronika, die sich zum Schein auch ins Bett gelegt, leise, leise wieder aufstand, sich anzog, den Mantel umwarf und zum Hause hinausschlüpfte. Seit dem Augenblick, als Veronika die alte Lise verlassen, stand ihr unaufhörlich der Anselmus vor Augen, und sie wußte selbst nicht, welch eine fremde Stimme im Innern ihr immer und ewig wiederholte, daß sein Widerstreben von einer ihr feindlichen Person herrühre, die ihn in Banden halte, welche Veronika durch geheimnisvolle Mittel der magischen Kunst zerreißen könne. Ihr Vertrauen zu der alten Lise wuchs mit jedem Tage, und selbst der Eindruck des Unheimlichen, Grausigen stumpfte sich ab, so daß alles Wunderliche, Seltsame ihres Verhältnisses mit der Alten ihr nur im Schimmer des Ungewöhnlichen, Romanhaften erschien, wovon sie eben recht angezogen wurde. Deshalb stand auch der Vorsatz bei ihr fest, selbst mit Gefahr, vermißt zu werden und in tausend Unannehmlichkeiten zu geraten, das Abenteuer der Tag- und Nachtgleiche zu bestehen. Endlich war nun die verhängnisvolle Nacht des
»In Gruppenkolonne antreten!« Die erhitzte Phantasie beruhigte sich beim Marsche durch den schweren Lehmboden der Champagne. Tornister, Patronen und Gewehr drückten wie Blei. »Kurztreten. Aufbleiben dahinten!« Ach, zu des Geistes Flügeln wird so bald Kein körperlicher Flügel sich gesellen!
Wort des Tages
Andere suchen