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Aktualisiert: 11. Juni 2025


»Weil man den Klauben haben muß, um so was machen zu können; die jetz’che Zeit hat awer keinen Klauben mehr.« »O!« machte Semper. »Ja ja, lieber Freund, Se können’s mir klauben. In einer Zeit, wo David Friedrich Strauß herrscht, da macht man solche Lieder nich.« »Haben Sie Strauß gelesenrief Asmus.

Die Besucher schlichen hinaus, und draußen nahm Asmus seine Mutter auf die Seite und fragte: »Was sagt denn der ArztDa konnte sich Rebekka nicht mehr halten: laut jammernd rief sie: »Ach Gott, der schreckliche Mensch sagt, es wäre vielleicht Magenkrebs,

Wäre nun Asmus Semper irgend ein anderer gewesen, so würde er vielleicht gesagt haben: »Bemühe dich bitte sofort mit mir zum Direktor, damit wir die vollkommene Unwahrheit dieser Behauptung feststellen

»Haben Sie Jean Paul jelesenDoktor Korn hatte ein ganz sonniges Gesicht bekommen. Das war sein Liebling. Asmus nannte ein paar Romane Jean Pauls. »Na, Sie haben ja ’ne janze Masse jelesen. Dabei haben S’ sich wohl die Augen verdorben?« »Die Augenwollte Asmus schon verwundert fragen; da fiel sein Blick noch rechtzeitig auf das Attest.

»Das geht aber nicht, Herr Semper; achten Sie bitte strenge darauf, daß die Schüler zu vieren gehen.« »Ja, da kann dann freilich von Erholung nicht mehr die Rede seinbemerkte Asmus. »Ooh, das wollen wir doch nicht sagen

Freilich, bei einem unparteiischen Zuschauer würde auch Hilde Chavonne den Verdacht erweckt haben, daß ihr der Eindruck ihrer Sprünge und Tanzschrittchen nicht gleichgültig sei, und daß sie wie jedes junge, schöne, tanzende Weib um den Kopf eines Mannes tanze. Und gewiß hätte Asmus ihr lieber seinen Kopf auf einer Schüssel entgegengetragen, als ihr von Liebe zu sprechen.

Am Abend erschien Alfred Sturm auf dem Stiftungsfest, heiter und humorvoll, und was Asmus auch einwenden mochte, Sturm wollte ihn auf dem Klavier begleiten. »Soll vielleicht Morieux dich begleitenfragte er mit einem krankhaften Feuer in den Augen. Man mußte ihn gewähren lassen.

Von allen Qualen des Lebens hielt Asmus zwei für die unerträglichsten: Zahnschmerzen und Langeweile. Lieber als in dieser Kunstkaserne wöchentlich zwei Stunden, das heißt zwei Jahrhunderte an einen Klotz geschmiedet zu sein, lieber wollte er ein schlechter Mensch werden. Und so rieb er sich im Vorzimmer des Arztes tüchtig die Augen und kniff sie ein Dutzend Mal zusammen.

Asmus beschloß, seinen Unterhalt durch Privatstunden selbst zu verdienen. Dazu waren freilich nicht wenige solcher Stunden nötig.

Unter den Studiengenossen, mit denen Asmus seine botanisch-zoologisch- mineralogisch-poetisch-politisch-philosophisch-cerealisch-bacchischen Ausflügedenn das Frühstück spielt bei Siebzehnjährigen eine genau so große Rolle wie der Idealismuszu unternehmen pflegte, waren es besonders zwei, zu denen er in ein näheres Verhältnis trat.

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