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Aktualisiert: 15. Juli 2025
»Er hat doch erzählt, daß die Kranke fünf Nächte vor Schmerzen nicht geschlafen habe.« »Ja, und?« »Und da wäre es doch großartig, wenn sie wirklich heute Nacht gut geschlafen hätte.« »Sicher hat sie geschlafen, diese Pulver wirken immer.« »Das ist doch ganz herrlich, wenn man solche Mittel aus seiner Apotheke geben kann!« sagte Hermann.
Es war Gewohnheit der vornehmeren Einwohner des Städtchens, sich Sonntag Vormittags zu einem Glase Wein in der Apotheke einzufinden, und die Weinstube hatte dadurch, daß auch der fremde Herr, der im Hause wohnte, dieselbe besuchte, einen neuen Reiz gewonnen, zumal Ludwig sich eine Menge solcher Zeitungen des Auslandes kommen ließ, von denen sonst nie ein Blatt nach Ingelfingen gedrungen wäre.
Ich muß aber hie und da auch nachts etwas machen, weil das öfter vorkommt in der Apotheke; und das will auch gelernt sein, hat Herr Mohr gesagt, aber sieh, ich bin gleich fertig.« Und Hermann füllte sein Fläschchen, band es mit großer Ruhe zu und sagte: »Heute war ich schon nicht mehr so schlaftrunken wie die ersten Male.«
Da sitzen wir wieder unter den Bildern des Hinterstübchens der Apotheke »zum wilden Mann«, und es ist der Abend des vierundzwanzigsten Dezembers. Ein trübes Talglicht in einem schlechten Messingleuchter, den Fräulein Dorette mit sich ins Zimmer brachte, brennt auf dem Tische.
Hermann machte sich daran, als er aber die gesäuberten Fläschchen in die Apotheke brachte, in der schon die ersten Kunden standen, und der Apotheker einen Blick auf ihn warf, sagte er leise aber sehr kurz und unfreundlich: »Geh’ hinaus!« Warum? Draußen stand Hermann und besann sich und konnte das unfreundliche »hinaus« nicht verstehen.
Sollen solche heruntergekommene Personen dann ein Berufsleben antreten und mit ihren verkümmerten Schultern die Last des Ehestandes tragen, dann geht es, wie mir schon mancher junge Mann geklagt hat: »Ich glaubte eine Mithelferin für die Bürde des Lebens bei der Heirath zu bekommen, und jetzt muß ich Alles aufbieten, um nur den Arzt und die Apotheke zu bezahlen, und habe einen beständigen Jammer vor Augen.« Eine große Anzahl junger Mütter theilte mir unter Thränen mit, daß sie voller Gebrechen und Elend seien, und weil sie ihren Berufspflichten nicht nachkommen könnten, seien sie von ihren Männern verlassen oder verachtet.
Bald drang zur Hausfrau das Gerücht, der junge Herr sei heute ganz wunderlich, offenbar habe er sich die Sache mit der Apotheke zu sehr zu Herzen genommen; schwermütig sei er ja schon all die Tage gewesen, durch so etwas sei schon mancher um den Verstand gekommen.
Standen doch ihm gegenüber der älteste Bruder, der Johannesle, welcher Zeuge der allerersten Arretirung in der Apotheke gewesen und neben ihm das Rosele! Stumm, von seltsamen Gefühlen bewegt, schauten sich diese drei Menschen an, so gut es möglich war, dann brachen sie in ein lautes Weinen und Schluchzen aus und endlich begannen sie zu reden, anfangs ohne recht zu wissen was und wovon.
Vor dem Schaufenster der Apotheke stand Justin, ganz versunken in das Schauspiel vor seinen Augen. Trotzdem um den Redner herum Stille herrschte, verlor sich seine Stimme doch bereits in einiger Entfernung im Winde. Nur einzelne abgerissene Worte drangen weiter, von denen das Geräusch hin- und hergerückter Stühle auch noch einen Teil verschlang.
Groß sind die Tafeln der Fenster, wie glänzen und spiegeln die Scheiben, Daß verdunkelt stehn die übrigen Häuser des Marktes! Und doch waren die unsern gleich nach dem Brande die schönsten, Die Apotheke zum Engel sowie der Goldene Löwe.
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