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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Das kahle Gezweig kratzte nicht mehr so ärgerlich wie vorher an den Fensterscheiben des Hinterstübchens in der Apotheke »zum wilden Mann«. Der Förster Ulebeule hatte den Kopf in die Nacht hinausgesteckt, ihn zurückgezogen und den im Zimmer Anwesenden die tröstliche Versicherung gegeben: »Es klärt sich richtig auf. Man sieht die Sterne durchs Gewölk.
Da sitzen wir wieder unter den Bildern des Hinterstübchens der Apotheke »zum wilden Mann«, und es ist der Abend des vierundzwanzigsten Dezembers. Ein trübes Talglicht in einem schlechten Messingleuchter, den Fräulein Dorette mit sich ins Zimmer brachte, brennt auf dem Tische.
Doch neue Tränen drangen hervor, und es half nichts, daß er auch diese eilig wegwischte, es kamen immer neue. Jetzt öffnete seine Mutter die Tür des Hinterstübchens, und eilig drehte der Bauer seinen Stuhl um, damit er ihr den Rücken zuwendete.
Aus diesem Schlummer wiederum auffahrend, horchte Herr Philipp: da war der gespenstische Schritt an der Pforte des Hinterstübchens: »Wer ist da?« rief der Apotheker auftaumelnd und mit beiden Händen schwerfällig sich auf die Lehnen des Armsessels stützend.
Man vernahm draußen vor den Fenstern der Offizin, nicht des Hinterstübchens, Rädergeknarr, das Stampfen eines Gaules, Peitschengeknall und dazwischen eine laute joviale Stimme: »Holla, heda! Giftbude! Lichter an die Fenster! Bist du da, Friedrich, so reiß' das Scheunenthor auf und leuchte, daß wir die Karete und uns aus der Sündflut und dem sonstigen Orkane in Sicherung bringen!«
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