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Aktualisiert: 8. Mai 2025


Endlich sagte er zu seinem Begleiter, dessen Züge die Gewohnheit des Wohlwollens und der Milde verrieten: »Das ist der Herr von Ansorge, ders so gut meint mit unsDer Alte ließ sein Köpfchen hin und her pendeln, das trotz seiner Kleinheit den Schultern eine zu schwere Last war. »Wie steht es alsofragte Arnold ungeduldig. »Es steht schlechtsagte Elasser. »Keine Hand bewegt sich.

Agnes gab dem Lehrer ihres Bruders Brief zu lesen. Es war, als suche sie über etwas Beunruhigendes in Hankas Leben Aufschluß und Trost, naiv dem Fremdesten vertrauend. Specht betrachtete zerstreut die ungefügen Schriftzeichen; unter dem Tisch suchte er Beates Hand zu ergreifen. Zehntes Kapitel Frau Ansorge erhielt aus Wien die Nachricht, daß ihr Bruder Borromeo sich wieder verheiratet habe.

»Ich möchte Ihnen gern etwas mitteilen, Herr Ansorge«, ließ sich Osterburg wieder vernehmen, »aber geben Sie mir das Ehrenwort, daß Sie Silbe für Silbe glauben wollen?« »Er braucht einen Maulkorb«, murmelte Hyrtl, der müde und verstimmt aussah. Natalie klatschte in die Hände. »Petrarief sie triumphierend über das ganze Zimmer, »er weiß noch nichts. Also Sie wissen wirklich noch nichts?

Desto mehr Grund für den Seelsorger, sie zu besuchen, war die herrische Antwort. Arnold überlegte und schritt dann dem Pfarrer voran. Frau Ansorge wandte den Eintretenden langsam das Gesicht zu.

Durch die weitgehenden Verbindungen Friedrich Borromeos bildete die Militärpflicht Jahre voraus keine Sorge mehr für Frau Ansorge. Sie selbst lehrte ihn lesen und schreiben. Um ihn auch weiterhin unterrichten zu können, studierte sie Tag und Nacht mit wahrer Wut und so wurde sie seine Lehrerin in Sprachen, Geschichte, Geographie und den niederen Fächern der Mathematik.

Arnold verabschiedete sich. Zuhause angekommen, fand er auf dem Tisch ein katholisches Flugblatt über den Raub der Jüdin. Darin wurden öffentliche Ideale und der Name Gottes angerufen, aber die Wahrheit stand dabei und steckte die Hände in die Taschen. Arnold überlief es heiß und kalt. Seine Zuversicht begann zu schwinden. Darüber vergaß er die Mutter, wie er denn ihre Krankheit nicht ernst nahm, und keine Furcht deswegen empfand, hauptsächlich, weil Frau Ansorge ohne

Erschrocken schnellte der Geistliche von seinem Stuhl auf. Frau Ansorge seufzte. Mit glanzlosen Augen blickte sie umher. Es war, als gehorche der Mund nicht mehr. Sie erhob abwehrend den Arm, wie um den Pfarrer zu verhindern, daß er sich bloßstelle. Der geistliche Herr empfand etwas wie Furcht.

Als Arnold in die Stube trat, fragte er, wer dagewesen sei. Frau Ansorge wandte ihm langsam das Gesicht zu, das so viele Falten zeigte wie ein Baumblatt Adern. »Sie machen Besucheerwiderte sie vorsichtig, »Nachbarsvisite; sie glauben, das muß so sein. Sie haben das Haus des verstorbenen Michael Becker geerbt und sind nach Podolin übersiedelt. Hanka heißen sie

Auf einmal kam Natalie mit Lebhaftigkeit auf ihn zu und sagte: »Sind Sie nicht aus Podolin, Herr Ansorge? Haben Sie da nicht Doktor Hanka kennen gelernt? Anna Borromeo sagte mir, Sie kämen aus Podolin. Sie kennen Hanka? Und kennen Sie auch seine Frau, diese Beate? Ja? Erzählen Sie doch, – bitteDas alles sprudelte Natalie nur so.

»Der Jud ist mit dem Gendarmerie-Wachtmeister Wittek ins Kloster gegangen. Man hat sie aber nicht hineingelassen.« »Eine wunderbare Geschichtebemerkte Frau Ansorge spöttisch. Arnold erinnerte sich seiner gestrigen Begegnung mit dem Hausierer und an dessen beklommenes Wesen. »Man kann doch nicht ohne weiteres ein Mädchen raubensagte er verwundert.

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