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Aktualisiert: 25. Mai 2025


Es war, als habe er niemanden angeredet, seine Worte klangen voll Hoffnung, und es lag eine Verheißung in ihnen, als gäbe es in hellen Fernen ein Reich, freier und herrlicher als selbst die Vernunft. Vierzehntes Kapitel Das sterbende Kind Zwischen hohen Ahornbäumen, nicht allzu weit von der Waldwiese entfernt, lag ein altes Bauernhaus mit niedrigem großen Dach und kleinen Fenstern.

Aber auch ich sank zur Erde und fand erst, als der Morgen dämmerte, die Kraft mich davon zu schleppen, bis an einen Wald, in dem ich lange schlief. Aber hier, unter den Ahornbäumen, blieb es still, nur die Erinnerung jagte meinen Geist für eine Weile vor sich her, als verfolgte ihn das Gespenst jenes Erstochenen in einer gleichen, finstern Nacht, wie es die Nacht seines Todes gewesen war.

Es war an einem Nachmittag, die Freunde saßen teetrinkend im Gartenhaus unter mächtigen Ahornbäumen, und Cajetan hatte eben erzählt, daß er bei der Gräfin Seewald, der Schwester des Fürsten Armansperg, eine Visite gemacht und Franziska dort gesehen und flüchtig gesprochen habe, als sie selbst den Wiesenweg heraufkam, in ihrer herrlich aufrechten Haltung, mit dem blauseidenen Überwurf und dem bunten Hut wie eine wandelnde Blume anzusehn.

»Aber wo steckst du denn? Deine Stimme klingt, als käme sie von der Decke herab.« »Ich bin im Garten, unter den Ahornbäumen.« »Merkwürdig ...« »Sprich von dem Buch, in dem du liest.« »Warum nicht gar! Soll ich etwa den ganzen Inhalt erzählen?

Endlich war der Schicksalsbrief an Michael Herz geschrieben und abgeschickt, vier Seiten voll von Versprechungen und Selbstanklagen. Vor der Stadtmauer beim Hofgarten war ein Brunnen, aus dem kein Wasser mehr lief. Dorthin eilte Engelhart, wühlte das Gesicht ins Moos, und nachdem er eine Weile geweint hatte, wurde es ruhig in ihm, er legte sich auf den Rücken und studierte die Wolken. Oben auf der Mauer war eine einsame, von Birken- und Ahornbäumen gebildete Allee. Am Tag vor Abels Abreise ging er mit dem Bruder hier spazieren. Der dumpfe Abel hatte keinen Begriff von Reise und Ferne, er freute sich nur, der unerträglichen Tyrannei der Stiefmutter entrinnen zu können. Widerwillig war er mit Engelhart gegangen und fand dessen Fragen und Ratschläge lästig. Sie setzten sich auf eine Steinbank, und Abel sagte gelangweilt: »Du könntest mir wenigstens eine Geschichte erzählen, Engelhart, wie früher, weißt du noch?« – »Schön, ich will dir etwas erzählenantwortete Engelhart, »die Geschichte vom ewigen BräutigamEr schaute eine Weile besinnend in die Luft, bis Abel ungeduldig wurde, da fing er an: Es lebte einmal ein ganz gewöhnlicher Hirtenjunge, dessen größtes Vergnügen war es, auf der Erde zu liegen und in die Luft zu gucken. Je nachdem die Sonne sich drehte, drehte er sich mit, daß sie ihm nicht ins Gesicht schien. Wenn man ihn fragte: »Nichts zu tun, Jackeleso antwortete er: »Alles schon getanund sie nannten ihn daher Jackele Katzenpelz. Einmal wurde Jackele mit den Gänsen auf eine Waldwiese geschickt, und als er hinkam, legte er sich gleich auf den Rücken und dachte darüber nach, was wohl hinter dem blauen Himmelsvorhang verborgen sein möchte. Die Zeit verging, und als die Sonne sank, erhob er sich und wollte die Gänse zusammenrufen. Da sah er einen großen rosigen Flamingo, der vom Walde aus auf seine Herde zustolzierte, langsam die Flügel ausbreitete und mit einem hellen Schrei in die Luft flog. Kaum hatten die Gänse den zauberhaften Ruf vernommen, so flatterte eine nach der andern hinauf, und sie zogen in langer weißer Linie zuerst um die Baumkronen und dann in den abendlichen

Einmal sahen sie einen alten schönen Herrensitz mit rotangestrichenen Mauern und einem steilen Dach mit mehreren Absätzen. Dahinter lag der Wald, davor ein See, der Vorplatz war von mächtigen Ahornbäumen eingefaßt, und im Garten standen große, vielästige Stachelbeerbüsche.

Aber die Eulen haben nichts mit der Verkündigung des Todes zu tun. Wenn die bedrängte Mutter in ihrer Not gewußt hätte, weshalb Uku in den Ahornbäumen schrie, so würde ihre Angst geringer gewesen sein; nun aber zitterte sie vor Schmerz und Entsetzen, denn sie glaubte, die Eule kündete ihr den Tod ihres Kindes an.

So langte sie auch in dieser Nacht in den Ahornbäumen dicht vor dem erleuchteten Fenster an und schrie laut und klagend auf, und noch einmal und wieder, so daß alle Tiere, die des Nachts leben, erschrocken aufhorchten und mit dunklen Augen in die Nacht lauschten.

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