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Cotta bat inständig: »nicht zu vergessen, daß wir selbst Vorurteilen fröhnen müssen, um die höheren großen Zwecke zu erreichen, besonders den Verein«. In gleichem Sinne schrieb Armansperg an Motz: »das gewiß segensreiche Werk, welches durch den Handelsvertrag nunmehr in das Leben treten wird, verdankt Deutschland größtenteils der Großartigkeit Ihrer Ideen und der tätigen Sorgfalt, womit Ew.

Aber Cajetan fuhr unbeirrt fort und sagte, er habe das Wesen nicht begriffen, das um Franziskas letzte Liaison gemacht worden, zumal die Ehe mit dem alten Armansperg keineswegs zu gutem Ende hätte führen können. »Aber nie zuvor hat sie sich weggeworfen«, rief Hadwiger aus.

Franziska blieb wie verschollen. Unter ihren zahlreichen Bekannten hatte niemand von ihr gehört, und der Urlaub, den sie vom Theater genommen, war längst überschritten. Es hieß, der Fürst Armansperg habe über Riccardo Troyer weitläufige Nachforschungen anstellen lassen, die zu einem bedenklichen Ergebnis geführt hätten. Auch davon wurde es allgemach still.

Schließlich erzählte sie ihm, daß der Fürst Armansperg, Majoratsherr, Besitzer eines Hundertmillionenvermögens, Herr auf Günderau, Weilburg und Schloß Gamming, um ihre Hand angehalten habe. Seine Angehörigen, trostlos über diesen Entschluß, setzten alles daran, ihn an der Ausführung zu hindern, und sie selbst sei durch deren Ränke und Intrigen zu unverschuldeten Leiden verurteilt.

Mit mir kann man keine Verträge, keine Abmachungen mehr schließen, Heinrich. Es macht mich glücklich, daß ich dich habe, das darfst du mir glaubenEr schwieg, und er schwieg so, daß Franziska seine Hand ergriff und küßte. Plötzlich blieb sie stehen. Purpurne Glut flammte über ihr Gesicht. Fürst Armansperg kam ihnen entgegen.

Unter den Zuschauern befand sich auch der Fürst Armansperg; seine Würde, sein Ansehen, seine dominierende Persönlichkeit verliehen ihm das Recht der Beaufsichtigung und des tätigen Anteils. Hadwiger stellte sich ihm vor; der Fürst kannte seinen Namen und war glücklich, die Unterstützung eines Berufenen zu gewinnen.

Er besprach sich insgeheim mit Armansperg, reiste dann im September 1828 nach Berlin zu dem großen Naturforschertage, der also auch für unsere Politik bedeutsam werden sollte. Cotta wurde durch Humboldt bei Witzleben und Motz eingeführt, sprach dort den Gedanken aus, ob nicht eine Verständigung zwischen Bayern und Preußen möglich sei, und fand den günstigsten Empfang.

Um so mehr lag ihm daran, mindestens durch eine kleine Gebietserweiterung der Welt zu beweisen, daß Bayern doch nicht ganz im Unrecht gewesen sei. Gegen Ende Mai 1830 erschien Armansperg in tiefem Geheimnis zu Berlin und bat um Preußens gute Dienste.

Dezember aus München: »Alles, was ich mitbrachte, war hier höchst erfreulich und willkommen«, bei König Ludwig wie bei dem Minister Armansperg. »Beide sind von den großartigen Ideen ergriffen, die einer Verbindung Preußens mit Bayern und Württemberg nach den von Hochdenselben entwickelten Grundsätzen als Leitstern vorgehen und zur Richtschnur dienen.

Es war an einem Nachmittag, die Freunde saßen teetrinkend im Gartenhaus unter mächtigen Ahornbäumen, und Cajetan hatte eben erzählt, daß er bei der Gräfin Seewald, der Schwester des Fürsten Armansperg, eine Visite gemacht und Franziska dort gesehen und flüchtig gesprochen habe, als sie selbst den Wiesenweg heraufkam, in ihrer herrlich aufrechten Haltung, mit dem blauseidenen Überwurf und dem bunten Hut wie eine wandelnde Blume anzusehn.