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Aktualisiert: 28. Juni 2025


»Nunfuhr er fort, »das war eben jene Frau, die mich mitnehmen und bilden lassen wollte, die hatte ein Kind, ein Mädchen von sieben oder acht Jahren, ein seltsames heftiges Kind und doch gut wie Zucker und schön wie ein Engel. Dem hatte ich vielfach den Diener und Beschützer machen müssen und es hatte sich an mich gewöhnt. Ich mußte es regelmäßig nach dem entfernten Pfarrhof bringen, wo es bei dem alten Pfarrer Unterricht genoß, und es von da wieder abholen. Auch sonst mußte ich öfter mit ihm ins Freie, wenn sonst niemand gerade mitgehen konnte. Dieses Kind nun, als ich es zum letztenmal im Abendschein über das Feld nach Hause führte, fing von der bevorstehenden Abreise zu reden an, erklärte mir, ich müßte dennoch mitgehen und fragte, ob ich es tun wolle. Ich sagte, daß es nicht sein könne. Das Kind fuhr aber fort, gar beweglich und dringlich zu bitten, indem es mir am Arme hing und mich am Gehen hinderte, wie Kinder zu tun pflegen, so daß ich mich bedachtlos wohl etwas unwirsch frei machte. Da senkte das Mädchen sein Haupt und suchte beschämt und traurig die Tränen zu unterdrücken, die jetzt hervorbrachen, und es vermochte kaum das Schluchzen zu bemeistern. Betroffen wollte ich das Kind begütigen, allein nun wandte es sich zornig ab und entließ mich in Ungnaden. Seitdem ist mir das schöne Kind immer im Sinne geblieben und mein Herz hat immer an ihm gehangen, obgleich ich nie wieder von ihm gehört habe

"Der Hund muß merken, daß es gute Freunde sind, die wir aufsuchen," erklärte er, streichelte bald den Hund, bald den Soldaten und führte diesen am Arm mit sich fort. Die Übung wurde wiederholt, der neue Sanitätshund bewährte sich glänzend, er fand alle Versteckten. Im Abendschein kehrten die Soldaten in das Lazarett zurück, der Führer begleitete Mutter und Sohn noch bis in die Stadt.

Aber endlich wurde es so müde davon, daß sein Kopf ihm auf die Schulter fiel und es fest einschlief; aber noch im Schlaf mußte es immer sagen: »Und morgen muß ich zum Vetter-GöttiUnd Wiseli sah nicht, wie leise der helle Abendschein in die Stube hineinfiel und einen schönen Tag verkündigte. Wiseli schoß auf, als jemand die Stubentür öffnete; es war der Schreiner Andres.

Bald endete das Dickigt vor einem freien mondbeglänzten Hügel, und völlig sichtbar in der ereilten Nähe, winkte das hohe Instrument, dem ähnlich, das Guido auf dem heimathlichen Eiland entzückte. Die Hebe rührte nun ihre Saiten nicht mehr, stieg herab, ach! wie einst Ini im Abendschein. Guido sank aufs Knie, Ahnung, Verwirrung, Furcht und selige Wonne zugleich im Busen.

Zu spät nun deine Anstrengungen, mein Tapferer, zieh deine Ruder ein, tollköpfiger Bursch, oder das Wetter da drüben schneidet dir auch zum Land zurück die Straße ab? Die »Lucy Walker« ließ die Insel, jetzt vor dem Wind laufend, rasch hinter sich, und vor ihnen war an dem, im Abendschein klar abgeschnittenen Horizont kein Land mehr sichtbar.

Um sich diesem Gefühle ganz zu überlassen, schlich sie sich langsam auf den Altan der Burg und sah itzt mit jenem ruhigen Entzücken auf ihre väterlichen Fluren herab, mit dem der Liebende den Abendschein der Erinnerung vorigen Glücks betrachtet.

Die alte Waschkäthe saß in ihrem Stübchen im einsamen Berghüttchen und schaute nachdenklich auf ihre gekrümmten Hände, die sie vor sich auf die Knie gelegt hatte. Bis der letzte Abendschein hinter den fernen Waldhöhen verglommen war, hatte sie fleißig an ihrem Spinnrad gearbeitet. Jetzt hatte sie es ein wenig beiseite gerückt, die Hände mußten müde sein, die so gekrümmt und abgearbeitet aussahen.

An demselben Abend, als eben alle Kinder aus der dumpfen Schulstube in den sonnigen Abendschein hinausstürmen wollten, rief der Lehrer ernsthaften Angesichts in den Tumult hinein: »Wer hat die Woche?« »Der Otto, der Ottorief die ganze Schar und stürmte davon. »Otto«, sagte der Lehrer in ernstem Ton, »gestern ist hier nicht aufgeräumt worden.

Also geht er auf die Brücke zu, in tiefen Gedanken und ohne nach den Brobyer Hügeln hinüberzusehen, wo sich die Häuser scharf von dem klaren Abendhimmel abheben, oder nach dem Gurlita-Felsen, dessen runder Scheitel im Abendschein aufragt. Er sieht nur zu Boden und grübelt darüber nach, wie er des Kirchenschlüssels habhaft werden soll, ohne daß es jemand bemerkt.

Als die beiden Kinder weit auf der Höhe an eine Wegscheide kamen und schon der Abendschein die Baumgipfel vergoldete, fühlten sie sich müde und setzten sich unter eine Tanne. Mali nahm das Brot aus der Tasche und fütterte damit den Bruder, der willig den Mund aufsperrte. Ein Frost überkam sie, und Mali steckte die Hände Conrads in ihren Muff.

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