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Wie er dalag, von milden Mondstrahlen überflutet als ob himmlische Genien ihm das Sterbebad bereiteten; von den niederregnenden Blüten bestreut als ob die Erde ihren Verlust beweine; inmitten der tief erschütterten Jüngerschar selber unerschüttert, ruhig, heiter: wer fühlte da nicht, daß dieser vollkommen Heilige auf ewig alles Unvollkommene abgetan, alle Übel überwunden hatte?

Mein Mund vermag nicht all den Dank und all die Freude auszudrücken, die mein Herz fühlt, so oft dieser Tag der Errettung wiederkehrtWenn du nicht mit uns gewesen wärest, als die Menschen sich wider uns erhoben, so hätten die Gottlosen uns in ihrem Zorn verschlungen. Ihr Glück würde dann wie die Wellen in rasendem Sturm uns überflutet haben.

Von Leiden scheint sie überflutet, und diese Erde, wie Iwan Karamasoff so grimmig sagt, »getränkt von Tränen bis zu ihrem innersten Kern«. Aber so wie Dostojewskis Antlitz dem ersten Blicke düster, lehmig, gedrückt, bäurisch und gebeugt anmutet, dann aber der Glanz seiner Stirne, aufstrahlend über die Versunkenheit, das Irdische seiner Züge, seine Tiefe durch Glauben erleuchtet, so durchstrahlt auch im Werke das geistige Licht die dumpfe Materie.

Dostojewskis mächtiger, die Wirklichkeit diamanten durchdringender Geist weiß nun wohl um die marmorne, eherne Kühle, die das große Kunstwerk umwittert. Er liebt, er vergöttert die große Architektonik, er entwirft prachtvolle Maße, erhabene Ordnungen des Weltbildes. Aber immer wieder überflutet das leidenschaftliche Gefühl die Fundamente.

Einen Teil des Heeres sandte er auf dem langen und beschwerlichen Gebirgswege, den er durch die Thraker wenigstens für das Fußvolk hatte gangbar machen lassen, voraus, während er selbst, wie es scheint, mit der Ritterschaft und einem Teil des schweren Fußvolks den Küstenweg einschlug; in der Tat ein gewagtes Unternehmen, da jetzt in der Winterzeit der Weg überflutet war; den ganzen Tag brauchte man, um das Wasser zu durchwaten, das stellenweise den Leuten bis an den Nabel reichte; aber das Beispiel und die Nähe des Königs, der das Wort »unmöglich« nicht kannte, ließ die Truppen wetteifern, alle Mühe mit Ausdauer und mit Freudigkeit zu überstehen; und als sie endlich am Ziele angelangt, auf ihren Weg, auf die schäumende Brandung, die ihn bedeckte, zurücksahen, da war es ihnen wie ein Wunder, das sie unter ihres Heldenkönigs Führung vollbracht.

Holte ich mir aber am Samstag mein Geld, so erhielt ich lauter schmutzige Papierscheine, von denen damals Leipzig durch seinen Verkehr mit den thüringischen Kleinstaaten überflutet wurde. Jeder dieser kleinen Staaten nutzte sein Münzrecht gründlich aus und überschwemmte mit Papiergeld den Markt. Aber dasselbe wurde allgemein gegeben und genommen und galt als Verkehrsgeld.

Sie begleiten den gleichmäßigen Tritt Tausender: soweit das Auge die Friedrichstraße hinunter gen Süden reicht ein Meer von Menschen. Es überflutet die Linden. Rechts und links weichen die Spaziergänger zurück. Noch nie hat die Allee der Fürstentriumphe solch einen Aufzug gesehen! Eine Schwadron Berittener sprengt den Demonstranten entgegen, mitten in ihren Zug hinein.

Der Vorhang ging auf, und in einer Reihe standen: Jenny, Rosa, die Soubrette, Fräulein Güssy und Fräulein Traute; alle in Tangokostümen. Rot, blau, grün, gelb, violett die Schleifen im Haar. Überflutet von Bühnenlicht. Ein zärtlicher Anblick. Die hochgeschminkten Gesichter strahlten. Die fünf Paar Beine in farbigen Seidenstrümpfen standen adrett geschlossen, Kadettenbeine.

Sie waren sehr verblüfft, daß Maeterlinck über seine großen deutschen Auflagen nicht vergaß, daß der Preuße ihm sein belgisches Haus zerstörte und daß Verhaeren, dem Deutschland mehr als Frankreich Bett und Heimat war, Flüche sprach, als Belgien überflutet wurde. Der deutsche Mensch hatte geglaubt, Dank erwarten zu müssen.

Seine Jugend überflutet bald Deutsches, bald Französisches. Er wächst heran, im kindlichen Herzen schon Zorn und Fehde gegen das Bürgerliche. Er kommt zur Erziehung nach Homburg. Sofort beginnt er nach Erlebnis zu suchen. Sie hetzen Säue in den Schloßgarten, werden verhaftet, schneiden der Wache die Zöpfe ab. Homburg loht vor Empörung. Nun kommt er nach Offenbach.