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Er fing an, in die Aufrichtigkeit seines neuen Freundes ein desto größeres Mißtrauen zu setzen, da er über das besondere Verständnis, welches er zwischen ihm und dem Dion wahrnahm, eifersüchtig war; und damit er desto bälder ins Klare kommen möchte, hielt er für das Sicherste, den seit einiger Zeit vernachlässigten Timocrates wieder an sich zu ziehen; und so bald er sich versichert hatte, daß er, wie vormals auf seine Ergebenheit zählen könne, ihm seine Wahrnehmungen und geheime Besorgnisse zu entdecken.

Diese Vorstellungen waren ihm unerträglich, und hatten die natürliche Folge, seine ohnehin bereits erkältete Zuneigung zu dem Philosophen von Athen in Widerwillen zu verwandeln; den Dion aber, den er nie geliebt hatte, ihm doppelt verhaßt zu machen. Dieses waren die geheimen Dispositionen, welche den Verführungen des Timocrates und Philistus den Eingang in sein Gemüt erleichterten.

Man kann sich vorstellen, ob Agathon sich dadurch die Freundschaft dieses Mannes, den sein großes Vermögen und die Verschwägerung mit dem Prinzen zu einer wichtigen Person machte, erworben; und mit welchen Augen Timocrates den allgemeinen Beifall, die frohlockenden Segnungen der Nation, welche unsern Helden nach Syracus zurückbegleiteten, die Merkmale der Hochachtung, womit er von dem Prinzen empfangen wurde, und das außerordentliche Ansehen, worin er sich durch diese friedsam Eroberung befestigte, angeschielt haben werde.

Timocrates dem Dionys die oberste Befehlhabers-Stelle in diesem Kriege anvertraute, hatte sich bereits durch einige Vorteile über die Feinde den oft wohlfeilen Ruhm eines guten Generals erworben; aber mehr darauf bedacht, bei dieser Gelegenheit Lorbeern und Reichtümer zu sammeln, als das wahre Interesse seines Prinzen zu besorgen, hatte er das Feuer der innerlichen Unruhen Siciliens mehr ausgebreitet als gedämpft, und durch seine Aufführung sich bei denenjenigen, welche noch keine Partei genommen hatten, so verhaßt gemacht, daß sie im Begriff waren sich für Carthago zu erklären.

Was wir hier sagen, versteht sich insonderheit von zweenen, welche bei dieser Veränderung des Tyrannen am meisten zu verlieren hatten. Philistus war bisher der vertrauteste unter seinen Ministern, und Timocrates sein Liebling gewesen.

Sobald ihr das wißt, so geben sich die Regeln, wornach ihr sie behandeln müßt, wenn ihr euern Zweck erhalten wollt, von sich selbst; dann ist es Zeit moralische Projekte zu machen aber wenn, ihr großen Lichter unsers alleraufgeklärtesten Jahrhunderts, wenn glaubt ihr, daß diese Zeit für das Menschen-Geschlecht kommen werde? Philistus und Timocrates

Auf das ärgste gefaßt, was er von seinen Feinden erwarten konnte, setzte er sich vor, ihnen den Triumph nicht zu gewähren, den Agathon zu etwas das seiner unwürdig wäre, erniedriget zu haben. Er weigerte sich schlechterdings, dem Philistus und Timocrates, welche zu Untersuchung seiner angeblichen Verbrechen ernannt waren, Antwort zu geben.

Agathon glaubte, daß seine Beredsamkeit dem Dionys in diesen Umständen größere Dienste tun könne, als die ganze, wiewohl nicht verächtliche Land und Seemacht, welche Timocrates unter seinen Befehlen hatte.