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Daß dieses Urteil von der Bekehrung des Dionys richtig sei, hat sich in der Folge würklich bewiesen; und man hätte, deucht uns, ohne die Gabe der Divination zu besitzen, voraussehen können, daß eine so plötzliche Veränderung keinen Bestand haben werde.

Was hätte Dionys sein müssen, wenn er bei solchen Anscheinungen die Hoffnung aufgegeben hätte, endlich noch glücklich zu werden?

Inzwischen war, ungeachtet aller Behutsamkeit, welche Cleonissa, und Dionys selbst gebrauchte, die Leidenschaft dieses Prinzen, und die unüberwindliche Tugend seiner Göttin, ein Geheimnis, welches der ganze Hof wußte, wenn man schon nicht dergleichen tat, als ob man Augen oder Ohren hätte.

Er hatte also, anstatt seine Zurückberufung bei dem Dionys zu befördern, diesen der äußersten Abneigung, die er davor zeigte, überlassen, und sich durch diese Aufführung einiges Mißvergnügen von Seiten der Freunde Dions zugezogen, welche es ihm eben so übel nahmen, daß er nichts für diesen Prinzen tat, als ob er gegen ihn agiert hätte.

Oft hatten diese die Stadt gerettet, oefter als die Tapferkeit der Buerger; zu den Zeiten des ersten Dionys waren zwei phoenikische Heere, damals die Stadt belagernd, unter ihren Mauern durch diese Seuchen vernichtet worden.

"Und wer kann der Urheber und das Haupt eines solchen Complots sein", fragte Dionys? Hier stellte sich Philistus verlegen er hoffe nicht, daß es schon soweit gekommen sei Dion bezeuge so gute Gesinnungen für den Prinzen "Rede aufrichtig, wie du denkst", fiel ihm Dionys ein; "was hältst du von diesem Dion?

Allein ein Geist wie der ihrige weiß sich aus den schwierigsten Situationen herauszuwickeln; und Dionys ging überzeugter als jemals von ihr, daß sie die Tugend selbst, und allein durch die Stärke der Sympathie, wodurch ihre zum ersten mal gerührte Seele gegen die seinige gezogen werde, fähig werden könnte, die Hoffnungen dereinst zu erfüllen, welche sie ihm weder erlaubte noch gänzlich verwehrte.

Allein in den Umständen worin man mit dem beleidigten Dion war, mußte ein schleuniger Entschluß gefaßt werden. Dion verschwand auf einmal, und erst nach einigen Tagen machte Dionys bekannt: Daß ein gefährliches Complot gegen seine Person, und die Ruhe des Staats, woran Dion in geheim gearbeitet, ihn genötiget hätte, denselben auf einige Zeit aus Sicilien zu entfernen.

Denn er verlangte, daß er ihm seine Freundschaft für den Dion aufopfern sollte; und Plato verstund den stillschweigenden Sinn dieser Zumutung. Er beharrete also auf seiner Entlassung, und erhielt sie endlich, nachdem er das Versprechen von sich gegeben hatte, daß er wieder kommen wolle, so bald der Krieg, welchen Dionys wider Carthago anzufangen im Begriff war, geendigt sein würde.

Wenn Philistus in Vergleichung mit einem Pallas oder Tigellin nur ein Zwerg gegen einen Riesen scheint, so kommt es in der Tat allein von dem unermeßlichen Unterschied zwischen der Römischen Monarchie im Zeitpunkt ihrer äußersten Höhe, und dem kleinen Staat, worin Dionys zu gebieten hatte, her.