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Plato selbst ließ sich von den Anscheinungen betrügen, weil sie seinen Wünschen gemäß waren, und ihm zu beweisen schienen, wieviel er vermöge.

Er behält die Gefangenen, die er in diesem Gefechte machte, für sich zurük; und läßt mir sagen, daß ich keinen als Mordake, den Grafen von Fife, haben soll. Westmorland. Das ist seines Oheims Eingebung, das ist Worcester, der allen Anscheinungen nach übel gegen euch gesinnt ist; der ists, der ihn seine Federn aufblähen, und seinen jungen Kamm gegen eure Hoheit emporsträuben macht. König Heinrich.

Wir können uns nicht verbergen, daß dieser Zustand für seine Tugend gefährlich ist, und desto gefährlicher, je mehr man in demselben durch eine gewisse Behaglichkeit, Munterkeit des Geistes, und andre Anscheinungen einer völligen Gesundheit, sicher gemacht zu werden pflegt, sich in seinem natürlichen Zustande zu glauben.

Da sie ihn aber gegen Versuchungen, denen sie selbst zu unterliegen pflegten, gleichgültig oder gewaffnet fanden; so blieb ihnen, bis auf irgend eine günstige Gelegenheit nichts übrig, als ihn durch den magischen Dunst einer subtilen Schmeichelei einzuschläfern, welche er desto leichter für Freundschaft halten konnte, da sie alle Anscheinungen derselben hatte; und je mehr er berechtiget war, in einem Lande, worin er sich um alle verdient machte, einen jeden für seinen Freund zu halten.

Dion wurde bei so starken Anscheinungen zu einer vollkommenen Sinnes-änderung des Tyrannen von seiner Philosophie nicht wenig betrogen.

Er berief den Dion und den Philosophen in sein Cabinet, und entdeckte ihnen mit allen Anscheinungen des vollkommensten Zutrauens, und indem er sie mit Liebkosungen überhäufte, daß er gesonnen sei, sich der Regierung zu entschlagen, und den Syracusanern die Freiheit zu lassen, sich diejenige Verfassung zu erwählen, die ihnen die angenehmste sein würde.

Mache nicht unmöglich, was nur unbegreiflich scheint; es ist nicht unmöglich, daß der ärgste Bube im Herzen von aussen so spröde, so ernsthaft, so gerecht, so unsträflich scheinen kan, als Angelo; gleichergestalt kan Angelo, mit allen seinen Masken, Charactern, Titeln und Anscheinungen, doch nur ein Erz-Bösewicht seyn; Glaubet mir, gnädigster Herr, er ist es; wenn er weniger ist, so ist er gar nichts; aber er ist mehr, wenn ich Namen für seine Boßheit hätte.

Die Anscheinungen ließen ihn den vollkommensten Sukzeß hoffen. Dionys schien in wenigen Tagen nicht mehr der vorige Mann. Seine Wissens-Begierde, seine Gelehrigkeit gegen die Räte des Philosophen, das Sanfte und Ruhige in seinem ganzen Betragen übertraf alles, was sich Dion von ihm versprochen hatte. Ganz Syracus empfand sogleich die Würkungen dieser glücklichen Veränderung.

Was hätte Dionys sein müssen, wenn er bei solchen Anscheinungen die Hoffnung aufgegeben hätte, endlich noch glücklich zu werden?

Eine mächtige Kabale hatte seinen Untergang geschworen; er war unschuldig; aber die Anscheinungen waren gegen ihn; die Gemüter waren wider ihn eingenommen; und die Furcht, sich den Unwillen seiner Feinde zu zuziehen, hielt die wenigen, welche besser von ihm dachten, zurück, sich seiner öffentlich anzunehmen. In diesen Umständen stellte ich mich als sein Verteidiger dar.