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Sie entdeckten einander ihre Besorgnisse, ihre Bemerkungen, ihre Anschläge; sie redeten die Maßregeln mit einander ab, die in so kritischen Umständen genommen werden mußten; und gingen, weil sie die schwache Seite des Tyrannen besser kannten, als irgend ein andrer, mit so vieler Schlauheit zu Werke, daß es ihnen nach und nach glückte, ihn gegen Platon und Dion einzunehmen, ohne daß er merkte, daß sie diese Absicht hatten.

Aus diesen Briefen, welche die Ursachen enthielten, warum Dion die vorhabende Landung in Sicilien nicht sobald, als es unter ihnen verabredet gewesen, ausführen könne, erhellete zwar deutlich, daß Agathon und die übrigen Freunde Dions an der eigenmächtigen Wiederkunft desselben Anteil hätten; aber von einem Anschlag gegen die gegenwärtige Regierung und die Person des Dionys, war außer einigen unbestimmten Ausdrücken, welche ein Geheimnis zu verbergen scheinen konnten, nichts darin enthalten.

Denn er getraute sich noch nicht, wieder gänzlich Dionysius zu sein, ob ihm gleich von Zeit zu Zeit kleine Züge entwischten, welche dem beobachtenden Dion bewiesen, daß er nur noch durch einen Rest von Scham, dem letzten Seufzer der ersterbenden Tugend, zurückgehalten werde.

Diese geheime Konferenz hatte bei dem Tyrannen eine gedoppelte Würkung. Sie vollendete seinen Haß gegen Dion, und setzte den Platon aufs Neue in Gunst bei ihm.

Er gehe, sagte er, nur Dion und Dionys wieder zu Freunden zu machen. Der Tyrann bezeugte sich sehr geneigt hierzu, und hob, zum Beweis seiner guten Gesinnung den Beschlag auf, den er auf die Einkünfte Dions gelegt hatte. Plato hingegen machte sich zum Bürgen für seinen Freund, daß er nichts widriges gegen Dionysen unternehmen sollte.

Agathon entwarf einen Plan, wie die ganze Sache geführt werden sollte; und dieses setzte ihn in einen geheimen Briefwechsel mit Dion, wodurch die bessere Meinung, welche einer von dem andern zu fassen angefangen hatte, immer mehr befestiget wurde.

Um den Tyrannen desto aufmerksamer zu machen, wußten sie es durch tausend geheime Wege, wobei sie selbst nicht zum Vorschein kamen, dahin einzuleiten, daß häufige und zahlreiche Privat-Versammlungen in der Stadt angestellt wurden, wozu Dion und Plato selbst, oder doch immer jemand von den besondern Vertrauten des einen oder des andern, eingeladen wurde.

Er war sehr bekümmert, daß Plato und Dion den Griechen, denen er vorzüglich zu gefallen begierig war, die gute Meinung wieder benehmen möchten, welche man von ihm zu fassen angefangen hatte; und diese Furcht scheint einer von den stärksten Beweggründen gewesen zu sein, warum er den Plato bei ihrer Trennung mit so vieler Freundschaft überhäuft hatte. Er ließ es nicht dabei bewenden.

Das reiche persische Lager fiel in Alexanders Hände; die Beute des Sieges teilte er mit seinen Bundesgenossen; seiner Mutter Olympias schickte er von den goldenen Bechern, purpurnen Teppichen und anderen Kostbarkeiten, die in den Zelten der persischen Fürsten gefunden waren; er gebot zum Andenken der fünfundzwanzig Ritter, die zuerst im Kampfe gefallen waren, ebensoviel Bronzestatuen von dem Bildhauer Lysippos gießen und in Dion aufstellen zu lassen.

Ueberhaupt war der Umfang wie der Rechtsinhalt dieses latinischen Bundes vermutlich lose und wandelbar; doch war und blieb er nicht ein zufaelliges Aggregat verschiedener, mehr oder minder einander fremder Gemeinden, sondern der rechtliche und notwendige Ausdruck des latinischen Stammes. Sat. 1, 16; ekecheriai Dion.