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Einerseits wächst das Einzel-Ich in eine ihm als objektive Macht von Anfang an gegenüberstehende Gesamtheit hinein, durch deren Tendenzen es mehr oder weniger beeinflußt wird, abgesehen von dem Niederschlage kollektiv-psychischen Lebens, welches in Form von Dispositionen vom Individuum ererbt wird; der Gesamtgeist wirkt durch Erziehung, Zwang der Sitte, Nachahmung u. dgl. auf das Individualbewußtsein, in dem er schon partiell der Potenz nach enthalten ist, ein.

Dion stimmte hierin nicht gänzlich mit seinem Freunde überein. Die Wahrheit war, daß er den Dionys besser kannte, und weil er sich wenig Hoffnung machte, daß seine guten Dispositionen von langer Dauer sein würden, gerne so schnell als möglich einen solchen Gebrauch davon gemacht hätte, wodurch ihm die Macht Böses zu tun, auf den Fall, daß ihn der Wille dazu wieder ankäme, benommen worden wäre.

Diesen Charakter der militärischen Dispositionen Alexanders hat Droysen vortrefflich hervorgehoben, nur führt er durchweg den König selbst als den geistigen Leiter des Krieges ein, während tatsächlich Alexander in den meisten Fällen nach dem Rat seiner Adjutanten gehandelt haben wird.

Alexander durchschaute die Fehler der feindlichen Dispositionen, welche die Waffe des ungestümen Angriffs zur Verteidigung eines schwierigen Terrains, und die trefflichen griechischen Söldner zu müßigen Zuschauern eines Kampfes machten, dem nur sie gewachsen waren; ein dreistes Vorgehen mit Kavallerie mußte hinreichen, das jenseitige Ufer und damit die Schlacht zu gewinnen, deren Erfolge zu sichern und zu benutzen die Hypaspisten und Phalangen folgen sollten.

Infolge der Übung ihrer Funktionen und infolge der daraus resultierenden Dispositionen +steigert sich die psychische Energie intensiv+, sie vermag bei gleichem oder geringerem Kraftaufwande +mehr und Besseres+ zu leisten, kurz, sie gewinnt an +Zwecktüchtigkeit+. Wir sehen denn auch in der individuellen wie in der kollektiven Evolution der Psyche die Leistungsfähigkeit dieser in vieler Beziehung durch die Vererbung der Übungsresultate sich steigern.

Diese Vorstellungen waren ihm unerträglich, und hatten die natürliche Folge, seine ohnehin bereits erkältete Zuneigung zu dem Philosophen von Athen in Widerwillen zu verwandeln; den Dion aber, den er nie geliebt hatte, ihm doppelt verhaßt zu machen. Dieses waren die geheimen Dispositionen, welche den Verführungen des Timocrates und Philistus den Eingang in sein Gemüt erleichterten.

Ein Teil der Aufgabe scheint durch die Vererbung psychischer Dispositionen besorgt zu werden, welche aber doch gewisser Anstöße im individuellen Leben bedürfen, um zur Wirksamkeit zu erwachen. Es mag dies der Sinn des Dichterwortes sein: Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.

Weil diese Dispositionen in der Regel nicht zu klarem Bewußtsein gelangen, weil das »Unterbewußte« mit seinen Antrieben das ganze Seelenleben trägt und durchsetzt, aus einem stetig wachsenden Ressort aufsteigend, kennt sich das Subjekt nur wenig, wenn es bloß seine klar bewußten Erlebnisse in Betracht zieht.

Die Berichte aus Paris,“ sagte Graf Bismarck mit leichtem Achselzucken, „sprechen von den friedlichen Dispositionen der Regierung,

Alle Dispositionen, ererbte und erworbene, sind Resultate der +Übung+, als solche stehen sie zur Richtung des +geringsten Widerstandes, der kleinsten Kraftaufwendung+ in Beziehung, haben also eine +ökonomische+ Bedeutung, aus der sich auch die ihnen eigene Tendenz oder Strebung begreift.