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»Ein allerdings unvermeidlicher Fall,« antwortete Sander und rückte seinen Stuhl zur Seite. Man lachte, Bülow selbst stimmte mit ein, und nur an Schachs mehr als gewöhnlicher Zurückhaltung ließ sich erkennen, daß er entweder unter dem Eindruck eines ihm persönlich unangenehmen Ereignisses oder aber einer politisch unerfreulichen Nachricht in den Salon eingetreten sein müsse.
Endlich verließ er sie, indem er mit Bewegung zu ihr sagte: »Leben Sie wohl, gnädige Frau.« »Auf Wiedersehen,« sagte sie mit jener feinen Koketterie, deren Geheimnis nur Frauen ersten Ranges besitzen. Er antwortete nicht und ging. Als Karl nicht mehr da war, als sein leerer Stuhl für ihn sprach, empfand sie tausendfaches Bedauern und fühlte sich im Unrecht.
»Nein! – niemals?« wiederholte er und sah sie in schmerzlicher Erregung an, »o Ilse! nehmen Sie das Wort zurück, es hängt das Glück meines Lebens davon ab! – Ich war zu schnell mit meiner Frage – nicht wahr? Ich habe Sie erschreckt! – Nicht jetzt geben Sie mir die Antwort, erst wenn Sie ruhiger sein werden, dann –« Er sank auf einen Stuhl und bedeckte die Augen mit der Hand.
»Herr Du meine Güte!« rief die alte Frau, ließ die Hände erschreckt in den Schooß sinken und lehnte sich in ihren Stuhl zurück, während ihr alle Glieder am Leibe flogen »Herr Du meine Güte!« wiederholte sie noch einmal, und die Finger falteten sich unwillkürlich zusammen, so hatte sie der Schreck getroffen.
Der Knabe trug ein, in ein rothbaumwollenes Tuch eingeschlagenes Packet unter dem linken Arme, das er neben sich auf den Tisch legte und sich dann zurück auf seinen Stuhl setzte, den Kopf auf die Lehne desselben lehnte, und die Augen ermüdet schloß.
»Das war gemacht,« sagte die Künstlerin Fröhlich und hob den Fuß vom Stuhl. Sie war fertig. »Na und Sie? Sie sagen ja gar nischt mehr.« Unrat mußte wohl hinsehen; aber sie verwirrte ihn gleich wieder durch ihre Buntheit. Ihr Haar war rötlich, eigentlich rosig, fast lila und enthielt mehrere geschliffene grüne Glasstücke, in ein verbogenes Diadem gefaßt.
Als Fränzi gegangen war, sank der Presi auf einen Stuhl, hielt den Kopf mit der Hand und stöhnte: »Daß ich nie gelernt habe, rückwärts zu krebsen daß ich diesen harten Kopf nicht brechen kann. Fränzi, du hast mehr als recht, mit sehenden Augen renne ich ins Unglück.« Seine Lippen zuckten im Selbstgespräch. Da kam Susi: »Presi, die Gemeinderäte sind da es ist alles für die Sitzung bereit.«
Diesem, der damals mit kriegerischen Plänen gegen die Mauren Nordafrika’s umging, kam der Wunsch Jakob’s sehr gelegen, obgleich damals der Weg ums Kap der guten Hoffnung herum noch nicht entdeckt war; allein er konnte, ohne den mächtigen Papst gefragt zu haben, auf die Allianz mit Abessinien nicht eingehen, und dieser forderte als erste Bedingung eines Bündnisses die unbedingte Unterwerfung der getrennten äthiopischen Kirche unter den Stuhl Petri.
Viel Zeit haben sie überhaupt nicht mehr damit.“ „Unsinn!“ sagte der Commerzienrath, der sich von dem ersten Schreck erholt hatte, und wieder in seinen Stuhl sank, „heirathen? Fragen Sie einmal meine Dorothee, was die dazu sagen würde.“ „Dorothee?“ rief der Doctor unwillig und verächtlich mit dem Kopfe schüttelnd, „Dorothee!
»War noch niemand auf«, gab er zurück. »Hast du etwas von dem Stuhl gesehen?« frug der