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Darum ist er denn auch in den bauenden und bildenden Kuensten recht eigentlich zu Hause und darin in der alten Kulturepoche der beste Schueler des Hellenen, in der neuen der Meister aller Nationen geworden.

Ein wackrer Arzt, der selber Heilung braucht! Und dann: allein! Erzherzog Ferdinand. So waert Ihr, Herr, allein? Verzeiht dem Schueler, der den Meister meistert. Um Euch schart sich die Haelfte einer Welt, Die treu noch ihrem Gott und seinem Abbild. Dem Fuersten auf dem angestammten Thron.

So scharf in der Oberhauptsfrage die Ansichten und Absichten der beiden grossen politischen Parteien sich schieden, so vielfach beruehrten sich in den Operationsmitteln und in den reformistischen Tendenzen die besten Maenner aus beiden Lagern; und wie Scipio Aemilianus ebenso unter den Widersachern des Tiberius Gracchus wie unter den Foerderern seiner Reformbestrebungen genannt werden kann, so war auch Drusus der Nachfolger und Schueler nicht minder als der Gegner des Gaius.

Unter den Wissenschaften herrschte reges Leben nur in einer einzigen: es war dies die lateinische Philologie. Das von Stilo angelegte Gebaeude sprachlicher und sachlicher Forschung innerhalb des latinischen Volksbereichs wurde vor allem von seinem Schueler Varro in der grossartigsten Weise ausgebaut.

Catullus, obwohl abhaengig von den alexandrinischen Meistern und mitten in der Mode- und Cliquendichtung jener Zeit stehend, war doch nicht bloss ein guter Schueler unter vielen maessigen und schlechten, sondern seinen Meistern selbst um so viel ueberlegen, als der Buerger einer freien italischen Gemeinde mehr war als der kosmopolitische hellenische Literat.

Lucretius, obwohl seine poetische Kraft wie seine Kunst schon von den gebildeten Zeitgenossen bewundert ward, blieb doch, Spaetling wie er war, ein Meister ohne Schueler. In der hellenischen Modedichtung dagegen fehlte es an Schuelern wenigstens nicht, die den alexandrinischen Meistern nachzueifern sich muehten.

Wo der griechische Meister fluechtig skizziert, verschwendet der etruskische Schueler schuelerhaft den Fleiss; an die Stelle des leichten Materials und der maessigen Verhaeltnisse griechischer Werke tritt bei den etruskischen ein renommistisches Hervorheben der Groesse und Kostbarkeit oder auch bloss der Seltsamkeit des Werkes.

Unwillig wendet er sich weg von dem "hohlen Hellenismus" seiner Zeit und bekennt sich mit ganzer Seele und vollem Herzen als den Schueler der "strengen Griechen", wie denn selbst des Thukydides heiliger Ernst in einem der bekanntesten Abschnitte dieser roemischen Dichtung keinen unwuerdigen Widerhall gefunden hat.

Die folgende Selbstvorstellung eines Poeten in Varros 'Esel beim Lautenspiel': Schueler mich heisst man Pacuvs; er dann war des Ennius Schueler, Dieser der Musen; ich selbst nenne Pompilius mich koennte fueglich die Einleitung des Lucretius parodieren, dem Varro schon als abgesagter Feind des epikurischen Systems nicht geneigt gewesen sein kann und den er nie anfuehrt.

Platon und Aristoteles, um von den vorsokratischen Weisen zu schweigen, sind ohne wesentlichen Einfluss auf die roemische Bildung geblieben, wenngleich die erlauchten Namen gern genannt, ihre fasslicheren Schriften auch wohl gelesen und uebersetzt wurden. So wurden denn die Roemer in der Philosophie nichts als schlechter Lehrer schlechtere Schueler.