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Und mitten darin, wie geboren und erblüht aus diesem lieblichen und mächtigen Wesen der Natur, stand das Weib, das Haar funkelte, ihr Leib schimmerte heller als die fernen Wipfel der Schneeberge und blühte und duftete holdseliger, als alle Pflanzen im Land. Um ihre Lippen lagen die Stimmen der Bäume, das Flüstern der Gräser und der Vogelgesang.

Dann zog das große Heer auf der Straße von Taxila weiter, durch reich bevölkerte und im Schmucke des Frühlings prangende Gegenden, nordwärts mächtige Schneeberge, die Grenze von Kaschmir, südwärts die weiten und herrlichen Ebenen, welche das Duab des Indus und Hydaspes erfüllen.

Eines toten Dichters Lautenherz klopft, und seiner Seele Lieder singen die kleinen Vögel. Da lauschen die Bäche und Bäume, da lauschen die roten Quadersteine, da lauschen die purpurglühenden Kuppen der Schneeberge. Und ein unendlicher Seufzer klingt durch den grossen Garten von Westen her: das ist die warme, sinkende Sonne, die trauernd Abschied nehmen muss von eines Dichters erhabenem Sange.

Nur im Süden, fern, verband ein grauer, silberiger Duft See und Himmel und verdeckte die Landschaft; aber über ihm, fein und weiß leuchtend, auf das blasse Blau der Luft gelegt, schemenhaft tauchten sie auf einem ungeheuren Silberschatz vergleichbar in langer sich verlierender Reihe: die Spitzen der Schneeberge. Dort haftete sein Blick starr lange.

Die Schneeberge glitzerten in der Sonne, und über den grünen Hängen floß da und dort ein klares Bächlein friedlich ins Tal hinab. Dem This wurde es so wohl, daß er allen Spott vergaß und nur den einzigen Wunsch empfand, gar nicht mehr weggehen zu müssen. Von Zeit zu Zeit erblickte er auch den Franz Anton, nach dem er beständig ausschaute. Dann duckte er sich aber so tief wie möglich nieder.

Als nun das arme Blut der Sklaverei und Drangsalierung bald müde war, fing er an, als wenn er nichts damit meinte, und rühmte ihr das fröhliche Leben in der Schweiz und die goldenen Berge darin, er meinte die Schneeberge im Sonnenglast jenseits der Klus; und wie man lustig nach Einsiedeln wallfahrten könne und schön beten in Sasseln am Grabe des heiligen Bruders Niklas von der Flue, und was für ein grosses Vermögen er daheim besitze, aber es werde ihm nicht verabfolgt aus dem Land.

Des Losens war kein Ende, einer nach dem andern stieg hinauf, schon waren sieben gefallen, das Wehklagen des Dorfes füllte das Thal, und viele, die das Los noch verschont hatte, wanderten heimlich mit ihren Haushaltungen über die Schneeberge aus. Da war ein Ehrloser, Matthys Jul mit Namen, der zu Hospel an einer Kette im Gefängnis lag, weil er einen andern Mann im Zorn erschlagen hatte.

Das Vordach ruhte auf zwei hölzernen Säulen, die Treppe war mit einem eisernen Geländer versehen und bildete zugleich einen Balkon, von welchem man, wenn es schön war, weit ins Land hinein sah, nach Süden und Westen in die Schneeberge. Das Holzwerk und die Fensterläden waren bunt bemalt, alles jedoch etwas verwittert und verwaschen.

Die schwarze Fahne des Todes und die rote des Wahnsinns umarmten sich. Doch das Dickträge des bäurischen Blutes hielt sich wie ein Wall. Das Gift schrumpfte einschläfernd zurück. Mitten im Winter warf man den wieder gesunden Jonsen aus dem Spital. Die Schlackenhalden glänzten wie blaue Schneeberge. Vom Förderturm rutschten die Seilbahnen wie Gletscher.

Wie sie nun am Morgen die Bilder besahen, und Schlupps sich vorstellte, daß es Orte gäbe, so schön wie die auf der Leinwand, wo Schlösser und Burgen, blaue Seen und Schneeberge zu sehen waren, da wuchs seine Sehnsucht in die Welt schier übermächtig. Am meisten gefiel ihm ein Bild, das einen Fürstensohn darstellte, mit blassem Gesicht, dunklen Augen und schwarzen Haaren.