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Er sah Schlupps mißtrauisch an und gab ihm zu verstehen, daß sein Haus auf Gäste, die schlecht zahlten, nicht eingerichtet sei; fragte, wie lange der Gast zu bleiben gedenke und wohin und woher. »Grad aus dem Fegfeuer,« seufzte der Bursche, machte ein gottsjämmerliches Gesicht, saß nieder, stützte das Haupt in die Hände und seufzte laut auf. Dem Wirte wurde bang.
Es war einmal ein Handwerksbursche, der hatte zur Gewohnheit, daß er bei allem, was ihm geschah, sagte: »Das ist mir ›Schlupps!‹« Und weil man das Wort immer von ihm hörte, behielt er es als Namen bei, und alle Welt rief ihn »Schlupps,« so daß ihm selbst sein richtiger Name »Heinz« fast in Vergessenheit kam.
Sagte der Meister: »Gesell, die Bank muß fertig werden.« »Recht so,« antwortete Schlupps, der wieder den Kopf voller Streiche hatte. »Sagt mir, wieviel Beine eine Bank hat.« »Sollte man nicht meinen, er wäre bei einem Schuster in der Lehre gewesen und hätte nur einen Dreibein kennen gelernt!« rief der Meister erbost. »Auch gut,« dachte Schlupps, »also ein Dreibein soll es werden.« »Eil dich,« sagte der Meister, »wenn ich wiederkomme, mußt du fertig sein,« damit ging er fort auf das Grafenschloß.
Sag Euch aber gleich, daß es bissige Tiere sind, die man nicht frei herum laufen lassen darf und die keinem gehorchen außer ihrem Herrn.« Das war Schlupps gerade recht. Er ging zu dem Schäfer hinaus und fand ein Männchen mit faltigem Gesicht und verschmitztem Ausdruck.
»Meister, verkauft mir die Schnalle,« sagte Schlupps. »Hab meine Freude an Sachen, die besonders kunstfertig gearbeitet sind. Sie zeigen, daß, wer sie gemacht hat, mehr kann, als viele seines Faches.« Das schmeichelte dem Schlosser.
»Ach, Ihr seid’s, Herr Professor,« atmete der Schulmeister auf. »Dachte schon, ein Geist wäre es.« »Der könnte Euch nichts anhaben,« versicherte Schlupps lächelnd, »dieweil Geister am liebsten mit ihresgleichen zu tun haben und merken würden, daß Ihr nicht zu ihnen gehört.
Als Schlupps das Goldbein in der Lade sah, dachte er: »Du kommst mir gerade recht. Mein Dreibein kann einen solchen Hinkefuß wohl brauchen,« nahm das Bein und leimte es an die Bank.
Statt seiner aber erbot sich Schlupps, die Stelle anzunehmen; nannte sich aber nicht mehr »Neunmalgescheit,« sondern »Einfältig;« »denn,« sagte er, »wer lehren will, muß ein einfältig Gemüt haben und selbst lernen wollen.« Einfältig Jetzt begann für die Kinder eine herrliche Zeit.
Solltet sie wohl nur dem König zu Händen legen, wenn er schreiben will.« »Weiß ich nicht,« murmelte der Andere, ergriff schnell die Blätter, die Schlupps auseinander gerissen hatte und suchte sie zu glätten. »Wie heißt Ihr, Fremder?« forschte er. »Nennt mich der Neue,« sagte Schlupps. »Wißt, Neuer,« knurrte der Bogenleger, »Ihr gefallt mir nicht. Seid fürwitzig und ein unbequemer Geselle.
Als die Mahlzeit fertig war, sagte Schlupps: »Meister, so leid es mir tut, die Kellerprobe ist noch nicht fertig. Doch braucht Ihr Euch nicht in den Keller zu bemühen. Des Teufels Großmutter hat mich ein Sprüchlein gelehrt, wenn ich das sage, dann kommen die Fässer, in denen gepanschter Wein ist, gradwegs die Kellertreppe hinauf in die Wirtsstube.