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Nicht hindern kann ich Euch, ihn aber rette Ein Gott aus Eurer fürchterlichen Hand. Neunter Auftritt Ein Zimmer bei der Herzogin. Thekla in einem Sessel, bleich, mit geschloßnen Augen. Herzogin und Fräulein von Neubrunn um sie beschäftigt. Wallenstein und die Gräfin im Gespräch. Wallenstein. Wie wußte sie es denn so schnell? Gräfin. Sie scheint Unglück geahnt zu haben.

Bei dunkler Nachtzeit? Thekla. Nacht wird uns verbergen. Neubrunn. In dieser rauhen Sturmnacht? Thekla. Ward ihm sanft Gebettet, unter den Hufen seiner Rosse? Neubrunn. O Gott! und dann die vielen Feindesposten! Man wird uns nicht durchlassen. Thekla. Es sind Menschen, Frei geht das Unglück durch die ganze Erde! Neubrunn. Die weite Reise Thekla.

Wallenstein. Wo ist der Bote? Bringt mich zu ihm. Neubrunn. Hilfe! Hilfe! Illo und Terzky. Was gibt's? Neubrunn. Das Fräulein! Wallenstein und Terzky. Weiß sie's? Neubrunn. Sie will sterben. Sechster Auftritt Buttler und Gordon. Gordon. Was bedeutete der Auftritt? Buttler. Sie hat den Mann verloren, den sie liebte, Der Piccolomini war's, der umgekommen. Gordon. Unglücklich Fräulein! Buttler.

Sein Pferd, von einer Partisan durchstoßen, bäumt Sich wütend, schleudert weit den Reiter ab, Und hoch weg über ihn geht die Gewalt Der Rosse, keinem Zügel mehr gehorchend. Neubrunn. Mein teures Fräulein Hauptmann. Thekla. Es ist vorüber Bringen Sie's zu Ende. Hauptmann. Da ergriff, als sie den Führer fallen sahn, Die Truppen grimmig wütende Verzweiflung.

Leb wohl! Octavio. Wie? Keinen Blick Der Liebe? Keinen Händedruck zum Abschied? Es ist ein blut'ger Krieg, in den wir gehn, Und ungewiß, verhüllt ist der Erfolg. So pflegten wir uns vormals nicht zu trennen. Ist es denn wahr? Ich habe keinen Sohn mehr? Dritter Aufzug Saal bei der Herzogin von Friedland. Erster Auftritt Gräfin Terzky. Thekla. Fräulein von Neubrunn.

O laß uns nicht zurück In diesem Ort der traurigen Bedeutung, Denn schwer ist mir das Herz in diesen Mauern, Und wie ein Totenkeller haucht mich's an, Ich kann nicht sagen, wie der Ort mir widert. O führ uns weg! Komm, Schwester, bitt ihn auch, Daß er uns fortnimmt! Hilf mir, liebe Nichte. Wallenstein. Des Ortes böse Zeichen will ich ändern: Er sei's, der mir mein Teuerstes bewahrte. Neubrunn.

Fräulein Neubrunn mit dem Stallmeister. Neubrunn. Hier ist er, Fräulein, und er will es tun. Thekla. Willst du uns Pferde schaffen, Rosenberg? Stallmeister. Ich will sie schaffen. Thekla. Willst du uns begleiten? Stallmeister. Mein Fräulein, bis ans End' der Welt. Thekla. Du kannst Zum Herzog aber nicht zurück mehr kehren. Stallmeister. Ich bleib bei Ihnen. Thekla.

Nicht Ruhe find ich, bis ich diesen Mauern Entrunnen bin sie stürzen auf mich ein Fortstoßend treibt mich eine dunkle Macht Von dannen Was ist das für ein Gefühl! Es füllen sich mir alle Räume dieses Hauses Mit bleichen, hohlen Geisterbildern an Ich habe keinen Platz mehr Immer neue! Es drängt mich das entsetzliche Gewimmel Aus diesen Wänden fort, die Lebende! Neubrunn.

Ich hab ihn heut und gestern nicht gesehn. Gräfin. Auch nicht von ihm gehört? Verbergt mir nichts. Thekla. Kein Wort. Gräfin. Und könnt so ruhig sein! Thekla. Ich bin's. Gräfin. Verlaßt uns, Neubrunn. Zweiter Auftritt Gräfin Thekla. Gräfin. Es gefällt mir nicht, Daß er sich grade jetzt so still verhält. Thekla. Gerade jetzt! Gräfin. Nachdem er alles weiß!

Wagt er das ohne Wissen seines Herrn? Thekla. Er wird es tun. O geh nur! Zaudre nicht. Neubrunn. Ach! und was wird aus Ihrer Mutter werden, Wenn Sie verschwunden sind? Thekla. Neubrunn. So viel schon leidet sie, die gute Mutter, Soll sie auch dieser letzte Schlag noch treffen? Thekla. Ich kann's Ihr nicht ersparen! Geh nur, geh. Neubrunn. Bedenken Sie doch ja wohl, was Sie tun. Thekla.