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Gräfin. Ich will denn doch geraten haben, Vetter, Den Degen nicht zu frühe wegzulegen. Denn eine Braut wie die ist es wohl wert, Daß mit dem Schwert um sie geworben werde. Max. Oh! wäre sie mit Waffen zu gewinnen! Gräfin. Was war das? Hört ihr nichts? Mir war's, als hört' ich Im Tafelzimmer heft'gen Streit und Lärmen. Fünfter Auftritt Thekla und Max Piccolomini. Thekla. Sie meinen's falsch. Max.

Ich selbst entriß es Ihnen, Sie waren nur die Stimme meines Schicksals. Mein Schrecken unterbrach den angefangnen Bericht. Ich bitte drum, daß Sie ihn enden. Hauptmann. Thekla. Ich bin darauf gefaßt Ich will gefaßt sein. Wie fing das Treffen an? Vollenden Sie. Hauptmann.

Fräulein Neubrunn mit dem Stallmeister. Neubrunn. Hier ist er, Fräulein, und er will es tun. Thekla. Willst du uns Pferde schaffen, Rosenberg? Stallmeister. Ich will sie schaffen. Thekla. Willst du uns begleiten? Stallmeister. Mein Fräulein, bis ans End' der Welt. Thekla. Du kannst Zum Herzog aber nicht zurück mehr kehren. Stallmeister. Ich bleib bei Ihnen. Thekla.

Herzogin. Sie schlägt die Augen auf. Gräfin. Sie lebt! Thekla. Wallenstein. Sei mein starkes Mädchen! Sieh deiner Mutter liebende Gestalt Und deines Vaters Arme, die dich halten. Thekla. Ist er nicht mehr hier? Herzogin. Wer, meine Tochter? Thekla. Der dieses Unglückswort aussprach Herzogin. O denke nicht daran, mein Kind! Hinweg Von diesem Bilde wende die Gedanken. Wallenstein.

Neunter Auftritt Thekla. Er macht Mir meine böse Ahnung zur Gewißheit. So ist's denn wahr? Wir haben keinen Freund Und keine treue Seele hier wir haben Nichts als uns selbst. Uns drohen harte Kämpfe. Du, Liebe, gib uns Kraft, du göttliche! Oh! sie sagt wahr! Nicht frohe Zeichen sind's, Die diesem Bündnis unsrer Herzen leuchten. Das ist kein Schauplatz, wo die Hoffnung wohnt.

Wohl darf die Liebe werben um die Liebe, Doch solchem Glanz darf nur ein König nahn. Thekla. Oh! still von dieser Mummerei. Sie sehn, Wie schnell die Bürde abgeworfen ward. Warum ist er's nicht? Ihr, Tante, habt ihn mir so schwer gemacht! War er doch ein ganz andrer auf der Reise! So ruhig hell! So froh beredt! Ich wünschte, Sie immer so zu sehn und niemals anders. Max.

Laß nicht zu viel uns an die Menschen glauben. Wir wollen diesen Terzkys dankbar sein Für jede Gunst, doch ihnen auch nicht mehr Vertrauen, als sie würdig sind, und uns Im übrigen auf unser Herz verlassen. Max. Oh! werden wir auch jemals glücklich werden! Thekla. Sind wir's denn nicht? Bist du nicht mein? Bin ich Nicht dein?

Ich will dich belohnen Und einem andern Herrn empfehlen. Kannst du Uns aus der Festung bringen unentdeckt? Stallmeister. Ich kann's. Thekla. Wann kann ich gehn? Stallmeister. In dieser Stunde. Wo geht die Reise hin? Thekla. Nach sag's ihm, Neubrunn! Neubrunn. Nach Neustadt. Stallmeister. Wohl, ich geh, es zu besorgen. Neubrunn. Ach, da kommt Ihre Mutter, Fräulein. Thekla. Gott!

Sie setzen mich in Angst und Schrecken, Fräulein, Daß ich nun selber nicht zu bleiben wage. Ich geh und rufe gleich den Rosenberg. Zwölfter Auftritt Thekla. Sein Geist ist's, der micht ruft. Es ist die Schar Der Treuen, die sich rächend ihm geopfert. Unedler Säumnis klagen sie mich an.

Eine schöne Frage! Thekla. Was wir geworden sind, ist er geboren. Er ist von alt lombardischem Geschlecht, Ist einer Fürstin Sohn! Gräfin. Sprecht Ihr im Traum? Fürwahr! Man wird ihn höflich noch drum bitten, Die reichste Erbin in Europa zu beglücken Mit seiner Hand. Thekla. Das wird nicht nötig sein. Gräfin. Ja, man wird wohl tun, sich nicht auszusetzen. Thekla.