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Über solchem Sinnen gewahrte ich vor mir auf dem Tisch die Laute des Mägdleins. Aus dem Dunkel um mich her trat ihr Bild glänzend vor meine Seele. Ich nahm die Laute zur Hand und stimmte zu ihr die Weise von vorhin an.

Doch ich wußte wohl, daß Du Dich noch darauf besinnen würdest, was Dir das Klügste zu thun ist. – Und hier, Irmela«, sagte er und ergriff des Mägdleins Hand, »siehe, das ist Diether, Dein Singemeister, von dem ich Dir gesagt. Wohlan, heiß ihn willkommen und hab’ wohl Acht, daß Du fleißig von ihm lernest, was zu behalten Freude macht

War ich denn ausgesandt nach einem hochpreislichen Gegenstand edler Kunstkonnt’ ich in der Welt ein edler Ziel finden, als ich hier angetroffen hatte? So ergriff mich denn der Wunsch, des Mägdleins Bild, wie ich es vor mir erschaute, nach Vermögen fest zu halten, wär’ es auch nur zu eignem Erinnern. Denn ach!

Wenn er dann in's reine Angesicht des Mägdleins schaute, in's Auge so blau und klar und schuldlos, wenn er seine Stimme hörte, so mild und fromm, dann ergriff ein inniges Mitleid ihn.

Und das Mitleid ward zum Wunsche, dieser verlassenen Unschuld ein Tröster und Schützer zu werden, und aus dem Wunsche ward die Liebe geboren, die Liebe zu dem geliebten Weib, die unser Herr so schön schildert in den Worten: »Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hängen, und werden die zwei Ein Fleisch seinAber kein Wort von dieser stillen Neigung kam über seine Lippen; denn Konrad war ein sittiger Jüngling, und ehrte des Mägdleins Jugend und Sorge, und hielt der Aeltern Rath und Stimme gar hoch.

Setzt Euch her und schaut hinüber wie die Sonne noch einmal hinter den Wolken vorschaut, und wie die Wiese daliegt, als wäre sie rot wie die Wangen eines Mägdleins, und die Bäume heben die Zweige wie junge Burschen das Haupt, wenn sie zu ihrer Liebsten gehen. Hier aberund er nahm das Fläschchen heraus, »das soll Euch Eure Wünsche erfüllen. Ist kein gefährlicher Zauber dabei und kein Unrecht.

Wie ward ich ungedacht durch solche Rede gemahnt an meine Sache! Ein gepriesenes Bild Unsrer lieben Frau heimzubringen in’s Kloster war ich ausgezogen und auf wie andere Bahn war ich nun gerathen! Drob erschrak ich; und doch, vermochte irgend ein Meister mir ein Bild gegenüber zu stellen, für Sinn und Seele zu so hoher Freude der Betrachtung als diese liebliche Gestalt des Mägdleins vor mir?

War es nicht die höchste Zeit, mich dahin wieder aufzumachen und mir genügen zu lassen wie an des Mägdleins Bilde, das ich durch eine freundliche Fügung erlangt hatte, so am Bild all’ meines Erlebnissesnämlich an seiner Erinnerung?

Jugendblut, Jugendblut, Braust wie Dampf durch Meer und Nacht, Sprengt das Stromeis, daß es kracht, Trotzt dem Sturm und jauchzt und lacht. Jugendtraum, Jugendtraum, Schleicht sich wie ein Schelm hinein In schön Mägdleins Kämmerlein; Aller Duft und Glanz des Lenzen Seine leichten Wellen kränzen.

»Es mögen etwa sechszehen Jahre sein, da kam in der Herbstzeit, am selben Tage, als wir unser Lenchen begruben, das jüngste von uns Kindern, mein Onkel Heinrich Justus, der in Delft bei einem Kaufmann mit Namen van der Bruck als Jäger in Diensten stand, mit einem Kinde auf den Veitsberg, das er für das eheliche Kind seines jungen Herrn, eines van der Bruck, ausgab, und bat meine Aeltern, sich des Mägdleins anzunehmen, bis die Aeltern es wieder holen würden.