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Dann hielt der Jäger plötzlich im Gehen ein, und des Schulmeisters Hand ergreifend sprach er: »Warum, Konrad, bist du noch immer auf dem Veitsberg, und warum immer noch nichts anders als Schulmeister?« »Das frage den«, sprach der Schulmeister ernst, »der Etliche zu Aposteln gesetzt hat, Etliche zu Propheten, Etliche zu Evangelisten, Etliche zu Hirten und Lehrern.

Und wie der Schulmeister den Hausfreund vor die Thüre begleitet, da sah er seufzend auf zu den Sternen, die schimmernd vom Herbsthimmel herniederglänzten, und vor sich hin sprach er: »Wie ist doch Alles ganz eitel, was unter der Sonnen geschieht, stark ist nur deine Hand, Herr, und hoch ist deine Rechte, und droben bei dir ist noch eine Ruhe vorhandenSelma's Abschied vom Veitsberg.

Hab' ich nicht bereits 14 Jahre, erst dem alten und dann dem jungen Herrn treu und redlich gedient, und wird mein Herr mir nicht glauben, wenn ich ihm sage: Mein Bruder, der Schulmeister vom Veitsberg, ist ein armer, aber ehrlicher Mann und wird dem Kinde Eurer Gnaden ein treuer Wächter Leibes und der Seelen sein

»Wohin mit den Verunglücktenhieß es da. »Den hier auf der vordersten Bahre nehm' ich in mein Haus auf«, war des Justus schnelle Antwort, »und ich will für den Fuhrmann Sorge tragen«, sprach der Elias Büttner, »nehmt ihr, Nachbar Kurz, die Pferde in euren Stall, bei euch sind sie am beßten aufgehobenDas war eine unruhige Nacht für die beiden Dörflein Veitsberg und Saasen.

O könnte ich euch, ihr Lehrer unserer Zeit, die ihr, wie Sirach sagt, an eurem Amte verzagt und es selber verunehret, weil ihr meinet, ihr wäret zu etwas Besserem bestimmt, könnte ich euch doch alle die Trost-, Saft- und Kraftsprüchlein zu Herzen führen, mit denen der Schulmeister vom Veitsberg sich sein Amt leicht und sein Leben schön machte!

Seit ich hier bin auf meinem Veitsberg und Weib und Kinder habe und mein täglich Brod, und mein Amt mir gelingt über Bitten und Verstehen, da bin ich recht glücklich und bitte Gott um kein anderes Loos.

Die Stille des Herbstmorgens waltete auch um das Häuschen her, in dem der Schulmeister Jakob Konrad Justus wohnte. Das stand auf dem Veitsberg, eine Stunde von Grünberg, neben der Kirche, und drum her eine kleine Zahl von Häusern. Von der Höhe herab übersieht man eine Reihe von Dörfern, deren Bewohner sonntäglich entweder die Kirche vom Veitsberg, oder die vom Wirberg besuchen. An den Kirchhof lehnt sich das Schulhaus, damals wie jetzt noch klein und unscheinbar, aber heimisch und traulich gelegen. Trauben rankten an der Sonnenseite empor und bedeckten fast die kleinen Fenster, und zwischen den breiten Blättern schimmerten blau und hellgrün die saftigen Trauben hervor.

So war er an jene Stelle im Walde gekommen, wo der Fußpfad von Queckborn nach Veitsberg die Grünberger Landstraße durchschneidet. Jetzt führt dort eine bequeme Chaussee, aber der damalige Weg ging bald über Hügel weg, bald durch Hohlwege hindurch. Einen solchen Hohlweg durchschnitt auch der Fußpfad.

»Hört Landsmann«, rief der Jäger einem Bauer zu, der näher getreten war, sich das fremde Fuhrwerk zu besehen, »wo seid ihr her, wenn's erlaubt ist, zu fragenDer Bauer lüftete seinen dreieckigen Hut und sprach »Wie's euren Edlen gefällt, ich bin von Göbelnrod.« »Nun dann seid ihr ja nicht weit vom Veitsberg«, sprach der Jäger, »und könnt mir wohl sagen, ob der Schulmeister Justus noch lebt

Es war einige Wochen nach diesem Abendgespräch, und der März war gekommen, und hatte den Schnee geschmolzen und die Erde bereitet für den nahenden Frühling. Und seine Vorboten, die wir immer so freudig begrüßen, kamen auch auf den Veitsberg.