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Der Graf starrte wie betäubt auf den Unglücksbrief! – So fällt auf mich ein Schlag nach dem andern, sprach er dumpf vor sich hin, dochich mußich will sie tragen alle diese Schläge, nur Sophie soll sie nicht mitfühlen. Was hörtest du selbst noch außerdem von dem schrecklichen Unglück, das mir hier gemeldet wird? fragte Ludwig seinen Diener.

Wir können jetzt genauer sagen: Dieser Zweck besteht nicht im Wiedererkennen, nicht darin, dass uns etwas gezeigt wird, sondern darin, dass wir mit dem Wiedererkannten, oder dem, was uns gezeigt wird, menschlich mitfühlen oder "sympathisieren" können.

Und doch ist die Hand neidisch, die mir diese Mienen verbergen will. Soll ich Ihre Schmerzen nicht mitfühlen, Miß? Ich Unglücklicher, daß ich sie nur mitfühlen kann! Daß ich sie nicht allein fühlen soll! So eile doch, Betty Betty. Wohin soll ich eilen? Mellefont. Du siehst und fragst? nach Hilfe! Sara. Bleib nur! Es geht vorüber. Ich will Sie nicht wieder erschrecken, Mellefont. Mellefont.

Es giebt nichts Schöneres und Erhabeneres auf der Welt, als das Schöne und Gute, was im Menschen ist. Darum gewährt die Tragödie den erhabensten Genuß. Immerhin ist dieser Genuß an das schmerzliche Mitfühlen des Leides gebunden.

Ich wage es nur deshalb, Sie zu bitten, weil ich Ihr gutes Herz kenne, weil ich weiß, daß Sie selbst Not gelitten haben, daß Sie selbst arm sind da wird Ihr Herz eher mitfühlenUnd zum Schluß bat er mich noch ausdrücklich, ihm seine »Dreistigkeit und Unverschämtheit« zu verzeihen.

Lulu hatte ja auch mit der Mutter nie auf solchem Fuß gestanden, daß sie nun ein liebevolles Verzeihen, Mitfühlen, Verständnis, erwarten und beanspruchen durfte. Sie hatte der Mutter selten ein gutes Wort gegönnt, und sollte sich nun so vor ihr demütigen. Ihre Seelenqualen wurden noch durch Paula vermehrt, die sich arglos beklagte, daß Wilhelm Beuthien sie gar nicht mehr beachte.

Sie sehen in jedem Vertreter der herrschenden Gesellschaft einen Feind, weil Sie ihm als die Abhängigen, Unfreien gegenüberstehen, weil Sie ihm schon das bloße Sattsein neiden müssen. Wir können Ihren von der Bitterkeit des eigenen Herzens genährten Haß nicht mitfühlen, denn nicht persönliches Leiden machte uns zu Ihren Genossen.

Nach einer ganz anderen Norm mischt Goethe die Elemente, um aus ihnen eine gleich beruhigende Einheit zu gewinnen. Über Goethes Philosophie kann man nicht von der trivialen Formel aus sprechen, daß er zwar eine vollständige Philosophie besessen, dieselbe aber nicht in systematisch-fachmäßiger Gestalt niedergelegt habe. Nicht nur das System und die Schultechnik fehlten ihm, sondern die ganze Absicht der Philosophie als Wissenschaft: unser Gefühl vom Wert und Zusammenhang des Weltganzen in die Sphäre abstrakter Begriffe zu erheben; unser unmittelbares Verhältnis zur Welt, das innere Anklingen und Mitfühlen ihrer Kräfte und ihres Sinnes spiegelt sich, wenn wir wissenschaftlich philosophieren, in dem ihm gleichsam gegenüberstehenden Denken; dieses drückt in der ihm eigenen Sprache jenen Sachverhalt aus, mit dem es direkt gar nicht verbunden ist. Wenn ich aber Goethe recht verstehe, handelt es sich bei ihm immer nur um eine unmittelbare

Gesetzt, ein Solcher geht zu Grunde, so geschieht es so ferne vom Verständniss der Menschen, dass sie es nicht fühlen und mitfühlen: und er kann nicht mehr zurück! er kann auch zum Mitleiden der Menschen nicht mehr zurück!

Ist der Oberamtmann nicht selbst der verständigste, der einsichtigste, liebevollste Vermittler? Du willst ihm sagen, wie du fühlst und denkst, und er wird mitdenken, wenn auch nicht mitfühlen. Er vermag alles über den Vater. Und ist nicht eine wie die andere seine Tochter?