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Mit Hilfe eines Dienstmädchens und der zweiten, vierzehnjährigen Tochter Paula, die in allem der Mutter ähnelte, konnte sie recht gut den Pflichten des schlicht bürgerlichen Hauswesens nachkommen, ohne auf die Unterstützung der älteren Tochter angewiesen zu sein. Lulu, die früh gute Anlagen zum Lernen zeigte, hatte eine für ihre Verhältnisse sorgsame Ausbildung genossen.

"Was guckst Du immer nach der Wolke?" fragte Paula. Lulu schrak zusammen. "Ich?" fragte sie. "Das ist doch man so." Sie wußte es kaum, daß sie beständig dort hinüber starrte. "Lulu trinkt nachher etwas Selterwasser", meinte die Mutter. "Das frischt ihr auf." Der Vater wollte sie jetzt mit der Droschke zurückschicken, Beuthien sollte dann zum Schluß des Rennens zurückkommen.

Durch Minna, die auf Paulas Bitten und Drohen furchtsam log, was das größere, ihr überlegene Mädchen ihr einschärfte, kam es nun zwar nicht an den Tag, aber auf irgend eine für Paula unbegreifliche und nie aufgeklärte Weise erfuhr Vater Behn von der heimlichen Belustigung seiner Jüngsten, und zwei gewaltige Maulschellen waren die Anerkennung ihres frühzeitigen Unternehmungsgeistes.

Sieh da! Sieh da!" rief Paula mit großem Vergnügen. Und ehe die Tante sich's versah, kamen drei, vier Geißen in Sprüngen daher und immer mehr, immer mehr, und jede hatte ein Glöcklein am Hals.

Wie sie dann am Klavier gestanden, und, von Paula Schirmer begleitet, das Heinesche Lied gesungen: »Täglich ging die wunderschöne Sultanstochter auf und nieder Um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschernWie es dann so still um sie her geworden und plötzlich ein wildes Durcheinander entstanden war.

Ja, sie waren alle sehr begierig, dies zu wissen. Die Försterin, deren tiefblaue Nixenaugen vor Neugier strahlten und leuchteten; die Pastorin, die wie ein Pfahl dasaß und alles in hohem Grade unmoralisch fand; und die dumme, kleine, dralle Paula, die es gar nicht erwarten konnte, in solche Heimlichkeiten einzudringen. Ach, sie fand Hedwig »süß« und »wundervoll«.

"Immer noch ohne Gesang, Moni?" "Ich muß etwas anzeigen", erwiderte Moni. "Anzeigen? Was denn? Darf ich's nicht wissen?" "Ich muß zum Wirt, es ist etwas gefunden worden." "Gefunden? Was denn? Ich habe auch etwas verloren, ein schönes Kreuz." "Ja, das ist es gerade." "Was sagst du?" rief Paula in höchster Überraschung. "Ist es ein Kreuz mit funkelnden Steinen?" "Ja." "Wo hast du's denn, Moni?

Hedwig wurde von den jungen Leuten der Hof gemacht, Paula Schirmer schmiegte sich an sie, sie mußte singen. Zum Schluß spielte der Forstassessor zum Tanz auf. Da war es selbstverständlich, daß das Mädchen von einem Arm in den andern flog. Nur Wilms stand ernsthaft beiseite, er hielt es für unpassend zu tanzen, solange sein Weib fern in der Klinik weilte.

Aber jetzt war's zu spät. Er übergab das Kreuz dem Moni, und dieser eilte damit heim, es war draußen schon dunkel geworden. Kapitel Moni singt wieder Paula hatte angeordnet, daß man sie am frühen Morgen wecken sollte. Wenn der Geißbub käme, wollte sie selbst mit ihm verhandeln.

Warum singst du denn gar nicht mehr?" da wandte er sich scheu ab und sagte: "Ich kann nicht." Und so schnell wie möglich machte er sich mit seinen Geißen davon. Paula sagte oben zu ihrer Tante: "Wenn ich doch nur wußte, was der Geißbub hat, er ist ja ganz verändert, man kennt ihn gar nicht mehr. Wenn er doch nur wieder sänge."