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»Damit würde ich mich selbst negierenrief ich lebhaft. »Ich folgere zunächst etwas rein Persönliches: daß ich den Genossen unrecht tat, wenn ich ihnen ihre Feindseligkeit zum Vorwurf machte; daß es himmelblauer, allen realen Erfahrungen spottender Idealismus war, wenn ich von ihnen Anerkennung, Verständnis, Anteilnahme erwartete. Sind sie uns denn in ihrer Masse persönlich anziehend? Stören uns nicht schon eine Menge bloßer

Allein die psychoanalytische Erforschung des einzelnen Menschen lehrt mit einer ganz besonderen Nachdrücklichkeit, daß für jeden der Gott nach dem Vater gebildet ist, daß sein persönliches Verhältnis zu Gott von seinem Verhältnis zum leiblichen Vater abhängt, mit ihm schwankt und sich verwandelt, und daß Gott im Grunde nichts anderes ist als ein erhöhter Vater.

»Also gut. Der Letzte. Ich warte so langesagte Lohmann gelangweilt; und indes sie ihm den Rücken drehte, streckte er die Beine von sich und richtete das Gesicht gegen die Decke. Er saß hier ja ohne persönliches Interesse und nur als ironischer Zuschauer. Ihm konnte doch die Person gleich sein. Um sein, Lohmanns Herz stand es wahrhaftig viel zu ernst, viel ernster, als man je erfahren würde ... Er machte sich einen Panzer aus Spott

Es trat einfach an die Stelle seines schönen Traumes ein anderer schöner Traum, der in weniger überirdischen Gefilden spielte, dafür aber an Leben und Wahrscheinlichkeit gewann. Benno kannte nun die Sängerin von Angesicht, und damit erhielten ihre Lieder für ihn etwas Persönliches, Intimeres.

Wie nach Fourier in der Phalanx sich die materiellen Interessen zur größten Zufriedenheit Aller ausgleichen, so wird auch die Vermischung und aus Zuneigung entstehende Uebereinstimmung der drei Klassen sich vollziehen. »Die reiche Klasse muß nur gewahr werden, daß man sich ihr seitens der anderen Klassen höflich und ohne persönliches Interesse und ohne Gefahr der Hintergehung nähert, und sie wird bereitwilligst der Phalanx ihre Kräfte und ihr Vermögen leihen.

Dem deutschen Bürger in seiner stillen Privatexistenz verwandelt sich alles Politische in ein Persönliches, eine Anekdote. In dem Wochenblatt nimmt er besonders diejenigen Stellen mit Interesse auf, die von merkwürdigen Naturspielen, sonderbaren Prozessen und Testamenten und dergleichen handeln.

Er war durch die Umstände heute zu ihrem Beschützer gemacht worden, der sie vielleicht vom Tode durch Steinigung errettet hatte. Er hatte dadurch ein persönliches Anrecht auf sie erlangt. Ein Gedanke, der ihm nicht deutlich war, aber doch sein Handeln beeinflußte: unbewußt wirkend, räumte er allerlei Hemmungen, Scheu und Furchtsamkeit hinweg.

Doch die Freunde hatten so wenig Einfluß darauf wie die Familie, die Rücksicht auf die Karriere so wenig wie der Gedanke an persönliches Behagen. Im Grunde stand man vor einem Rätsel. Erasmus war nichts weniger als ein Toggenburg; Ausharren war sonst seine Stärke nicht; Marietta nichts weniger als ein Käthchen, im Gegenteil, eine Frau von Welt, ein überlegener Charakter.

Mingo betrachtete =Dr.= Bernburger mit unverhohlenem Abscheu. »Das geschieht aber nicht für dich, Mamasagte sie in flehend befehlendem Tone, »nicht in deinem Auftrage.« »Bitte, mische dich nicht einsagte die Baronin gereizt, »verlasse uns lieber, wenn du dich nicht beherrschen kannst! Weder du noch ich haben ein persönliches Interesse an der Angelegenheit, sondern einzig ein sachliches.

Denn bei dieser Voraussetzung sind möglicherweise sowohl Held wie Schicksal etwas bloß Persönliches, und das Ganze wird zu einem memoirenartig erzählten Privatgeschick, wie es einem bestimmten Menschen gelungen ist, sich mit der ihm gegebenen Umwelt auseinanderzusetzen. Der weitaus größte Teil der modernen Erziehungsromane ist dieser Gefahr rettungslos verfallen.