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»Ich glaubs aber nicht ich will es nicht glaubenantwortete ich, »mein eigene Existenz bürgt mir dafür, daß es noch andere meiner Art geben mußMama kräuselte spöttisch die Lippen: »Die Mehrzahl ist gemein die Dummen sind noch die bestenAber je häufiger sie ihrer tiefen Menschenverachtung Ausdruck verlieh, desto empörter lehnte ich mich dagegen auf, desto übertriebener wurde mein Triumphgefühl, wenn irgend eine Wesenssaite des Anderen, die ich berührte, leise zu klingen begann.

Der Wärter ließ sich beschwichtigen, aber er war unmutig geworden, Leute kamen vorbei, sie mußten aufstehen und den Platz verlassen. Simon dachte: »Warum verbringe ich den Tag mit einem solchen MenschenAber er gestand sich gleich darauf, daß er eine gewisse Freude an ihm habe, trotz seiner seltsamen, unschönen Neigungen. »Ein anderer würde den Wärter verachtendachte er weiter, indem sie den Rückweg einschlugen, »aber ich bin so einer, der einen jeden Menschen in seiner Art und Unart interessant und liebenswert findet. Ich komme nicht bis zur Menschenverachtung, oder ich verachte eigentlich nur die Feigheit und Leblosigkeit, aber ich finde an der Verdorbenheit sehr leicht etwas Interessantes. Und in der Tat, sie klärt über vieles auf, läßt tiefer in die Welt blicken und macht einen erfahrener und macht milder und treffender urteilen. Man muß mit allem bekannt werden, und man lernt es nur kennen, wenn man es tapfer berührt. Irgend jemandem ausweichen, aus Furcht, das würde ich meiner für unwürdig halten. Überdies: einen Freund haben, ist unschätzbar! Was schadet es, wenn es ein etwas merkwürdiger Freund ist

"Wenn man das Leben mit seinem Unglück, seiner Niedrigkeit, seinen getäuschten Hoffnungen kennen gelernt hat, so ist nichts natürlicher als die Neigung zur Misanthropie und zur Menschenverachtung, und dieses Gefühl, das man gewöhnlich für eine Folge reifster Erfahrungen und tiefgründiger Gedankenarbeit ansieht, entspricht nur dem gewöhnlichen Einfluß des Unglücks auf die Menschen.

Die Aufsätze: 'Eine Pilgerfahrt zu Beethoven', 'Ein Ende in Paris', 'Ein glücklicher Abend' erinnern ausnehmend in Tendenz, Empfindungen, spöttischer, tiefer Menschenverachtung, von der man sich selbst fast allein ausschließt, an Byron, der einmal mein Lieblingsdichter war, bis ich Goethe und sein Urteil über die von ihm so richtig bezeichnete 'Lazarethphilosophie' begreifen lernte.

Bisweilen lehnte sie sich auf gegen seine Welt- und Menschenverachtung, jedoch die Armseligkeit ihrer Gründe entlockte ihm nur Hohn. Seine Erfahrung war um Beispiele nie verlegen, vor den Tatsachen mußte sie sich beugen. Anfangs glaubte sie, ihm etwas sein, ihm etwas werden zu können. Sie wies auf die großen Werke hin, die großen Schöpfer, die großen Gedanken der Menschheit.

Jede Hand erschrickt, die ihn anfasst! Und gerade darum halten Manche ihn für glühend. Wer hat nicht für seinen guten Ruf schon einmal sich selbst geopfert? In der Leutseligkeit ist Nichts von Menschenhass, aber eben darum allzuviel von Menschenverachtung. Reife des Mannes: das heisst den Ernst wiedergefunden haben, den man als Kind hatte, beim Spiel.

Es war, als hätte diese ihre Wurzel und Nahrung in dem Hasse und der Menschenverachtung gehabt, die in seinem Herzen gewohnt hatten: und sie hatte in demselben Augenblick entfliehen müssen, in dem er Liebe und Mitleid gefühlt hatte. Aber am nächsten Tage sendete Tiberius drei Boten aus.

Ihr bleibt noch vieles zu tun; freilich aber auch dies: sich möglichst unmißverständlich und allseitig ad absurdum zu führen. Die Menschenverachtung ist für den nachdenkenden Geist nur die erste Stufe zur Menschenliebe.

Die gründlichste Menschenverachtung brachte er, bei sich selbst anfangend, der ganzen Welt entgegen, doch beherrschte er sich vollkommen, und niemand benahm sich tadelfreier und redete farbloser, jeden Hohn, jede Ironie, selbst die leiseste Anspielung sich und damit auch den andern untersagend.

... So muß Alexander der Große, der Bezwinger des Orients, gewesen sein, so muß er, als der Traum der Weltherrschaft ihn packte und er sich götterhoch über die Mitmenschen erhoben dünkte, Menschenverachtung und brütende Einsamkeit umfangen, und ihm auch die geraubt haben, die er liebte und denen er vertrauen wollte.