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Er lehnte allen Historismus, alle idealisierende Stilisierung ab: wollte nur lebenswahr sein und forderte an Stelle einer Verhüllung der Natur ihre Entschleierung bis zur letzten Nacktheit. Er wollte die Natur abschreiben, die natürlichen Dinge natürlich darstellen. Wenn der Naturalismus die Imitation der Natur vielfach zur These erhob, so beging er natürlich =a priori= einen Denkfehler.

Der Bildungsmensch der Renaissance liess sich durch seine opernhafte Imitation der griechischen Tragödie zu einem solchen Zusammenklang von Natur und Ideal, zu einer idyllischen Wirklichkeit zurückgeleiten, er benutzte diese Tragödie, wie Dante den Virgil benutzte, um bis an die Pforten des Paradieses geführt zu werden: während er von hier aus selbständig noch weiter schritt und von einer Imitation der höchsten griechischen Kunstform zu einer "Wiederbringung aller Dinge", zu einer Nachbildung der ursprünglichen Kunstwelt des Menschen überging.

Unstreitig ist auch das Komische nur eine besondere Form des Humoristischen: sie sind Zwillingsgeschwister der Bastardehe zwischen Ideal und Real. Im Humor sehe ich eine subjektive oder objektive Gemütsverfassung, die Komik ist ein subjektives oder objektives Mittel, diese Gemütsspannung herbeizuführen. Mir will scheinen, daß zur komischen Wirkung ein gewisser phlegmatisch-pedantischer Rhythmus der Aktionen gehört, der diese dem Drolligen verwandte Wirkung ausübt. Der gewissermaßen verhaltene, scheinbar unbekümmerte, unengagierte, trockene Humor ist um so komischer, je gleichmäßiger und verhaltener seine rhythmische Aktion nebst der ihn begleitenden Mimik gestaltet ist. Er verzieht keine Miene, der Träger des trockenen Humors; eine beinahe apathische Typizität seines Gesichtsausdruckes trägt dazu bei, den Kontrast seiner realen Opposition gegen die Illusion auf rhythmischem, Imitation erzwingendem, d.h. ansteckendem Wege zu verstärken. Man betrachte daraufhin einmal aufmerksam unsere Komiker, Engels, Guthery, Thomas, Alexander, Vollmer, Bendix. Bei allen ein ganz bestimmter typischer Rhythmus ihrer Bewegungen, eine gewisse scheinbar unbeteiligte Gleichförmigkeit und schalkhafte, absichtliche Lässigkeit ihres Gesichtsausdruckes: hängende Mundwinkel, pedantische, schläfrige oder närrisch verkniffene Augen, Mundspitzen, schlürfender, ziehender Gang, schleppende oder besonders singende, meist monotone, typische Sprache im Indifferenzton, dazu womöglich refrainartige, immer wiederkehrende Gesten und sprichwortähnliche und scharf pointierte Satzbildung. Es ist der besonders kontrastierende, gleichmäßige, scheinbar träge, pedantische Rhythmus, der die Komik macht, auch beim Tappen des Bären, bei den Bewegungen der Dickhäuter, bei denen wir eben wie beim passiv oder aktiv komischen Menschen ein besonderes Phlegma, eine besondere närrische Indolenz und langsame Leitung gegen die schnellen Reizwechsel des Lebens vermuten. Sanguinische Tiere, die Katzen, die Hunde, die Mäuse, nennen wir eher drollig, ihr schnellerer Rhythmus gibt ihrer Komik etwas dem Schnippischen, dem Schalkhaften, dem Possierlichen Verwandtes. Es kann also unstreitig der Rhythmus, in dem der Kontrast sich kundgibt, die Formen des Humors modeln und färben. Entscheidender aber ist für die

Hurd in seiner Abhandlung über die verschiedenen Gebiete des Drama: From the account of Comedy, here given, it may appear, that the idea of this drama is much enlarged beyond what it was in Aristotle's time; who defines it to be, an imitation of light and trivial actions, provoking ridicule.

»Wollen Sie, daß ich Sie für diese Tat mit anderem als mit einer Imitation belohneDer Offizier begriff, daß dies ihm ins Gesicht geschlagen war. Er stemmte sich auf, als wolle er den Beutel wegwerfen.

Wie Sie sehen, bin ich nicht mehr im Schulhaus zu Grashof. Wie ich hierherkam? Durch Zufall und Frechheit! Nächstens davon. Feudales Weib! Hocharistokratisch, Dänenblut! Die ganze Familie hocharistokratisch, immens reich. Bruckner-Rixdorf, Seitenlinie in Dänemark verzweigt. Es ist nichts mit den Direktricen. Überhaupt alle anderen Weiber Imitation! Rasse, Vornehmheit, das ist es.

Ja, das geringe Verständnis, das er unten im Schiff, unter diesen Senatoren, Konsuln und Bürgern und ihren Familien, für seine Leistungen vorhanden wußte, war Herrn Pfühls beständige Kümmernis, und eben darum hatte er gern seinen kleinen Schüler bei sich, den er wenigstens leise darauf aufmerksam machen konnte, daß das, was er soeben gespielt, etwas außerordentlich Schwieriges gewesen sei. Er erging sich in den sonderbarsten technischen Unternehmungen. Er hatte eine »rückgängige Imitation« angefertigt, eine Melodie komponiert, welche vorwärts und rückwärts gelesen gleich war, und hierauf eine ganze »krebsgängig« zu spielende Fuge gegründet. Als er fertig war, legte er mit trübem Gesichtsausdruck die Hände in den Schoß. »Es merkt es niemand«, sagte er mit hoffnungslosem Kopfschütteln. Und dann flüsterte er, während Pastor Pringsheim predigte: »Das war eine krebsgängige Imitation, Johann. Du weißt noch nicht, was das ist ... es ist die Nachahmung eines Themas von hinten nach vorn, von der letzten Note zur ersten ... etwas ziemlich Schwieriges. Später wirst du erfahren, was die Nachahmung im strengen Satze bedeutet ... Mit dem Krebsgang werde ich dich niemals quälen, dich nicht dazu zwingen ... Man braucht ihn nicht zu können. Aber glaube nie denen, die dergleichen als Spielerei ohne musikalischen Wert bezeichnen. Du findest den Krebsgang bei den großen Komponisten aller Zeiten. Nur die Lauen und Mittelmäßigen verwerfen solche Übungen aus Hochmut. =Demut= ziemt sich; das merke dir, Johann

Sie ließ durch ihn Kleinodien und Silberzeug kaufen und verkaufen und schickte ihm Leute zu, die er zu Laboranten und Provisoren bilden, in der Imitation von Rubinen und Smaragden und im Wappen- und Steinschneiden unterrichten sollte.