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In der Blüte ihrer Jugend stand eigentlich nur Erika Weinschenk; aber wenn ihre hellblauen Augen die Augen Herrn Grünlichs zu ihrem Manne, dem Direktor, hinüberglitten, dessen geschorener, an den Schläfen ergrauter Kopf mit dem schmalen, in die Mundwinkel hineingewachsenen Schnurrbart sich dort neben dem Sofa von der idyllischen Tapetenlandschaft abhob, so konnte man bemerken, daß ihr voller Busen sich in lautlosem aber schwerem Atemzuge hob ...

Smetana ist aber der größte, der einzige Musikdramatiker, wenn man seine Eigenart der idyllischen Ruhe und der dank ihrer Größe bescheidenen Verschiebungen erkannt hat. Es ist wahr, die Oper ›Der Kuß‹ handelt von gar nichts, von einem Kuß.

Der Bildungsmensch der Renaissance liess sich durch seine opernhafte Imitation der griechischen Tragödie zu einem solchen Zusammenklang von Natur und Ideal, zu einer idyllischen Wirklichkeit zurückgeleiten, er benutzte diese Tragödie, wie Dante den Virgil benutzte, um bis an die Pforten des Paradieses geführt zu werden: während er von hier aus selbständig noch weiter schritt und von einer Imitation der höchsten griechischen Kunstform zu einer "Wiederbringung aller Dinge", zu einer Nachbildung der ursprünglichen Kunstwelt des Menschen überging.

Der Park, der Wald, der See mit dem Schloß links, dem Flecken rechts, und dahinter wieder Wald und Wasser und abermals Wasser! Einer der vielen Vergnügungsdampfer, die die Föhrde namentlich im Sommer beleben, würde uns in anderthalb Stunden in höchst anmutiger Fahrt an manchem lieblichen Badeort und manchem idyllischen Fischerdorf vorbei nach Flensburg führen.

Seine heilige Fürsorge erstreckte sich in nimmermüdem Eifer auch auf jene beschaulichen und idyllischen Stätten, welche der Mensch bei gesunder körperlicher Verfassung in regelmäßigen Zwischenräumen behufs Bereicherung der Landwirtschaft aufzusuchen pfleget.

Hannesle war in der Sonne und getraute sich kaum in der ersten Zeit recht zu athmen, denn trotz seiner Jugend und der idyllischen Heimath wußte er bereits, es bestehe ein mächtiger Unterschied zwischen reichen und armen Leuten und die Armen lebten eigentlich nur von der Gnade der Reichen, die Sonnenwirthin sei ein grundreiches Weib und ein armer Tropf nicht gescheidt, wenn er nicht nach ihrer Pfeife tanze.

Es blieb nach meiner Ankunft nur zwei Tage dort und die gleiche Zeit in dem idyllischen, altertümlichen Bergneste Hattonchâtel. Dann dampften wir vom Bahnhof Mars-la-Tour wieder in der Richtung auf das Sommegebiet ab. Wir wurden in Bohain ausgeladen und in dem naheliegenden Dorf Brancourt untergebracht.

So wollen es die höheren Mächte, lieber Herr Doktor, denen wir –“ ihre Stimme verdunkelte sich ein wenig – „uns nun einmal zu beugen haben.“ Diederich hatte noch einen Zweifel, äußerte ihn aber nicht. Der Leutnant hätte die heimliche Gräfin auch ohne Geld heiraten sollen, es würde Diederich tief befriedigt haben in seinem weichen und idyllischen Herzen. Aber ach! diese harte Zeit dachte anders.

Dort war ich öfters an seiner Wohnung in der Nürnberger Straße vorübergegangen, mit dem Wunsche, den hochverehrten Mann persönlich kennen zu lernen, dessen Werke in ihrer ruhigen Vornehmheit und zugleich historisch-politischen Solidität uns als Muster moderner deutscher Prosa vorschwebten. Was in der rauschenden Großstadt nicht ausgeführt wurde, sollte nun in dem idyllischen Dorfe gewagt werden.

Merkwürdig sei es, fügte Goethe hinzu, wie das Gedicht gegen das Ende sich ganz zu seinem idyllischen Ursprung hinneige. Die Erfindung, die Wahl des Stoffs hielt Goethe bei jedem poetischen Werke für die Hauptsache. Form und Darstellung, meinte er, seien nur Nebendinge. Er schrieb darüber an Schiller den 5.